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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Drei Fragen an Peter Tenhaken
Zwischenüberschrift:
Auch ohne Ozon: Immer schön langsam
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Wie ist das eigentlich mit der gesundheitlichen Belastung durch hohe Ozon-Werte? Wird sie stärker, wenn es draußen heiß ist? Drei Fragen an Peter Tenhaken, Gesundheitsingenieur beim Gesundheitsdienst für Landkreis und Stadt Osnabrück.

Stellen hohe Ozon-Werte derzeit ein Problem für die Menschen dar?
Die Werte waren in den letzten Tagen gegen Abend mit bis zu 145 Mikrogramm pro Kubikmeter zwar leicht erhöht. Richtwert ist 120 Mikrogramm, gemittelt über acht Stunden. Die Werte waren aber deutlich entfernt vom Informationsschwellenwert, der bei 180 liegt. Erst wenn dieser stark erhöhte Wert anhält, wird eine Ozon-Warnung für empfindliche Menschen herausgegeben. Die Warnung für die allgemeine Bevölkerung wird erst bei einem Wert von 240 Mikrogramm pro Kubikmeter ausgesprochen.

Viele fühlen sich derzeit trotzdem matt und angeschlagen, liegt das nur an der Hitze?
Die Temperaturen lagen mehrere Tage gefühlt über 32° Celsius, das ist sehr wohl belastend für den Kreislauf. Was den Menschen zum Thema Ozon empfohlen wird, gilt auch bei Hitze: Körperliche Anstrengung sollte möglichst auf die frühen Morgenstunden verlegt werden, und es ist wichtig, hinreichend Flüssigkeit aufzunehmen. Kinder machen das oft instinktiv richtig, wenn sie zum Beispiel längere Zeit ganz ruhig im Sandkasten im Schatten vor sich hin spielen und sich kaum bewegen. Da sollte man sie auch nicht zu aktiveren Spielen überreden.

Wie kommt es, dass trotz der Hitze nicht übermäßig viel Ozon entsteht?
Das hat mehrere Gründe. Für die Entwicklung von Ozon ist eine starke UV-Strahlung nötig, wenn aber wie zuletzt Hochnebelherrscht, ist die Strahlung nicht so stark. Zudem gibt es einen Rückgang bei den sogenannten Vorläuferschadstoffen, die von der UV-Strahlung in Ozon umgewandelt werden. Früher hatten wir in Osnabrück häufiger Werte über 200 Mikrogramm per Kubikmeter. Inzwischen produzieren die Autos nicht mehr so viele Schadstoffe. Außerdem ist per EU-Verordnung der Anteil der Lösungsmittel in Farben zurückgenommen worden, auch das hat Anteil daran.

Bildtext:

Peter Tenhaken
Autor:
andi
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