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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Versetzte Grünphasen für Radler gefährlich
Zwischenüberschrift:
Katharinenstraße: Beim Überqueren des Heger-Tor-Walls warten viele nicht das Signal ab
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Dort, wo die Katharinenstraße über den Wall führt, trifft eine Lieblingsstrecke der Radfahrer auf eine städtische Hauptverkehrsachse. Das führt zwangsläufig zu Wartezeiten für die Radler. Oft müssen sie aber sogar zweimal halten oder es wird gefährlich.
gil Osnabrück. Bei jeder Rotphase sammeln sich Radler an den Ampeln, um den Wall zu überqueren. Zeigen diese Grün, gibt es dennoch nicht unbedingt eine zügige Durchfahrt: Oft muss an der Mittelinsel ein Stopp eingelegt werden, weil die Ampel für die zweite Fahrbahnhälfte Rot anzeigt. So können Schnellstarter stadteinwärts, Richtung Katharinenkirche, nicht flott in die Pedale treten. Sondern sie müssen dort ein paar Sekunden auf Grün warten. Denn die Fahrbahnhälften werden in versetzten Phasen zum Überqueren freigeschaltet.
Das hat auch Auswirkungen für die Überfahrt in Gegenrichtung: Wer von der Katharinenkirche kommt, hat durch den Zeitversatz nur eine knappe durchgängige Grünphase. Lediglich diejenigen, die sofort losfahren, kommen in einem Zug rüber. Alle anderen werden am Ende der Mittelinsel vom aufblinkenden Rotsignal gestoppt und müssen eine Runde warten. Viele lösen die Situation auf ihre Weise: Manche fahren schon bei Rot los, weil die hintere Ampel bereits Grün leuchtet. Andere fahren an der Mittelinsel bei Rot weiter in der Annahme, dass es ja dauere, bis der wartende Verkehr anfahre. Dabei lassen sich einige auf riskante Zeitschätzungen ein und schießen noch unmittelbar vor dem Start der Autos hinter den Büschen der Warteinsel hervor– über die Straße.
" Hier handelt es sich eindeutig um Fehlverhalten", lautet der Kommentar von Jürgen Schmidt, dem Leiter des Fachdienstes Straßenbau. " Die müssen bei Rot natürlich warten." Die immer um sieben Sekunden versetzten Grünphasen dienten der " Optimierung des Verkehrsflusses auf dem Wall". Der erfordere für beide Fahrtrichtungen unterschiedliche Ampelschaltungen. Zuerst halte der Verkehr in Richtung Stadthalle, erst danach der in Richtung Heger Tor. Gemeinsam mit Manfred Will von der Abteilung Verkehrstechnik und Signalsteuerung analysierte er die Situation bei einem Ortstermin.
" Radfahrer kommen in Richtung Katharinenkirche eigentlich gut ohne Stopp rüber", meinen sie nach ihren Beobachtungen. " Ansonsten müsste es sich schon um Tour-de-France-Fahrer handeln", sagt Will. Dass aber zudem in Gegenrichtung nur die Ersten freie Fahrt haben, veranlasst sie, die Ampelschaltung noch einmal zu überprüfen.
Bei schwachem Verkehrsaufkommen sollen versuchsweise die Versatzzeiten um fünf Sekunden reduziert und die Auswirkungen beobachtet werden, erklären die Experten. Vielleicht lasse sich dadurch die Überfahrt für die Radler etwas verbessern.

Bildtext: Vorne ist seit Sekunden grün, hinten schaltet die Ampel jetzt erst auf Gelb. Viele Radler fahren hier bei Rot durch.

Foto: Jörn Martens
Autor:
gil
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