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1.
Erscheinungsdatum:
20.09.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Erinnerung
an
den
9.
November
1989:
Erinnerung
an
ein
Militärkonzert
in
der
Stadthalle.
Überschrift:
Schwertertanz auf dem Vulkan
Zwischenüberschrift:
Ein Militärkonzert an einem geschichtsträchtigen Abend
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Was
haben
Sie
damals
gemacht?
Als
John
F.
Kennedy
ermordet
wurde,
als
die
Flugzeuge
in
die
Wolkenkratzer
in
New
York
rasten?
Auch
Jahrzehnte
später
erinnern
sich
die
Menschen
an
Momente,
da
die
Welt
den
Atem
anhielt,
und
können
berichten,
was
sie
selbst
gerade
taten.
Ein
solcher
Moment
war
der
9.
November
1989,
als
der
Pressesprecher
der
DDR-
Regierung
von
einem
Zettel
stolpernd
die
Reisefreiheit
für
DDR-
Bürger
verkündete
und
damit
die
Mauer
zum
Einsturz
brachte.
Am
Abend
dieses
9.
November
fand
in
der
Osnabrücker
Stadthalle
das
deutsch-
britische
Militärkonzert
statt.
Es
spielten
die
Royal
Scots
Dragoon
Guards
mit
allem,
was
dazugehört:
Der
Chronist
berichtete
anschließend
in
der
Zeitung
von
Bärenfell
und
Kilt,
von
blitzendem
Blech
und
hellroten
Uniformen
und
einem
Massenchor
der
Derby
School
mit
450
(!)
Mitwirkenden,
die
"
diszipliniert
und
mit
hörbarer
Freude"
Matrosenlieder
gesungen
haben.
Das
einzig
Martialische
auch
an
diesem
Abend
war
der
schottische
Schwertertanz,
aufgeführt
von
Pipe
Major
John
Bruce.
Dabei
war
es
ein
Tanz
auf
dem
Vulkan.
Ob
den
Offizieren
an
diesem
Abend
Zettel
zugesteckt
wurden,
auf
denen
die
drohende
friedliche
Kapitulation
des
Gegners
gemeldet
wurde,
ist
nicht
überliefert.
Auch
die
Hymnen
zum
Ende
des
Konzerts
klangen
wie
immer.
Jedenfalls
kam
der
Chronist
damals
arglos
nach
Hause
und
wurde
mit
der
ungläubigen
Frage
empfangen:
"
Weißt
du
eigentlich,
was
los
ist?
"
Er
wusste
nicht
und
hat
dann
in
jener
Nacht
noch
stundenlang
ferngesehen
–
all
die
Bilder
von
den
Schlangen
an
den
Kontrollstellen
und
den
Menschen,
die
auf
der
Mauer
vor
dem
Brandenburger
Tor
standen.
Bilder,
die
sich
eingebrannt
haben.
Nun
bedeutet
die
Gleichzeitigkeit
der
Ereignisse
keinen
kausalen
Zusammenhang.
Der
Kalte
Krieg
war
ohnehin
schon
längst
beigelegt.
Und
Militär
–
gleich
welcher
Nationalität
–
kann
nicht
auf
Blasmusik
und
Trachtentruppe
reduziert
werden.
Aber
dennoch:
Es
war
ein
geschichtsträchtiger
Abend.
Und
wenn
irgendwo
ein
Dudelsack
erklingt,
kommt
die
Erinnerung
zurück.
Autor:
fhv