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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
FDP ist gegen Mauterhöhung
Zwischenüberschrift:
Gabriela König bei der Spedition Koch
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Nach ihrem Besuch bei der Spedition Koch-International in Atter sah sich die Landtagsabgeordnete Gabriela König in ihrem Widerstand gegen die geplante Mauterhöhung bestätigt. " Wir dürfen die deutschen Betriebe nicht noch mehr schwächen", meinte die FDP-Politikerin gestern angesichts explodierender Energiekosten. Allein in Niedersachsen stünden 300 Transportfirmen auf der Kippe.
" Wir brauchen die Aussetzung der Mauterhöhung und einen niedrigen Dieselpreis", warb König. Die FDP habe ein Papier erarbeitet, mit dem die Landesregierung dem Bund ein Verschieben der zum 1. Januar 2009 geplanten Lkw-Mauterhöhung um ein Jahr nahelegen soll. Dann sei die Kostenentwicklung überschaubarer und eine höhere Maut " eher machbar". Mit der Forderung fand sie im Gespräch über die Zukunft des Transportwesens Gehör.
Zuvor hatte ein beim Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) organisierter Frachtführer der Politikerin seine missliche Lage geschildert. Die drohenden Mehrkosten seien für seine kleine Transportfirma nicht kalkulierbar. Er könne diese nicht an Kunden weitergeben, sondern müsse sie selbst auffangen. Dann bleibe für ihn nichts mehr übrig. Eine Vorfinanzierung der Maut werde ihn in den Ruin treiben.
" Wo führt das noch hin?", fragte Firmenchef Koch, wenn nun bereits die nächste Mauterhöhung anstehe. Sein Fuhrpark sei gerade mit der modernsten umweltfreundlichen Technik (Euro 5) ausgestattet worden und solle dennoch mit weiteren 40 Prozent Maut belastet werden. Er gebe die steigenden Kosten durch teureren Diesel und den Produktivitätsverlust bei seinen Fahrern wegen der neuen Lenkvorschriften an die Kunden weiter. Und letztlich müsse der Verbraucher zahlen. " Doch wir haben keinen Spielraum mehr für weitere Belastungen der Bürger", erklärte König, wirtschafts- und verkehrspolitische Sprecherin der FDP.
Koch fordert einen fairen Wettbewerb zwischen Straße und Schiene. " Wir können uns den heutigen Kostenapparat nicht mehr leisten. Daher müssen wir den Staatsunternehmen auf die Finger schauen und sie privatisieren. Derzeit gibt es keinen gesunden Wettbewerb zwischen den Verkehrsträgern", meinte Koch mit Blick auf die deutlich höheren Mittel für die Bahn.
Weniger Staat bei der Bahn würde zu mehr Langstrecken-Gütertransporten auf der Schiene führen. " Die Spediteure sind eigentlich gar nicht so Laster-gläubig, wie es scheint", verdeutlichte Ulrich Hoefner, GVN-Geschäftsführer Osnabrück-Emsland.

Bildtext: Firmenbesuch: Gabriela König mit Heinrich Koch und Koch-Prokurist Lothar Achtzehn sowie Ulrich Hoefner.

Foto: Martens
Autor:
hedi


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