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1.
Erscheinungsdatum:
12.09.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
Sutthausen
hat
sich
eine
Bürgerinitiative
gegen
das
Roncadin-
Kühlhaus
formiert.
Außerdem
im
Artikel:
Erklärung
"
Öffentliches
Bauleitverfahren"
Überschrift:
Bürgerprotest gegen Roncadin-Kühlhaus
Auch 29 Meter sind ihnen zu hoch
Zwischenüberschrift:
"Fauler Kompromiss": Bürger protestieren gegen das Roncadin-Kühlhaus
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
In
Sutthausen
hat
sich
eine
Bürgerinitiative
formiert,
die
gegen
das
von
der
Eisfabrik
Roncadin
geplante
Hochregallager
protestiert.
Die
Anwohner
lehnen
das
Bauprojekte
grundsätzlich
ab,
da
sie
vor
allem
zusätzliche
Lärm-
und
Verkehrsbelästigungen
befürchten.
Das
Kühlhaus
sei
im
Gewerbegebiet
Burenkamp,
das
ursprünglich
ökologisch
ausgerichtet
sein
sollte,
fehl
am
Platz.
Politisch
umstritten
ist
insbesondere
die
Höhe
des
Gebäudes.
Nach
Gesprächen
zwischen
Roncadin
und
der
Spitze
der
Stadtverwaltung
liegt
offenbar
ein
Kompromissvorschlag
auf
dem
Tisch,
nachdem
die
Fabrik
29
Meter
hoch
bauen
dürfte.
Beantragt
waren
42
Meter.
Der
Rat
hatte
im
Juli
beschlossen,
die
Ausmaße
des
Hochregallagers
sollten
sich
am
bestehenden
Bebauungsplan
orientieren.
Der
schreibt
zwölf
Meter
als
Maximum
vor.
Seite
17
Osnabrück.
In
die
Diskussion
um
das
geplante
Roncadin-
Kühlhaus
im
Gewerbegebiet
Burenkamp
kommt
Bewegung.
Nach
Informationen
unserer
Zeitung
liegt
ein
Kompromissvorschlag
auf
dem
Tisch,
der
eine
Gebäudehöhe
von
29
Metern
für
das
Hochregallager
zulassen
würde.
Der
Eiskremhersteller
hatte
zunächst
beantragt,
42
Meter
hoch
bauen
zu
dürfen.
Gegen
die
Planungen
regt
sich
massiver
Widerstand
in
den
benachbarten
Stadtteilen
Sutthausen
und
Kalkhügel.
Mehr
als
30
Bürger
trafen
sich
gestern
Nachmittag
am
denkmalgeschützten
Gut
Lage,
das
dem
Kühlhaus
weichen
müsste,
um
sich
über
die
aktuelle
Situation
zu
informieren.
In
den
nächsten
Tagen
sollen
Unterschriftenlisten
die
Runde
machen.
Am
8.
Juli
hatte
der
Rat
beschlossen,
den
Bebauungsplan
für
das
Gewerbegebiet
Burenkamp
zu
ändern,
um
Roncadin
die
Betriebserweiterung
zu
ermöglichen
(siehe
auch
den
Kasten)
. "
Dabei
soll
sich
die
bauliche
Entwicklung
im
Änderungsbereich,
insbesondere
bei
der
Gebäudehöhe,
an
den
Vorgaben
des
jetzt
gültigen
Bebauungsplanes
orientieren"
,
heißt
es
wörtlich
in
dem
Beschluss.
Derzeit
sind
zwölf
Meter
zulässig,
Ausnahmen
möglich.
Roncadin
hatte
daraufhin
mitgeteilt,
dass
bei
zwölf
Metern
das
Projekt
gestorben
sei.
Offenbar
legt
die
Verwaltungsspitze
der
Stadt
den
Ratsbeschluss
so
weit
aus,
dass
sich
beide
Seiten
mittlerweile
auf
29
Meter
verständigt
haben.
Vor
allem
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
drückt
aufs
Tempo.
Er
wollte
das
Thema
bereits
auf
die
Tagesordnung
der
Ratssitzung
am
nächsten
Dienstag
setzen,
musste
den
Punkt
aber
zurückziehen,
da
es
hinter
den
Kulissen
anscheinend
noch
einen
zu
großen
Diskussionsbedarf
gibt.
Für
die
neue
Protestbewegung,
die
sich
jetzt
weiter
formieren
will,
sind
die
29
Meter
ein
"
fauler
Kompromiss"
.
Initiator
Martin
Toennes
wirft
der
Verwaltungsspitze
vor,
einen
"
Kuhhandel"
auf
dem
Rücken
der
Anlieger
zu
betreiben.
Seine
Mitstreiter
und
er
lehnen
das
Hochregallager
am
geplanten
Standort
grundsätzlich
ab.
In
einem
Brief,
der
gestern
an
alle
Ratsmitglieder
verschickt
wurde,
äußern
die
Bürger
"
fassungslos
und
wütend"
die
Befürchtung,
dass
die
Lärmbelastung
durch
den
Neubau
erheblich
zunehmen
werde.
Die
Lärmschutzmaßnahmen
an
der
Autobahn
würden
verpuffen,
wenn
der
Schall
durch
die
riesige
Front
in
die
Siedlung
zurückgeworfen
werde.
Auch
der
zusätzliche
Lieferverkehr
bringe
die
Anwohner
um
ihre
Ruhe
–
möglicherweise
auch
nachts
und
am
Wochenende.
Wie
dieser
Lkw-
Verkehr
abgewickelt
werden
solle,
sei
völlig
unklar.
Die
Bürger
machen
sich
auch
große
Sorgen
um
ein
mögliches
weiteres
Wachstum
von
Roncadin
am
Standort
Osnabrück.
"
Wo
sind
die
Flächen,
die
dann
für
Produktion,
Lagerung
und
Verwaltung
benötigt
werden?
",
fragt
die
Initiative
im
Protestbrief
an
die
Ratsmitglieder.
Derweil
hat
sich
auch
die
CDU
Sutthausen
gegen
die
Ausbaupläne
der
Eisfabrik
am
Burenkamp
ausgesprochen
und
fordert
den
Rat
auf,
nach
Alternativen
zu
suchen.
Die
Christdemokraten
erinnern
daran,
dass
ein
ökologisch
ausgerichtetes
Gewerbegebiet
entstehen,
aber
ausdrücklich
keine
Ansiedlung
von
Industriebetrieben
erfolgen
sollte.
Das
geplante
"
monströse
Bauwerk"
,
gelegen
zwischen
drei
Wohngebieten
und
dem
Naherholungsgebiet
Hörner
Bruch,
wäre
eine
nicht
mehr
rückgängig
zu
machende
Bausünde.
Auf
Initiative
der
SPD
Sutthausen
soll
sich
das
Bürgerforum
am
1.
Oktober
mit
dem
Roncadin-
Kühlhaus
befassen.
Bildtext:
Neue
Protestbewegung:
Gestern
trafen
sich
vor
dem
Gut
Lage
zum
ersten
Mal
die
Bürger,
die
gegen
das
Hochregallager
im
Gewerbegebiet
Burenkamp
sind.
Sie
wollen
massiv
Druck
gegen
das
Vorhaben
machen.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
jan