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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Auch ohne Rosen ein stattlicher Platz
Zwischenüberschrift:
Die Vorstadt verdrängte die Bürgergärten – Rosenplatz lag einst am Stadtrand
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Um 1910 hatte der Rosenplatz noch den Charakter eines stattlichen Platzes: In seiner Mitte befand sich eine Grünanlage mit Bäumen, Sträuchern und Blumenrabatten. Von Rosen wie es dem Namen nach hier eigentlich geben müsste war indes nur wenig zu sehen.

Hier soll sich jedoch einst eine Begegnungsstätte befunden haben. Sicher ist, dass der Ort vor dem früheren Johannistor von den Schützen der Stadt als Festplatz genutzt wurde, bis er Ende des 19. Jahrhunderts im Zuge der Stadterweiterung neu gestaltet wurde.
Die städtebauliche Entwicklung der Feldmark vor dem Johannistor begann in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Hier hatte sich zunächst in den 1860er Jahren eine vorstädtische Ansiedlung gebildet, die sich zunächst auf die Gegend der alten Bürgergärten konzentrierte. Sie breitete sich jedoch schnell entlang der alten Fernstraßen Meller Straße, Iburger Straße und Sutthauser Straße aus.
Zum Nachteil gereichte der Entwicklung des Stadtteils die Anlage der Venlo-Hamburger Eisenbahn, die 1871 zwischen Osnabrück und Münster eröffnet wurde. Sie schnitt die drei Fernstraßen dicht vor der Stadt und schnürte das Gebiet städtebaulich ab. In der Folge entwickelte sich zwischen Rosenplatz und Spindelstraße eine dichte Bebauung.
Im Zweiten Weltkrieg wurden die Häuser zwischen den Wallstraßen und Eisenbahnlinie fast vollständig vernichtet nur wenige sind bis heute erhalten geblieben.
Zerstört wurde auch das auffällige Gebäude am rechten Rand der historischen Aufnahme. Es ist ein städtisches Dienstgebäude, das 1902 im Stil der Neorenaissance errichtet worden ist.
Damals hatte die Erweiterung der Stadt und die daraus folgende Zunahme der polizeilichen Aufgaben den Magistrat Osnabrücks bewogen, hier ein zweites Polizeirevier einzurichten. Durch diesen Bau erhielt die Iburger Straße, die rechts vom Rosenplatz abzweigt, ein hochwertiges Entree und damit einen Anschluss an die Stadt. Vor dem Haus war einst der Schäferbrunnen platziert, dessen Nachbildung heute an der Ecke zur Sutthauser Straße steht.

Auch heute gibt es kaum Rosen auf dem Platz, der nun von fließendem Verkehr und parkenden Autos geprägt ist. Doch der Platz soll sich nun verändern: Zum einen fordert die Initiative Haller Willem die Einrichtung eines Bahnhaltes am Rosenplatz. Und bis zum Jahr 2010 soll der Platz durch das Sanierungsprogramm " Soziale Stadt" ein freundlicheres Gesicht bekommen durch aufpolierte Fassaden, mehr Grün und vielleicht auch ein paar Rosen. Zudem soll rot eingefärbter Beton an die Königin der Blumen erinnern.

Bildtext: Eine Grünanlage in der Mitte prägte im Jahr 1910 das Gesicht des Rosenplatzes, der hier mit Blick in Richtung der Meller Straße aufgenommen wurde. In dem auffälligen Haus im Hintergrund rechts war einst ein Polizeirevier untergebracht. Das Foto stammt aus dem Buch " Alt-Osnabrück", das im Verlag H. Th. Wenner erschienen ist./ Viele Autos prägen heute das Bild des Rosenplatzes sei es parkend oder fahrend. Das weiße Gebäude in der rechten Häuserzeile ist die Rosenplatzschule. Foto: Gert Westdörp
Autor:
Marie-Luise Braun


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