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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Pikrinsäure-Alarm an vier Osnabrücker Schulen
Zwischenüberschrift:
Landeskriminalamt schickt heute Sprengstoff-Experten – Sprengungen unwahrscheinlich
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
In den Chemie-Räumen von vier Osnabrücker Schulen muss ein Sprengstoffexperte des Landeskriminalamtes (LKA) heute Behälter mit Pikrinsäure sichern. Eine mögliche Explosionsgefahr soll damit in jedem Fall ausgeschlossen werden.
Der städtische Fachbereich Schule und Sport hatte alle Schulleiter zu Beginn der Woche angeschrieben und sie aufgefordert, die Bestände für den Chemie-Unterricht noch vor Ende der Sommerferien zu überprüfen und das Ergebnis umgehend an die Stadt zu melden.
Pikrinsäure, eine kristalline Substanz mit dem wissenschaftlichen Namen Trinitrophenol, muss ständig feucht gehalten werden. Trocknet die Chemikalie aus, kann es schon bei leichten Erschütterungen zu einer heftigen Detonation kommen.
Wie Fachbereichsleiter Hans-Georg Freund gestern mitteilte, haben die meisten Osnabrücker Schulen keine Bestände der im Unterricht nur noch selten eingesetzten Substanz in ihrer Sammlung. In zwei Fällen hätten die Rektoren erklärt, dass der Stoff zwar in der Schule vorhanden, aber ordnungsgemäß gelagert worden sei. Vier Schulleiter hingegen hätten nicht ausschließen können, dass die Chemikalie möglicherweise trockengefallen sei. Nach Informationen unserer Zeitung handelt es sich bei den betroffenen Schulen um das Gymnasium " In der Wüste", das Carolinum, das Abendgymnasium und die Käthe-Kollwitz-Schule.
Ein Sprecher des LKA bestätigte gestern auf Nachfrage, dass die Behälter im Laufe des heutigen Mittwochs von einem Experten untersucht und unschädlich gemacht werden sollen. Bereits am Montag habe es sechs entsprechende Einsätze in anderen Teilen Niedersachsens gegeben.
Diese seien " sehr unspektakulär" verlaufen, betonte der Behördensprecher. In allen Fällen habe es ausgereicht, dass der Delaborierer, wie ein Sprengstoff-Entschärfer bei der Polizei offiziell genannt wird, die Behälter wieder mit Wasser aufgefüllt habe. Zu Sprengungen wie in mehreren nordrhein-westfälischen Schulen sei es hingegen nicht gekommen.

Bildtext: Ein Spezialist des Landeskriminalamts wird heute in vier Osnabrücker Schulen Behälter mit Pikrinsäure unschädlich machen. Das Archivfoto zeigt einen Sprengstoffexperten aus Nordrhein-Westfalen beim Umgang mit einer Kofferbombe.

Foto: dpa
Autor:
Arne Köhler


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