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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
So alt wie der Stadtteil
Zwischenüberschrift:
Die Heilig-Kreuz-Gemeinde wurde mit der Eingemeindung von Schinkel gegründet
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Letzte Woche feierte die Heilig-Kreuz-Gemeinde das 75-jährige Bestehen ihrer Kirche. Doch auch wenn das Gotteshaus bereits 1933 geweiht wurde, einen Glockenturm bekam es erst 33 Jahre später.
Mächtig das ist ein Begriff, der einem zu der katholischen Kirche an der Ecke Wesereschstraße (rechts) und Schützenstraße (unten im Bild) einfällt. Der rote Backsteinbau ist eher einfach gehalten. Für die Zeit, in der der Kölner Architekt Dominikus Böhm sie entworfen hat, war die Kirche sehr ungewöhnlich. Kurz nach ihrer Entstehung war sie nicht unumstritten. Manch einer behauptete, sie sehe aus wie die Produktionshallen des Stahlwerks im Schinkel.
Wegen des fehlenden Turms war nur an der Rosette über dem Eingang zu erkennen, dass es sich überhaupt um eine Kirche handelt. Auf dem Luftbild ist die durch den Schatten des Glockenturms etwas verdeckt. Der wurde erst in den 60er Jahren gebaut.
1964 gründeten einige Gemeindemitglieder die Turmbau-" Arge" die Turmbau-Arbeitsgemeinschaft, die Spenden für eine Erweiterung der Kirche sammelte. 1966 war die acht Meter lange und breite sowie 35 Meter hohe Konstruktion fertig. Sie steht auf vier Beinen, die jeweils durch einen Bogen mit Sichtbetonfenstern verbunden sind. Aus der Luft betrachtet, sieht es so aus, als stehe der Turm frei. Tatsächlich ist er durch einen Zwischenbau mit der Kirche verbunden.
Die Heilig-Kreuz-Gemeinde gibt es schon deutlich länger als das Kirchengebäude. Sie wurde am 1. April 1914 gegründet und umfasste die alte Landgemeinde Schinkel mit Ausnahme des Gebietes nördlich der Knollstraße. Die Gemeinde ist damit etwa so alt wie der Stadtteil Schinkel, der damals eingemeindet wurde.
In den ersten zwei Jahrzehnten ihres Bestehens feierte die Gemeinde ihre Gottesdienste in einer Notkirche. 1928 wurden einige Architekten beauftragt, Skizzen für einen möglichen Kirchenbau zu entwerfen. Im Mai 1932 wurde mit dem Bau der Kirche begonnen. Im Oktober 1933 weihte Bischof Berning die Kirche.
Das Motiv aus der Serie " Osnabrück aus der Luft betrachtet" ist in den Geschäftsstellen der Neuen Osnabrücker Zeitung in der Großen Straße und am Breiten Gang erhältlich. Eine Aufnahme in der Größe 20 x 30 cm kostet 14 Euro, ein Abzug im Format 40 x 60 cm 26, 50 Euro.

Bildtext: Mächtig wirkt die Heilig-Kreuz-Kirche im Schinkel. Ihr Turm wurde erst über 30 Jahre nach ihrer Weihe gebaut. Foto: Gert Westdörp
Autor:
Anne Reinert


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