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1.
Erscheinungsdatum:
17.09.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Es
gibt
eine
neue
Studie
zum
Arena-
Bau:
Die
Empfehlung
der
Gutachter
ist
eindeutig:
Osnabrück
sollte
den
Bau
einer
multifunktionalen
Arena
für
Sport,
Konzerte
und
Tagungen
in
Angriff
nehmen
und
die
Stadthalle
aufgeben.
Überschrift:
Für eine Arena mit 7500 Sitzplätzen
Zwischenüberschrift:
Studie: Stadt müsste jährlich 2,2 Millionen Euro Zuschuss zahlen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Empfehlung
der
Gutachter
ist
eindeutig:
Osnabrück
sollte
den
Bau
einer
multifunktionalen
Arena
für
Sport,
Konzerte
und
Tagungen
in
Angriff
nehmen
und
die
Stadthalle
aufgeben.
hin
Osnabrück.
Die
Kernaussage:
Die
Kosten
für
den
Bau
einer
Halle
werden
auf
28,
75
Millionen
Euro
taxiert.
Der
Betrieb
wäre
ohne
einen
jährlichen
Zuschuss
der
öffentlichen
Hand
nicht
möglich.
Die
Experten
kalkulieren
den
Zuschuss
auf
2,
2
Millionen
Euro
pro
Jahr.
Der
Betrieb
der
Osnabrückhalle
kostet
die
Stadt
jährlich
1,
55
Millionen
Euro.
Das
Konzept:
Die
Machbarkeitsstudie
hat
vier
Varianten
untersucht:
erstens,
einen
Neubau
für
Sport
und
große
Konzerte
mit
mehr
als
4000
Besuchern,
zweitens,
den
Neubau
einer
Halle
für
Sport,
Konzerte
und
Tagungen,
drittens,
einen
Neubau
für
Konzerte
und
Tagungen,
aber
ohne
Sport,
viertens,
der
Verzicht
auf
einen
Neubau
und
die
Investition
in
die
Stadthalle.
Die
Gutachter
kommen
zu
dem
Schluss,
dass
nur
die
Variante
zwei
infrage
kommt:
eine
multifunktionale
Halle
für
große
Sportereignisse
wie
Basketball,
Handball
und
Reiten,
für
Shows,
Konzerte,
Tagungen,
Bälle
und
Firmenveranstaltungen.
Bundesliga-
Sport:
Das
Management
des
Basketball-
Bundesligisten
Artland
Dragons
in
Quakenbrück
hat
Interesse
signalisiert,
die
Spitzenspiele
in
einer
Osnabrücker
Arena
auszutragen.
Das
wären
die
Topspiele
in
der
Liga,
alle
Play-
offs
und
Europapokalbegegnungen.
Der
Umzug
würde
die
Fans
in
Quakenbrück
hart
treffen,
aber
neue
Dragons-
Anhänger
in
Osnabrück
gewinnen.
Schon
heute
kommen
32
Prozent
der
Dragons-
Besucher
aus
Osnabrück.
Die
Gutachter
gehen
von
etwa
20
Spielen
in
einem
Jahr
aus,
die
knapp
80
000
Zuschauer
in
die
Halle
locken.
Das
wäre
knapp
ein
Viertel
der
angestrebten
jährlichen
Besucherzahl
von
311
000.
Auch
Handball-
Bundesligist
HSG
Nordhorn
war
geneigt,
seine
Premiumspiele
in
eine
neue
Osnabrücker
Arena
zu
verlegen.
Entsprechende
Zusagen
soll
es
gegeben
haben,
sind
aber
seit
heute
nichts
mehr
wert.
Die
finanziell
klammen
Nordhorner
zieht
es
zu
neuen
Geldgebern
nach
Lingen,
wo
die
Emslandhallen
für
19
Millionen
Euro
auf
6000
Sitzplätze
erweitert
werden
sollen
(Bericht
im
Sport,
Seite
14)
.
Der
Geschäftsplan:
Der
Spitzensport
spielt
als
Ankernutzer
eine
wichtige
Rolle
in
der
Kalkulation,
ist
aber
schwer
berechenbar.
Würden
die
Artland
Dragons,
die
HSG
Nordhorn
und
die
Basketballzweitligisten
"
P4Two
Ballers"
aus
Osnabrück
Dauermieter,
könnte
die
Halle
laut
Gutachten
einen
Überschuss
von
310
000
Euro
erwirtschaften.
Fehlt
der
erstklassige
Sport-
Mieter,
gehen
dem
Betreiber
740
000
Euro
verloren.
Der
Betrieb
würde
mit
einem
Minus
von
430
000
Euro
abschließen.
Der
Zuschuss:
Die
Anfangsinvestitionen
sind
durch
den
Betrieb
nicht
zu
refinanzieren.
Das
heißt,
die
Stadt
muss
in
Vorleistung
gehen,
die
Halle
bauen,
Zins
und
Tilgung
übernehmen.
Ohne
Grundauslastung
durch
den
Spitzensport
kommt
der
Defizitausgleich
im
laufenden
Betrieb
von
430
000
Euro
hinzu.
Berechnet
auf
eine
Arena,
die
28,
75
Millionen
Euro
kosten
würde,
wäre
das
eine
jährliche
Belastung
für
die
Stadt
von
2,
2
Millionen
Euro.
Mit
Erstliga-
Basketball
wären
es
1,
77
Millionen
Euro.
Die
Stadthalle:
Das
Arena-
Konzept
steht
und
fällt
mit
der
Vermarktung
der
Stadthalle.
Die
Osnabrückhalle
könnte
nicht
parallel
weitergeführt
werden.
