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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Kasernen als Chance betrachtet
Zwischenüberschrift:
Der Perspektivplan Konversion
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Der Abzug der Briten bedeutet eine Herausforderung für die Stadtplaner. In den vergangenen Monaten haben 80 Bürger gemeinsam mit Fachleuten in Workshops und bei Ortsbesichtigungen einen " Perspektivplan Konversion" entwickelt, der am Dienstag, 26. August, 18 Uhr, im Haus der Jugend, Große Gildewart 6–9, der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
Der Abzug der britischen Streitkräfte hat schon begonnen und wird im Frühjahr nächsten Jahres abgeschlossen sein. Vor diesem Hintergrund haben Bürger aus den betroffenen Stadtteilen mit Experten Perspektiven, Ideen und Leitbilder diskutiert. Dabei wurde Wert darauf gelegt, das " Machbare" zu berücksichtigen, ohne die gesamtstädtischen Perspektiven aus dem Blick zu verlieren. Die Ergebnisse wurden dann von einer Empfehlungskommission begutachtet, die aus externen Fachleuten sowie Vertretern aus Politik und Verwaltung besteht.
Diese Ergebnisse betrachtet die Stadtverwaltung als eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung der Kasernenareale. Der " Perspektivplan Konversion" sei allerdings flexibel, so dass jederzeit Alternativen in das Grundgerüst integriert werden können, betonen die Planer.
So sind die Standortvorteile für eine gewerbliche Weiterentwicklung des Hafenareals ebenso naheliegend wie eine hochschulnahe Nutzung der Bereiche an der Sedanstraße. Besonderer Wert wurde hier auf eine mittelfristig umsetzbare Perspektive für ein Verkehrskonzept gelegt, um die benachbarten Wohngebiete von Durchfahrtsverkehr zu entlasten.
In der Dodesheide dominieren die landschaftliche Weitläufigkeit des Geländes mit seinen vielen vorhandenen Sportanlagen und das große Potenzial an bebauten Flächen, die für eine gewerbliche Nutzung in Anspruch genommen werden können. Bemerkenswert ist die vorgesehene neue Verkehrsverbindung zwischen Ickerweg und Vehrter Landstraße über das ehemalige Kasernenareal. Diese würde einen Rückbau der Straße Am Limberg ermöglichen, so dass das benachbarte Wohngebiet erheblich von Lärmbelästigungen befreit werden könnte.
In Eversburg und Atter steht die Integration des Kasernenareals in das städtebauliche Umfeld mit Wohngebieten im Vordergrund. Sportanlagen und freizeitorientierte Nutzungen im Norden, eine Mischung aus Wohnen und nicht störendem Gewerbe sowie Freiflächen, die für die Stadtteile Atter und Eversburg ein Potenzial darstellen, bestimmten die Workshops. Auch wurde die Errichtung einer Gedenkstätte diskutiert, die an das ehemalige Lager für die serbischen Kriegsgefangenen erinnern könnte.
" Ich bin überzeugt", betont Oberbürgermeister Boris Pistorius, " dass der Perspektivplan Konversion für die Stadt und seine Bürger ein Gewinn ist."

Bildtext: Verwaltung und Gewerbe könnten nach den Vorstellungen der Planer demnächst auf dem Gelände der Winkelhausen-Kaserne am Hafen angesiedelt werden.


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