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1.
Erscheinungsdatum:
23.07.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Eine
Bestandsaufnahme
zur
derzeitigen
Diskussion
um
den
Kanal
und
den
Kanalhafen.
Überschrift:
Über Sinn und Unsinn des Kanalausbaus
Zwischenüberschrift:
Verlängerung der Schleusen würde noch einmal 120 Millionen Euro kosten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
In
Stadt
und
Landkreis
erklingen
derzeit
unterschiedliche
Hafenmelodien.
Ein
vom
Landkreis
und
den
Stadtwerken
in
Auftrag
gegebenes
Gutachten
gibt
dem
Stadthafen
keine
Zukunft.
Es
empfiehlt
einen
Hafenneubau
am
Mittellandkanal
in
Bohmte.
Der
Rat
der
Stadt
sieht
das
anders:
Er
hat
sich
in
seiner
Nachtsitzung
am
8.
Juli
einstimmig
dafür
ausgesprochen,
den
Ausbau
des
Stichkanals
weiterhin
zu
unterstützen
und
einen
Hafenneubau
am
Mittellandkanal
allenfalls
als
"
langfristige
Ergänzung"
ins
Auge
zu
fassen.
Der
Ausbau
des
Stichkanals
geht
jetzt
in
seine
vorerst
letzte
Phase.
Seit
1980
ist
die
14,
5
Kilometer
lange
Verbindung
zum
Mittellandkanal
abschnittweise
verbreitert
und
vertieft
worden.
Für
die
fertiggestellten
neun
Kilometer
wurden
einschließlich
sieben
erneuerter
Brücken
und
dreier
Düker
36
Millionen
Euro
aufgewandt.
Der
jetzt
in
Angriff
genommene
2,
6
Kilometer
lange
Bauabschnitt
in
Pye/
Eversburg
wird
einschließlich
der
neuen
Brücke
79
und
des
Dükers
83
weitere
13,
6
Millionen
Euro
kosten.
Beim
Kanalausbau
verhält
es
sich
wie
bei
einem
Tanker
mit
langem
Bremsweg:
Die
Wasser-
und
Schifffahrtsverwaltung
des
Bundes
(WSV)
zieht
die
einmal
beschlossene
und
begonnene
Maßnahme
durch.
Erst
bei
der
nächsten
Großinvestition
greift
die
Bremse:
Der
Neubau
der
Schleusen
Hollage
und
Haste,
der
zusammen
120
Millionen
Euro
kosten
soll,
liegt
auch
aufgrund
der
aktuellen
Diskussion
um
die
Zukunft
des
Stadthafens
bis
mindestens
2015
auf
Eis.
Im
Bundesverkehrswegeplan
sind
die
Schleusen
nur
als
"
weiterer
Bedarf"
eingestuft.
Hier
setzt
die
Kritik
vom
Bund
der
Steuerzahler,
von
Naturschützern
und
aus
Wirtschaftskreisen
am
Kanalausbau
an:
Halbherzig
und
zu
spät:
Ohne
Schleusenneubau
kann
keine
größere
Schiffskategorie
den
Stadthafen
erreichen.
Das
Großmotorgüterschiff
(GMS)
ist
für
die
Kanalbauer
inzwischen
zum
Maß
aller
Dinge
geworden.
Es
hat
die
Ausbauplanungen
der
siebziger
Jahre,
die
jetzt
ausgeführt
werden,
längst
überholt.
Mit
seinen
110
Meter
Länge
passt
das
GMS
nicht
in
die
alten
Schleusenbecken
von
82
Metern.
Einziger
Vorteil
der
Kanalverbreiterung
(ohne
Schleusen)
:
Die
auch
jetzt
schon
hier
verkehrenden
Europaschiffe
mit
80
Meter
Länge
können
voll
beladen
fahren
und
sich
in
der
Leerfahrt
auch
begegnen.
Zeitverlust:
Auch
wenn
die
neuen
Schleusen
kommen,
verliert
jedes
GMS,
das
den
Stadthafen
anläuft,
für
den
Umweg
durch
"
Bergfahrt"
und
"
Talfahrt"
auf
dem
Stichkanal
mit
insgesamt
vier
Schleusungen
rund
acht
Stunden
Zeit.
Eingriff
in
die
Natur:
Viele
hundert
Bäume
mussten
der
Verbreiterung
geopfert
werden.
Auch
wenn
die
Vegetation
die
Ausbauseite
wieder
übergrünt
hat,
wird
der
Landschaftscharakter
stark
verändert
sein.
Wo
der
Kanaldeich
gleichzeitig
den
Hochwasserschutz
gegen
die
Hase
bildet,
wird
es
beim
Kahlschlag
bleiben.
Gemäß
neueren
technischen
Regelwerken
für
den
Deichbau
darf
der
Deich
auf
seinem
gesamten
Querschnitt
nicht
bepflanzt
werden.
Dieser
Aspekt
schmerzt
Naturschützer
besonders,
die
denschrumpfenden
Anteil
der
Berufsschifffahrt
dem
wachsenden
Freizeitcharakter
des
Gewässers
gegenüberstellen.
Ruderer,
Kanuten,
Radfahrer,
Spaziergänger
und
Angler
sind
über
weite
Teile
des
Tages
die
Einzigen,
die
den
Kanal
und
seine
Ufer
bevölkern.
Possenspiel
um
Brücken:
Unflexible
Wiederherstellungsgebote
führten
in
der
Vergangenheit
zu
wenig
verkehrstauglichen
Brückenneubauten.
Sie
gerieten
teilweise
zu
schmal
für
heutige
landwirtschaftliche
Fahrzeuge.
Andere
endeten
im
Niemandsland.
Ein
schlüssiges
Gesamtkonzept
für
die
Brücken
im
Raum
Hollage
wird
bis
heute
vermisst.
Das
ungeklärte
Schicksal
der
Maschwegbrücke
hat
zu
einem
Engpass
im
ansonsten
ausgebauten
Kanalabschnitt
nördlich
der
Hollager
Schleuse
geführt.
Die
Wiedereinrichtung
der
Baustelle
wird
zusätzliche
Steuergelder
im
sechsstelligen
Bereich
kosten.
Kosten
für
die
Stadt:
Die
Bundeswasserstraße
endet
südlich
der
Haster
Schleuse.
Auf
den
letzten
1,
5
Kilometern
bis
zum
Hafen
muss
die
Stadt
alle
Ausbaukosten
einschließlich
eines
eventuellen
Ersatzes
der
Römereschbrücke
selbst
schultern.
Die
Kanalbauverwaltung
betrachtet
die
Diskussionen
um
Kosten
und
Nutzen
der
Hafenstandorte
gelassen.
Bert
Dieme
vom
Neubauamt:
"
Egal,
was
kommt,
wir
können
den
Kanal
nicht
einfach
so
liegen
lassen.
Er
hat,
genau
wie
die
Brücken
auch,
sein
Verfallsdatum
erreicht.
Der
Unterhaltungsaufwand
steigt
ins
Unermessliche,
wenn
wir
nicht
Uferbefestigungen
und
Deckwerk
erneuern.
Dann
kann
man
ihn
auch
gleich
verbreitern."
Bildunterschrift:
Blick
von
der
Brücke
79
Richtung
Hollage.
Der
Kanal
wird
hier
auf
der
linken
(südwestlichen)
Seite
verbreitert.
Foto:
Dierks
Autor:
jod
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