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1.
Erscheinungsdatum:
26.07.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
aus
dem
Leben
eines
Falkners:
erfolgreiche
Aufzucht
von
Wanderfalken.
Überschrift:
Sie sind die Aristokraten der Lüfte
Zwischenüberschrift:
Falkner Frank Thünemann hat erstmals Wanderfalken-Nachwuchs in seiner Voliere
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wanderfalken
sind
die
Aristokraten
unter
den
Greifvögeln:
Sie
sind
blitzschnell,
jagen
ihre
Beute
im
Flug
und
töten
mit
einem
Schnabelhieb.
Erstmals
ist
jetzt
dem
Osnabrücker
Falkner
Frank
Thünemann
die
Nachzucht
von
Wanderfalken
gelungen.
Seit
mehr
als
zehn
Jahren
hält
Frank
Thünemann
Wanderfalken
in
seiner
Voliere.
Diese
stolzen
Vögel
aber
auch
zum
Bruterfolg
zu
bringen
gilt
selbst
unter
erfahrenen
Falknern
als
sehr
schwierig:
"
Das
Paar
muss
wirklich
zueinanderpassen.
Und
dann
sind
sie
immer
noch
sehr
empfindlich"
,
sagt
Thünemann,
"
eine
Störung
–
und
sie
brechen
sofort
ab."
Deshalb
hat
er
auch
den
Landwirt
in
seiner
Nachbarschaft
sofort
um
Zurückhaltung
beim
Ackern
und
Güllefahren
gebeten,
als
sich
der
Nachwuchs
im
Falkenhorst
ankündigte
und
die
ersten
Eier
im
Nest
lagen.
Dabei
ließ
sich
sogar
alles
zunächst
sehr
erfolgreich
an.
Im
ersten
Anlauf
legte
das
Falkenweibchen
gleich
vier
Eier.
Die
kamen
sofort
in
eine
Brutmaschine
–
um
den
Bruterfolg
nicht
zu
gefährden
und
das
Paar
womöglich
zu
einem
Nachgelege
anzuregen.
Tatsächlich:
In
der
zweiten
Runde
gab
es
noch
ein
Zweitgelege
mit
drei
Eiern.
Allerdings
waren
am
Ende
nur
drei
von
sieben
Eiern
auch
befruchtet.
32
Tage
brütet
der
Wanderfalke.
Mittlerweile
haben
die
Jungen
die
weißen
Daunen
schon
abgestoßen
und
tragen
ihr
braun
getropftes
Jugendkleid.
Jetzt
starten
sie
die
ersten
Flugversuche.
"
In
einem
halben
Jahr
ist
die
Prägung
auf
den
Menschen
und
die
Ausbildung
zum
Beizvogel
abgeschlossen"
,
so
erklärt
Frank
Thünemann,
"
dann
kann
man
mit
dem
Falken
auf
Krähen
oder
Tauben
jagen."
Im
Sturzflug
auf
seine
Beute
erreicht
der
Jäger
dann
sogar
Geschwindigkeiten
von
300
Stundenkilometern.
Der
Falke
bindet
die
Beute
mit
den
Fängen
und
tötet
sie
mit
einem
Schnabelhieb
in
den
Nacken.
Bei
allen
Greifvögeln
sind
die
Weibchen
deutlich
größer
und
kräftiger.
Ein
hungriges
Wanderfalken-
Weib
kann
deshalb
sogar
Enten
oder
Fasanen
schlagen:
"
Der
Falke
bleibt
ein
wilder
Vogel,
der
völlig
autonom
jagt
und
sich
dennoch
dem
Menschen
anschließt."
Zuchterfolgen
wie
diesem
ist
es
übrigens
zu
danken,
dass
der
Wanderfalke
in
Deutschland
wieder
heimisch
ist.
In
den
60er
und
70er
Jahren
führte
der
hemmungslose
Insektizideinsatz
mit
dem
Mittel
DDT
zu
einem
rapiden
Rückgang.
Damals
gab
es
noch
etwa
70
Brutpaare
in
Deutschland.
Das
DDT-
Verbot
und
die
Auswilderung
durch
die
Falkner
brachte
den
Wanderfalken
zurück:
Seit
fünf
Jahren
nistet
er
wieder
am
Fernmeldeturm
auf
dem
Schinkelberg
und
hat
auch
Nachwuchs:
"
Beeindruckende
Jagdszenen
in
freier
Wildbahn"
habe
er
da
schon
beobachtet,
berichtet
Frank
Thünemann.
Bildunterschriften:
1)
Weiß,
flaumig
und
mit
ganz
großen
Augen
sitzen
die
jungen
Falkenküken
im
Nest.
2)
Falkner
Frank
Thünemann
hält
sei
13
Jahren
Wanderfalken.
Fotos:
privat
Autor:
Frank Henrichvark