User Online: 7 | Timeout: 22:59Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende  | AAA Zur mobilen Ansicht wechselnMobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Endstation Schölerberg
Zwischenüberschrift:
Die Straßenbahnlinie 2 pendelte einst zwischen der Iburger Straße und Haste
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Neugierig wenden sich nicht nur die beiden kleinen Kinder am rechten Bildrand dem Fotografen zu. Auch die Herrschaften an der Straßenbahn schauen in die Kamera. Um 1910 war es noch etwas ganz Besonderes, wenn eine Fotografie aufgenommen wurde.
" Gruß aus dem Restaurant zur Erholung" steht auf der alten Postkarte. Die Gaststätte befand sich damals in Nahne bevor der Schölerberg ein Stadtteil Osnabrücks wurde, gehörte er zur Bauerschaft Nahne.
Die Bilder zeigen die heutige Iburger Straße, links geht die Schölerbergstraße ab. Hier befand sich bis 1960 die Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 2, die von Haste über das Hasetor, die Johanniskirche und den Rosenplatz hierherpendelte.
Um welche Linie es sich handelte, stand auf einer roten Scheibe auf dem Dach der Elektrischen. Der Straßenbahnwagen hatte zwei Führerstände, man " machte also einfach Kopf", wie der Straßenbahnexperte Alfred Spühr erzählt. Das bedeutet: Wenn die Elektrische an eine Endhaltestelle kam, wurde der Stromabnehmerbügel einfach flach gelegt und der andere hochgeklappt, bevor die Fahrt in die andere Richtung weiterging. Der Zug auf dem historischen Foto zeigt an, wohin er gleich losfährt: in Richtung Hasetor.
Zu sehen ist auf der Aufnahme nur ein Gleis. Nach 1910 haben die Stadtwerke hier ein weiteres Gleis verlegt, damit sich zwei Züge der " Elektrischen" begegnen konnten.
Damals war die Iburger Straße noch gepflastert. Zu sehen ist auch, dass Straße und Fußweg offenbar seit längerer Zeit keinen Kehrbesen mehr gesehen hatten.
Ländlich wirkte die Iburger Straße damals noch. Hinter und neben den Häusern befanden sich Gärten, die von den Anwohnern bewirtschaftet wurden. Die Straße gehörte einst zu den drei Fernwegen der Stadt, sie gehörte zur Nord-Süd-Verbindung. Die Iburger Straße gehört zu den ältesten und wichtigsten Wegesystemen, die durch eine hügelige Landschaft von Iburg, Münster und Warendorf heranführte.
In dem weißen Eckhaus befand sich um 1910 das " Restaurant zur Erholung". Hinter dem Haus lud im Sommer ein Café im Kastaniengarten zum Verweilen ein. Heute befindet sich an dieser Stelle ein Wohn- und Geschäftshaus.
Der rote Klinkerbau auf der aktuellen Aufnahme gehört zu den Berufsbildenden Schulen Schölerberg. Von der Iburger Straße aus geht es in die Cafeteria, in den oberen Stockwerken wird unterrichtet. Doch nur ein Teil der Wirtschaftsschule liegt an der Iburger Straße. Weitere Gebäude erstrecken sich in Richtung Schölerberg und sind über die Schölerbergstraße zugänglich.

Bildtext: Endstation: Die Straßenbahnlinie 2 hatte an der heutigen Iburger Straße um 1910 ihren Endhaltepunkt. Später bauten die Stadtwerke ein zweites Gleis, damit sich an dieser Stelle zwei Züge begegnen konnten. Foto: Die Postkarte ist dem Buch " Alt-Osnabrück", Band 2 entnommen. Erschienen ist es im Verlag H. Th. Wenner. / Sehr viel breiter wirkt die Iburger Straße heute, damit soll sie den zumeist lebhaften Verkehr auffangen. Links zweigt die Schölerbergstraße ab. Foto: Michael Hehmann
Autor:
Marie-Luise Braun


voriges Bild im Datensatz zeigen nächstes Bild im Datensatz zeigen Bild groß zeigen Datensatz dieses Bildes zeigen Schließen
Schließen
Bestandsbeschreibung
Schließen
?