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1.
Erscheinungsdatum:
15.09.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Ratsfraktion
der
Osnabrücker
Grünen
hat
für
die
morgige
Ratssitzung
einen
Antrag
eingebracht,
den
Ausbau
von
FMO
zu
stoppen.
Überschrift:
Grüne wollen Flughafenausbau stoppen
Zwischenüberschrift:
Hagedorn warnt: Die schlimmsten Prognosen werden wahr
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Zurück
in
die
Zukunft
–
das
fordern
die
Grünen
hinsichtlich
der
60
Millionen
Euro
teuren
Ausbaupläne
für
den
Flughafen
Münster/
Osnabrück
(FMO)
.
Die
Ende
2005
beschlossene
Verlängerung
der
Start-
und-
Lande-
Bahn
auf
3000
Meter,
durch
den
der
FMO
Jumbo-
tauglich
wäre,
soll
noch
einmal
auf
den
Prüfstand.
Die
Ratsfraktion
der
Osnabrücker
Grünen
hat
für
die
morgige
Ratssitzung
einen
entsprechenden
Antrag
eingebracht.
Fraktionsvorsitzender
Michael
Hagedorn:
"
Noch
haben
wir
die
Chance,
eine
Fehlentscheidung
zu
korrigieren."
Die
Daten
des
Gutachtens
zur
wirtschaftlichen
Entwicklung,
das
vor
zweieinhalb
Jahren
der
Entscheidung
zugrunde
lag,
seien
durch
die
inzwischen
dramatisch
gestiegenen
Ölpreise
und
die
neuen
Trends
im
Luftverkehr
in
großen
Teilen
überholt.
Falls
am
rund
60
Millionen
Euro
teuren
Ausbau
festgehalten
werde,
drohe
der
FMO,
der
bisher
schwarze
Zahlen
schreibt,
zum
Dauerzuschuss-
Betrieb
mit
jährlichen
Verlusten
in
Millionenhöhe
zu
werden,
die
von
den
Gesellschaftern
zu
tragen
wären.
Die
Beschlusslage:
Normalerweise
wäre
die
Landebahn
längst
im
Bau,
aber
vor
dem
Bundesverwaltungsgericht
in
Leipzig
ist
ein
Revisionsverfahren
in
Sachen
Naturschutz
anhängig.
Die
Entscheidung
sollte
bis
September
fallen,
wurde
aber
vertagt.
Jetzt
wird
das
Urteil
bis
Ende
des
Jahres
erwartet.
Den
Gesellschafteranteilen
entsprechend,
steuert
die
Stadt
über
die
Stadtwerke
1,
7
Millionen
Euro
bei,
der
Landkreis
beteiligt
sich
über
die
Beteiligungs-
und
Vermögensgesellschaft
(Bevos)
mit
3,
5
Millionen
Euro.
Grundlage
des
Ausbauvorhabens
war
eine
vom
Institut
für
Verkehrswissenschaft
der
Uni
Münster
erstellte
"
Prognose
im
Lichte
aktueller
Trends
und
Entwicklungen"
.
Auf
Basis
des
Gutachtens
wurden
drei
FMO-
Zukunftsszenarien
bis
2017
aufgestellt.
Eine
optimistische
Variante
mit
7,
3
Prozent
Wachstum,
eine
3,
6-
Punkte-
Steigerung
als
mittlere
Perspektive
und
ein
Zwei-
Prozent-
Anstieg
–
der
nicht
für
einen
rentablen
Flughafenbetrieb
ausreicht.
Die
reale
Entwicklung:
Die
Fluggastzahlen
sind
Auslöser
der
Grünen-
Offensive,
die
Beschlusslage
zu
überdenken.
2006
habe
der
FMO
ein
Kundenplus
von
0,
6
Prozent
ausgewiesen,
im
vergangenen
Jahr,
in
dem
erstmals
das
Niveau
von
2001
wieder
erreicht
wurde,
lag
die
Steigerung
bei
3,
6
Prozent.
