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1.
Erscheinungsdatum:
18.08.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Spaziergänger,
Radfahrer,
Jogger,
spielende
Kinder
und
Kleingärtner
kennen
den
Kalkhügel
gut.
Nach
den
Plänen
der
Stadt
Osnabrück
soll
auf
der
Hügelkuppe
bald
ein
Baugebiet
entstehen.
Überschrift:
Anwohner: Gärten ja, Baugebiet nein
Zwischenüberschrift:
Bürgerinitiative "Grüner Kalkhügel" protestiert gegen Pläne der Stadt
Artikel:
Originaltext:
Spaziergänger,
Radfahrer,
Jogger,
spielende
Kinder
und
Kleingärtner
kennen
den
Kalkhügel
gut.
Nach
den
Plänen
der
Stadt
Osnabrück
soll
auf
der
Hügelkuppe
bald
ein
Baugebiet
entstehen.
Der
Bebauungsplan
Nr.
555
–
Nördlich
Brinkhofweg
–
umfasst
das
Gebiet
zwischen
Burenkamp
und
Howindstraße.
Im
geltenden
Flächennutzungsplan
ist
das
Areal
bereits
für
Wohnbebauung
vorgesehen.
Nach
dem
Willen
der
Stadt
soll
in
diesem
Gebiet
erstmals
das
Baulandmanagement
für
junge
Familien
zum
Tragen
kommen,
durch
das
sie
sich
Zuwachs
erhofft.
Das
Plangebiet
ist
5,
6
Hektar
groß.
Der
Fachbereich
Städtebau
strebt
eine
Bebauung
mit
Einzel-
und
Doppelhäusern
an;
Platz
wäre
dabei
für
etwa
80
Wohnungen.
Träger
des
Vorhabens
ist
die
Niedersächsische
Landgesellschaft
NLG.
"
Es
wäre
einfach
unglaublich
traurig,
wenn
das
Gebiet
bebaut
wird"
,
bringt
Anke
Gehrs,
Mitinitiatorin
der
Bürgerinitiative
"
Grüner
Kalkhügel"
,
die
Gefühle
vieler
Anwohner
auf
den
Punkt.
"
Abends
hoppeln
die
Hasen
über
die
Straßen.
Igel
und
Fledermäuse
haben
hier
ihr
Quartier"
,
beschreibt
sie
die
derzeitige
Idylle.
Den
Bebauungsplänen
müssen
auch
einige
Kleingärten
weichen.
Ihre
Nutzer
haben
schon
die
Kündigung
bekommen.
"
Wenn
unser
Garten
wirklich
weg
muss,
ziehen
wir
wieder
aufs
Land"
,
sagt
Heinz
Puls,
der
hier
seit
36
Jahren
ein
naturbelassenes
Grundstück
bewirtschaftet.
Neben
den
Kleingärtnern,
von
denen
viele
aus
anderen
Ländern
zugewandert
sind,
befindet
sich
auch
ein
kleiner
Ponyhof
auf
dem
geplanten
Baugebiet,
der
vielen
Anwohnern
ans
Herz
gewachsen
ist.
"
Wir
kommen
jetzt
schon
seit
fast
zehn
Jahren
hierher
und
haben
das
Beisammensein
mit
den
Tieren
in
der
Natur
immer
genossen.
Es
wäre
schade,
wenn
diese
Möglichkeit
den
kommenden
Generationen
genommen
würde"
,
meinen
Ronja
Sander
und
Sophie
Matschinsky.
Bislang
hat
die
Bürgerbeteiligung
zur
geplanten
Bebauung
am
Kalkhügel
noch
nicht
stattgefunden.
Der
Rat
der
Stadt
hat
zunächst
lediglich
beschlossen,
einen
Bebauungsplan
aufzustellen.
Das
Verfahren
wäre
dann
frühestens
2009
abgeschlossen.
Da
die
Stadtentwicklung
aber
aus
Sicht
der
Bürgerinitiative
hier
in
die
komplett
falsche
Richtung
geht,
wurden
trotzdem
bereits
300
Protest-
Unterschriften
gesammelt
und
beim
Bürgerforum
im
Juni
an
den
Oberbürgermeister
und
den
Rat
der
Stadt
eingereicht.
"
Großer
Wahnsinn"
"
Das
ist
ein
riesengroßer
Wahnsinn,
dass
die
letzten
grünen
Ecken
auch
noch
verbaut
werden
sollen"
,
meint
Anwohner
Manfred
Baller.
Der
grüne
Finger
sei
durch
das
Gewerbegebiet
Burenkamp
bereits
genug
beschnitten.
"
Es
wäre
was
anderes,
wenn
wirklich
der
Bedarf
da
wäre"
,
sagt
Anke
Gehrs,
die
auf
den
Abzug
der
Briten
und
auf
mehrere
ungenutzte
Baugebiete
im
Stadtgebiet
verweist.
"
Ich
bin
nicht
sicher,
ob
die
geplante
Bebauung
den
gewünschten
Zuwachs
bringt"
,
äußerte
sich
auch
Gerhard
Mäscher,
Naturschutzbeauftragter
der
Stadt,
bei
einer
Besichtigung.
"
Ich
sehe
nur,
dass
hier
viele
Sozialkontakte
bestehen,
die
man
in
einer
gewöhnlichen
Nachbarschaft
sicher
lange
suchen
muss."
Nach
einem
ersten
Treffen
will
sich
die
Initiative
"
Grüner
Kalkhügel"
im
September
erneut
zusammentun,
um
einen
Aktionstag
zu
planen.
An
ihm
sollen
Spaziergänge
mit
Politikern
durch
das
geplante
Bebauungsgebiet
erfolgen.
Beabsichtigt
ist
auch
eine
Dokumentation
über
das
Leben
im
Stadtteil,
für
die
noch
alte
Aufnahmen
gesucht
werden.
Kontakt
zur
Initiative
gibt
es
für
Interessierte
über
Anke
Gehrs,
Telefon
05
41/
5
82
98
10.
Bildtext:
Angst
um
ihre
Idylle
haben
diese
Anwohner
des
Kalkhügels.
Sie
wehren
sich
gegen
die
geplante
Wohnsiedlung.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
jop/fhv