User Online: 2 |
Timeout: 00:36Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
23.07.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Leserbrief:
Wie
soll
man
mit
eingeschleppten
fremden
Pflanzen-
und
Tierarten
umgehen?
Überschrift:
Weitere Aussetzungen vermeiden
Zwischenüberschrift:
Zum Artikel "Fremde Arten blühen auf in Deutschland" (Ausgabe vom 4. Juli).
Artikel:
Originaltext:
"[. . .]
Der
Naturschutz
erstrebt,
den
regional
und
lokal
charakteristischen
Naturbestandteilen
und
ihren
Komplexen
aus
Lebewesen,
Klima,
Boden,
Gewässern
eine
möglichst
ungestörte
Entwicklung
zu
sichern,
oder
kurz:
Gerade
der
Naturschutz
will
den
Wandel
in
der
Natur
–
jedoch
von
ihr
selbst
gesteuert!
Die
,
gewaltsame′
Einfuhr
und
die
,
fahrlässige′
Einschleppung
fremder
Arten
hingegen
zählen
ebenso
zu
den
kontraproduktiven
Unternehmungen
wie
massive
Veränderungen
des
Naturhaushaltes,
etwa
mit
Verkehrs-
und
Siedlungsbauten.
Während
man
solchen
Eingriffen
mit
Auflagen
gegenzusteuern
versucht,
bewirken
fremde
Arten
Nachdenken
erst,
sobald
sie
dem
Menschen
gesundheitliche
oder
wirtschaftliche
Schäden
zufügen
(siehe
etwa
die
Meldung
in
der
NOZ
vom
21.
Juni
2008
über
den
Citrusbockkäfer,
frisch
importiert
aus
China)
.
Dass
das
Bundesamt
für
Naturschutz
ein
,
Konzept
für
den
Umgang
mit
Neobiota′
aufstellen
wird,
begrüßt
man
mit
Wallenstein:
,
Spät
kommt
Ihr,
doch
Ihr
kommt.′
Vorab
hier
schon
einmal
ein
kleiner
Katalog
unterhalb
der
wissenschaftlichen
Schwelle:
1.
Weitere
Aussetzungen
von
Neobiota
soll
man
dringend
unterlassen.
Das
gilt
auch
für
Land-
,
Forst-
,
Fischereiwirtschaft
und
Jagd
(Wildäcker
einbezogen)
;
ebenso
bei
Rekultivierungen
inkl.
,
Ersatzmaßnahmen′,
bei
,
Landschaftsverschönerungen′
von
Gemeinden,
Vereinen
und
Privatleuten;
die
Komposition
von
Saaten
für
Wildblumenwiesen
soll
man
vor
Einkauf
sehr
kritisch
prüfen;
eine
besonders
ärgerliche
Quelle
von
Neo-
Pflanzen
stellen
die
zahlreichen,
zumal
illegalen
Ablagerungen
von
Aushub,
Bauschutt
und
organischen
Abfällen
in
der
Landschaft
dar
wie
auch
die
,
Selbst-
Entsorgung′
von
Tierhaltern
von
ihren
Haustieren
zu
Beginn
der
Urlaubszeit.
2.
Dieökologischen
Auswirkungen
von
Neobiota
sollen
schnell
und
pragmatisch
ermittelt
werden.
Zwar
werden
derzeit
nur
ca.
5
%
der
Tier-
und
ca.
30
Pflanzenarten
als
,
invasiv′
charakterisiert,
jedoch
muss
man
bedenken,
dass
der
Mensch
die
regionalen
natürlichen
Lebensbedingungen
gerade
seit
dem
Zweiten
Weltkrieg
permanent
und
rasant
ändert,
womit
er
den
eindämmenden
Widerstand
eingesessener
Arten
schwächen
kann.
3.
Abwehrende
Regelungen
und
vor
allem
Aktivitäten
sollen
nicht
allein
bei
Gefahr
für
Mensch
und
Wirtschaft
einsetzen,
sondern
auch
bei
Gefahr
für
heimische
Arten
und
naturnahe
Ökosysteme."