Heute
bezuschusst
die
Stadt
den
Betrieb
der
Halle
jährlich
mit
1,
55
Millionen
Euro.
Nach
Angaben
von
Hallenchefin
Kristina
Wulf
hat
die
Osnabrückhalle
einen
Investitionsbedarf
von
13
Millionen
Euro,
die
die
Stadt
aus
Krediten
finanzieren
müsste.
Bei
4,
5
Prozent
Zinsen
und
einer
Laufzeit
von
30
Jahren
wäre
das
eine
jährliche
Belastung
von
800
000
Euro.
Hinzu
kommen
der
Zuschuss
zum
laufenden
Betrieb
(1,
55
Millionen)
und
Kosten
der
Instandhaltung
(170
000
Euro)
.
Das
macht
zusammen
2,
52
Millionen
Euro.
Der
Betrieb
einer
auf
dem
Veranstaltungsmarkt
wettbewerbsfähigen
Osnabrückhalle
würde
die
Stadt
also
mehr
kosten
als
der
Bau
und
Betrieb
einer
Arena
(2,
2
Millionen)
.
Ohne
die
Investitionen
würde
die
Osnabrückhalle
nach
Expertenmeinung
den
Anschluss
verlieren.
Die
Umbau-
und
Rüstzeiten
sind
zu
lang,
die
Kapazitäten
zu
gering.
Aber
auch
mit
Erneuerung
bleiben
zwei
erhebliche
Nachteile:
keine
Sportnutzung
und
keine
Konzerte
mit
mehr
als
2000
Besuchern.
Der
Standort:
Sieben
Standorte
haben
die
Gutachter
untersucht.
Drei
blieben
in
der
engeren
Wahl.
Der
alte
Güterbahnhof
ist
seit
Jahren
im
Gespräch.
Der
größte
Vorteil:
die
Nähe
zu
Bahnhof
und
Innenstadt.
Der
Bahnhof
müsste
einen
östlichen
Zugang
bekommen.
Die
Arena
wäre
in
wenigen
Minuten
zu
Fuß
vom
Bahnhof
aus
zu
erreichen.
Der
Autoverkehr
soll
über
eine
neue
Verbindungsstraße
zur
Hannoverschen
Straße
geführt
werden.
Diese
Spange
ist
im
aktuellen
Mobilitätsplan
der
Stadt
bereits
enthalten.
Geeignet
wäre
auch
die
Briten-
Kaserne
am
Hafen
(Roberts-
Barracks)
,
die
im
Januar
2009
übergeben
wird.
Dritte
Standort-
Variante
ist
das
noch
von
den
Briten
genutzte
Sportgelände
an
der
Kreuzung
Fürstenauer
Weg/
Bramscher
Straße/
Autobahnzubringer.
Die
Flächen
an
allen
drei
Standorten
sind
nicht
in
Besitz
der
Stadt.
Das
Bahngelände
gehört
der
Bahn-
Tochter
Aurelius,
die
Briten-
Flächen
dem
Bund.
Die
Nachfrage:
Im
Einzugsbereich
einer
Multifunktionshalle
leben
laut
Gutachten
7,
74
Millionen
Menschen.
1,
21
Millionen
kommen
laut
Gutachten
als
Besucher
der
Halle
infrage.
Die
Gutachter
legen
als
Maßstab
die
Fahrtzeiten
mit
dem
Auto
zugrunde
und
gehen
davon
aus,
dass
Besucher
maximal
90
Minuten
Fahrt
in
Kauf
nehmen.
Es
gebe
ein
Potenzial
von
jährlich
20
Konzerten
mit
mehr
als
4000
Besuchern,
die
bislang
nicht
in
Osnabrück
stattfinden
können.
Eine
Arena
hätte
Kapazitäten
für
größere
Tagungen
und
Firmenveranstaltungen,
für
die
es
eine
Nachfrage
gibt.
Schon
heute
weichen
Osnabrücker
Unternehmen
zum
Beispiel
zum
Flughafen
aus,
weil
die
Stadthalle
zu
klein
ist.
Das
Betreibermodell:
Die
Gutachter
empfehlen
eine
Partnerschaft
mit
einem
privaten
Betreiber
–
eine
sogenannte
Public-
Private-
Partnership.
Die
Stadt
sollte
das
Grundstück,
die
Halle
und
einen
jährlichen
Zuschuss
von
maximal
2,
2
Millionen
Euro
einbringen.
Der
Betreiber
der
Halle
müsste
in
einem
Ausschreibungsverfahren
ermittelt
werden.
Die
nächsten
Schritte:
Wenn
sich
der
Rat
grundsätzlich
für
eine
Arena
ausspricht
(bis
Ende
dieses
Jahres)
,
muss
ein
Büro
gefunden
werden,
das
die
Ausschreibung
des
Betriebs
vorbereitet
und
durchführt.
Im
Frühjahr
2010
soll
die
Entscheidung
über
den
Betreiber
fallen.
Ein
Jahr
später
könnte
die
Arena
fertig
sein.
Bildtext:
Der
alte
Güterbahnhof
ist
einer
von
drei
Standort-
Vorschlägen
der
Gutachter.
Hier
könnte
bis
2011
eine
28
Millionen
Euro
teure
Arena
für
Sport,
Konzerte,
Shows
und
Tagungen
entstehen.
Foto:
Jörn
Martens
/
Die
Dragons
aus
Quakenbrück
würden
ihre
Spitzenspiele
in
Osnabrück
austragen.
/
13
Millionen
Euro
Investitonsbedarf
hat
die
Osnabrückhalle
angemeldet.
/
Standort-
Variante
2:
Briten-
Kaserne
am
Hafen.
/
Standort-
Variante
3:
Fürstenauer
Weg.
Autor:
hin