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1.
Erscheinungsdatum:
23.07.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
ihrer
Zeitreise
entführt
uns
heute
die
Autorin
in
den
Schlossgarten.
Überschrift:
Der englische Garten
Zwischenüberschrift:
Am Osnabrücker Schloss standen bis 1963 Baracken für die britischen Soldaten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wo
sich
heute
bei
schönem
Wetter
Studenten
auf
den
Wiesen
tummeln,
stand
nach
dem
Zweiten
Weltkrieg
bis
Anfang
der
60er
Jahre
ein
Komplex
mit
Wellblechbaracken.
In
ihnen
befanden
sich
Einrichtungen
für
britische
Soldaten.
Als
"
unansehnlich
und
störend"
wurden
die
Baracken
im
Osnabrücker
Tageblatt
vom
14.
Oktober
1960
beschrieben.
Auf
dem
Bild
sind
sie
dicht
an
dicht
samt
qualmendem
Heizwerk
zu
sehen.
Bezeichnet
wurden
die
Baracken
als
"
Naafi-
Komplex"
.
Der
Name
ist
eine
Abkürzung
für
"
Navy,
Army
and
Air
Force
Institutes"
,
was
etwa
mit
"
Einrichtungen
der
Marine,
Armee
und
Luftwaffe"
zu
übersetzen
ist.
Die
1921
von
der
britischen
Armee
gegründete
Organisation
errichtet
für
Angehörige
der
britischen
Armee
und
ihre
Familien
Einrichtungen
für
Erholung,
Sport
und
Freizeit.
Außerdem
bietet
sie
ihnen
Waren
des
täglichen
Bedarfs
an.
Im
Hintergrund
des
historischen
Fotos
ist
links
am
Horizont
der
Dom
zu
erkennen.
Davor
zeigt
sich
die
moderne
Fassade
der
Industrie-
und
Handelskammer.
Der
Fotograf
nahm
das
Bild
vermutlich
aus
dem
Ratsgymnasium
heraus
auf.
Für
das
aktuelle
Foto
musste
wegen
hoher
Bäume
eine
andere
Perspektive
gewählt
werden.
Die
Baracken
befanden
sich
auf
der
dem
Schloss
zugewandten
Hälfte
des
Gartens.
Auf
dem
hinteren
Gelände
gab
es
damals
einen
Goldfischteich
und
einen
kleinen
botanischen
Garten.
Geschaffen
wurde
der
Schlossgarten
1674
von
Martin
Charbonnier,
nachdem
Kurfürst
Ernst-
August
von
Hannover
und
seine
Frau
Sophie
von
der
Pfalz
ab
1667
das
Schloss
hatten
errichten
lassen.
Mit
seinem
Aufbau
entlang
einer
Mittelachse,
quadratischen
Parterrestücken
und
Heckenwänden
nahm
der
Garten
einige
Eigenheiten
des
Großen
Gartens
in
Herrenhausen
vorweg,
den
Ernst
August
und
Sophie
später
in
Hannover
schaffen
ließen.
In
der
Literatur
der
Gartenkunst
führte
der
Osnabrücker
Schlossgarten
allerdings
ein
Schattendasein.
Der
Garten
wurde
im
Lauf
der
Jahrhunderte
vielfach
umgestaltet.
Nach
der
Räumung
und
dem
Abriss
der
Naafi-
Baracken
1962/
63
wurde
er
in
seiner
jetzigen
Form
angelegt.
Im
Sommer
1965
sprudelten
erstmals
die
Springbrunnen
in
den
sechs
von
Blumenrabatten
umgebenen
Becken.
Die
Einrichtungen
für
die
Soldaten
fanden
auf
dem
Gelände
zwischen
Sedan-
und
Barbarastraße
Platz.
Auf
der
Großbaustelle
wurden
eine
Schule,
ein
Lichtspieltheater
mit
400
Plätzen
und
ein
Trakt
mit
Kaufläden
errichtet.
Die
Baukosten
betrugen
3,
3
Millionen
Mark.
1965
wagte
der
Autor
eines
Beitrags
aus
dem
Osnabrücker
Tageblatt
einen
Blick
in
die
Zukunft:
"
Für
die
Stadt
Osnabrück
hat
dieser
Komplex
insofern
Wert,
als
die
Anlage
in
(gewiß
ferner)
Zukunft
deutschen
Zwecken
dienstbar
gemacht
werden
dürfte."
Das
soll
sich
nun
erfüllen.
Im
März
2009
sollen
die
letzten
britischen
Soldaten
die
Stadt
verlassen.
Bildunterschriften:
1)
Wellblechbaracken
standen
nach
dem
Zweiten
Weltkrieg
im
vorderen
Teil
des
Schlossgartens,
wie
diese
Aufnahme
aus
dem
Jahr
1957
zeigt.
Abgerissen
wurden
die
Hütten
1962/
63.
Foto:
Archiv
2)
Viel
Grün
findet
sich
heute
am
Schloss.
Weil
Bäume
den
Blick
des
historischen
Fotos
versperren,
wählte
der
Fotograf
einen
anderen
Standort.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Marie-Luise Braun