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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
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Überschrift:
Auto teilen – Sprit sparen
Zwischenüberschrift:
Immer mehr Osnabrücker machen beim Carsharing mit
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Carsharing-Organisationen haben derzeit regen Zulauf: Angesichts hoher Spritpreise und steigender Lebenshaltungskosten suchen viele Menschen nach Möglichkeiten, ihre Fixkosten zu verringern. Auch der Osnabrücker Verein " Stadtteilauto" profitiert von diesem Trend.
Innerhalb der vergangenen zwei Jahre stieg der Kundenstamm um 20 Prozent auf 110 Mitglieder. Gegründet wurde der Verein 1992 aus Umweltschutzgründen. Derzeit treten neue Mitglieder zumeist aus wirtschaftlichen Gründen bei denn die Kosten sind bemerkenswert gering.
Autobesitzer zahlen laut einer Studie des ADAC monatlich 300 bis 400 Euro Fixkosten für ihr Auto. " Die Anschaffung des Fahrzeugs nicht mitgerechnet", erklärt Christian Kluck, Vorsitzender von " Stadtteilauto". Die Mitgliedschaft im Verein hingegen kostet pro Monat 5 Euro, der ermäßigte Beitrag beträgt 2, 50 Euro. Hinzu kommt eine einmalige Sicherheitseinlage für den Schlüssel über 250 Euro, die bei Beendigung der Mitgliedschaft zurückgezahlt wird. Die Aufnahme in den Verein kostet 130 Euro davon werden 75 Prozent zurückgezahlt, wenn jemand innerhalb der ersten sechs Monate wieder austreten möchte. Zur Kalkulation kommen dann noch die Kosten der gefahrenen Kilometer.
Die Mitglieder kommen aus allen Bevölkerungsgruppen: " Vom Professor bis zum Arbeitslosen", sagt Kluck. Aber nicht nur Privatleute nutzen das Angebot. Unter den Mitgliedern ist auch ein Geldinstitut, dessen Mitarbeiter mit den Stadtteilautos zu ihren Außenterminen fahren. Die anderen Mitglieder nutzen die Fahrzeuge überwiegend in den Abendstunden und am Wochenende. " So sind die Autos besser ausgelastet", meint Kluck.
Sieben Fahrzeuge stehen den Mitgliedern zur Verfügung, ihre Standplätze sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Momentan ist im Fuhrpark ein Bulli dabei. " Ein Jahr lang machen wir einen Versuch in Kooperation mit dem Allgemeinen Studierenden-Ausschuss der Uni", sagt Kluck. Wenn es gut läuft, bleibt der Bulli im Angebot und hilft bei Umzügen, Transporten von Gruppen oder Musikanlagen. Die Fahrzeuge sind jeweils zwei bis drei Jahre geleast, dann werden sie ausgetauscht.
Die Buchung der Fahrzeuge läuft per Internet oder Telefon: Über ein Callcenter ist das 24 Stunden am Tag möglich. Der Anruf kostet 14 Cent pro Minute. Das Buchungssystem soll in Kürze aktualisiert werden und dann über Checkkarte, Telefon oder Handy möglich sein. Der Fahrzeugschlüssel wird in einer Box am Standort des Autos deponiert und ist für den jeweiligen Nutzer über einen Generalschlüssel zugänglich.
" In 99 Prozent der Fälle erhalten unsere Mitglieder das jeweils von ihnen gewünschte Fahrzeug", sagt Christian Kluck. Der Vorteile nicht genug, gibt es auch noch die Quernutzung: " In allen Städten, in denen es Carsharing gibt, können unsere Mitglieder die Fahrzeuge der Vereine vor Ort mitnutzen." Und anreisen können sie ganz bequem und umweltfreundlich per Bahn.
Dennoch: Es gibt auch Mitglieder, die austreten. Die Gründe kann Christian Kluck schnell aufzählen: " Wenn jemand in eine andere Stadt umzieht oder aus beruflichen Gründen ein eigenes Fahrzeug benötigt."
Weitere Informationen: www.stadtteilauto.info

Bildtext: Auch ein Bulli gehört inzwischen zum Fuhrpark. Darüber freut sich Christian Kluck, Vorsitzender von " Stadtteilauto", ganz besonders.

Foto: Hermann Pentermann
Autor:
mlb


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