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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Erde zwischen den Fingern spüren
Zwischenüberschrift:
Krankenschwester Sabine Severing tauschte für einen Tag ihren Job
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Mustergräber, Alpenveilchen, Harke und Gartenhandschuhe an Stelle von Schwesternkittel, Medikamenten und Essenstabletts: Krankenschwester Sabine Severing übte für einen Tag ihren Wunschberuf als Gärtnerin aus.
" Die Gartenarbeit war schon immer eine Leidenschaft von mir. Da wollte ich mal sehen, wie es ist, das den ganzen Tag als Profi zu machen", erklärte die 29-Jährige. Gedacht, getan: Kurzum bewarb sie sich für die Neue-OZ-Serie " Wunschberuf", bei der Leser einen Tag lang in ihren Traumjob reinschnuppern dürfen.
Normalerweise beginnt Severings Arbeitstag im Franziskus-Hospital um 6 Uhr morgens. In der Abteilung für Garten- und Landschaftsbau der Gärtnerei Gust durfte sie immerhin 75 Minuten länger schlafen. Ihr Einsatzbereich: Mustergräber am Heger Friedhof. Ihre Aufgaben: Pflanzen zurechtschneiden, Beete säubern, Ränder begradigen, Herbstblumen pflanzen. Davor gab′s eine Betriebsführung. Mit großem Interesse nahm die Krankenschwester die Informationen auf.
Gerhard Gust, Inhaber der Gärtnerei, war erfreut über so viel Engagement: " Es ist immer interessant, mal über den Tellerrand zu blicken und solche Chancen wahrzunehmen." Daher gab er der Mitarbeiterin für einen Tag auch bereitwillig Informationenüber die Aufgabenbereiche im Garten- und Landschaftsbau; zum Beispiel darüber, dass für den Job als Gärtnerin eine gewisse Wetterfestigkeit vonnöten ist. Darüber, dass in der Gärtnerei Gust zwischen den drei Bereichen Friedhofsgärtnerei, Garten- und Landschaftsbau und Floristik unterschieden wird. Und dass der Heger Friedhof in 17 Abteilungen unterteilt ist und Neulinge rund ein Jahr brauchen, um die Gangfolge zu lernen.
Severing gefiel, was sie sah und hörte. " Meine Erwartungen haben sich erfüllt. Das Arbeiten macht wirklich Spaß", resümierte sie nach einem halben Tag. Dem Job als Krankenschwester wird sie dennoch treu bleiben. " Ich arbeite schon zehn Jahre im St. Franziskus und würde meine Stelle dort nicht so einfach aufgeben", so die 29-Jährige. " Sollte ich da aber irgendwann rausgeworfen werden, bewerbe ich mich sofort hier als Aushilfe." Bildtext: Alpenveilchen neben Salbei und Heide: Krankenschwester Sabine Severing ging einen Tag professionell ihrer Leidenschaft als Gärtnerin nach. Hier bepflanzt sie gerade ein Mustergrab. Foto: Elvira Parton
Autor:
Claudia Kolbeck


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