Grünen-
Fraktionschef
Hagedorn:
"
Das
entspricht
für
beide
Jahre
einer
durchschnittlichen
Steigerung
von
zwei
Prozent.
Damit
befindet
sich
der
FMO
aktuell
im
eigenen
Worse-
Case-
Szenario.
Und
das
vor
dem
Hintergrund,
dass
der
Luftverkehr
weltweit
derzeit
heftigsten
Marktturbulenzen
ausgesetzt
ist
und
allgemein
Rückgänge
prognostiziert
werden."
Die
Marktrisiken:
Der
rasante
Ölpreisanstieg
hat
immer
höhere
Kerosinzuschläge
zur
Folge,
die
das
Wachstumspotenzial
deutlich
schmälern.
Die
Airlines
gehen
rund
um
den
Globus
auf
Sparkurs
–
die
Flugpreise
steigen,
nicht
ausgelastete
Verbindungen
werden
zusammengelegt
oder
mangels
absehbarer
Rentabilität
ganz
aus
dem
Flugplan
gestrichen.
Für
die
Grünen
steht
fest:
"
Selbst
die
Befürworter
des
Flughafenausbaus
müssen
die
neue
Ausgangslage
zur
Kenntnis
nehmen.
Es
darf
nicht
sein,
dass
die
Gesellschafter
hier
sehenden
Auges
in
eine
dauerhaft
drohende
Kostenfalls
tappen."
Deshalb
sei
eine
erneute
Untersuchung
zur
Prüfung
der
Wirtschaftlichkeit
notwendig
–
und
zwar
durch
ein
bisher
nicht
beteiligtes
Büro
Die
FMO-
Position:
Flughafen-
Chef
Gerd
Stöwer
reagiert
gelassen
auf
den
Grü-
nen-
Vorstoß:
"
Die
Entwicklung
des
Luftverkehrs
in
den
letzten
Jahrzehnten
zeigt,
dass
es
zwar
immer
wieder
zwischendurch
leichte
Rückgänge
gab,
diese
aber
jeweils
durch
ein
stärkeres
Wachstum
in
den
folgenden
Jahren
aufgeholt
wurden.
Davon
geht
unsere
Branche
auch
für
die
Zukunft
aus."
Für
den
FMO
seien
zum
Winterflugplan
keine
Angebotsreduzierungen
zu
erwarten.
Stöwer
sieht
sogar
Zuwachschancen:
"
Am
Konkurrenzflughafen
Dortmund
werden
etliche
Strecken
gestrichen.
Davon
werden
wir
sicherlich
profitieren."
Er
glaubt
nicht,
dass
die
FMO-
Gesellschafter
noch
einmal
Diskussionsbedarf
hinsichtlich
der
Ausbaupläne
sehen:
"
Ich
bin
sicher,
dass
alle
Beteiligten
weiter
von
der
langfristigen
Bedeutung
dieser
Investition
für
unsere
Region
überzeugt
sind
und
deshalb
an
den
bisherigen
Beschlüssen
festhalten
werden."
Bildtext:
Ein
seltenes
Bild:
Ein
Jumbo
ist
auf
dem
Flughafen
Münster/
Osnabrück
gelandet.
Flugzeuge
dieses
Typs
schwebten
schon
einige
Male
ein,
wenn
europäische
Fußballmannschaften
zu
Champions-
League-
Spielen
anreisten.
Das
Foto
entstand
2002
bei
einem
solchen
Gastspiel.
Weil
es
Kurzstreckenflüge
aus
Portugal,
Spanien
oder
Italien
waren,
konnten
die
Boeing
747
auf
dem
FMO
landen.
Bei
Langstreckenflügen
benötigt
der
Jumbo
einen
längeren
Anlauf.
Die
Start-
und-
Lande-
Bahn
soll
deshalb
auf
3000
Meter
verlängert
werden.
Foto:
FMO
Autor:
we