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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Tour durch die Architektur
Zwischenüberschrift:
Agenda-Arbeitskreis unterwegs in der Stadt
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Der spätklassizistische Stil mit neoromanischen Rundbögen war der letzte in Osnabrück durchgängig verwendete Baustil, berichtet Verena Halbach. " Danach hat sich jeder herausgesucht, was er am liebsten hätte", sagt die Architektin. EinenÜberblick über diese spannenden städtebaulichen Sehenswürdigkeiten bot die " Architektour" der Lokalen Agenda 21 Osnabrück.
Regelmäßig bietet der Arbeitskreis Stadtentwicklung die Exkursionen an, um " Highlights der Osnabrücker Architektur" vorzustellen und Stoff für Diskussionen zu bieten, in welche Richtung sich die Stadt entwickeln kann, sagt Sprecherin Brigitte Gantke. Wo aber bei einer Exkursion anfangen? Es ist ein umfangreiches Thema, zu dem es nur wenig Literatur gibt, verdeutlicht Halbach. Also verzichtete die Architektin auf einige Themengebiete, wie etwa Industriearchitektur oder moderne Architektur wie die Bundesstiftung Umwelt oder das Felix-Nussbaum-Haus.
13 Objekte besuchen die 40 Teilnehmer schließlich, die häufig etwas mit dem sachlichen Bauhaus-Stil zu tun haben, aber auch vorgreifen zu jüngeren und ganz aktuellen Bauprojekten: So macht die Gruppe halt an den Umbauten am ehemaligen Möbelhaus Sandkühler an der Süsterstraße. Auch noch nicht betagt ist das Universitätsgebäude an der Seminarstraße, das ebenfalls am Bauhaus-Stil angelehnt ist.
Ausgangspunkt für die Exkursion ist das 1928 erbaute ehemalige Stadtkrankenhaus und heutige Stadthaus für die Verwaltung, das damals im modernen, ziemlich kargen und funktionalistischen Stil erbaut wurde. Nicht weit davon entfernt ist das seit 1949 von der Volkshochschule genutzte vormalige Stadtkrankenhaus, das noch den klassizistischen Stil mit den neoromanischen Elementen aufgreift.
Auch recht versteckte Sehenswürdigkeiten liegen auf der Tour, wie ein 1876 an der Roonstraße erbautes Wohnhaus mit spätklassizistischer Fassade: " Ein echtes Kleinod", so Halbach. Die Vielfalt der Führung wird deutlich, wenn die Gruppe an der Wiesenbachstraße eines der ersten Passivhaus-Projekte besucht und zwischenzeitlich am Jahnplatz den als Studentenwohnheim genutzten ehemaligen Kromschröder-Sitz in Augenschein nimmt.
Das elliptische Gebäude der Neuen OZ am Berliner Platz ist für Halbach eine " Machtdemonstration" mit ausgefeilter Form, während sie den Stil des Cinema-Arthouse als " chaotisch" einschätzt. Am Freibad Moskau gibt es die Gegensätze der Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, mit der 1926 die Erwerbslosenfürsoge das Bad errichten ließ, und die 1997 geschaffene Erweiterung. Auch über Vermutungen für den Namen des Freibades weiß die Architektin zu berichten. Eine Möglichkeit: Schon 1834 hatte es an diesem Platz ein Kaffeehaus Moskau gegeben.
Autor:
hmd


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