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1.
Erscheinungsdatum:
22.07.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Schimmelbefall
in
der
Wohnung
ist
gesundheitsschädlich
-
und
besonders
ärgerlich,
wenn
die
Vermietungsgesellschaft
nichts
dagegen
tut
-
so
geschehen
bei
einer
Mieterin
der
Gagfah.
Überschrift:
Schimmelpilz macht Ärger
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Baubiologe kritisiert Wohnungsgesellschaft Gagfah
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Jürgen
Kappen
ist
sauer
auf
die
Gagfah:
In
gleich
mehreren
Fällen
in
Osnabrück
gehe
die
Wohnungsgesellschaft
zu
leichtfertig
mit
Schimmelbefall
um.
Und
ignoriere
die
Klagen
ihrer
Mieter.
Die
Gagfah
bestreitet
das.
Ihr
lägen
derzeit
keine
Meldungen
über
Schimmelbefall
in
ihren
rund
3800
Osnabrücker
Wohnungen
vor.
Mit
einem
Wasserrohrbruch
im
Badezimmer
begann
für
Viktoria
Getmann
im
Frühjahr
eine
ganze
Flut
von
Ärger:
Die
32-
jährige
alleinerziehende
Mutter
entdeckte
kurze
Zeit
danach
Schimmelbefall
in
ihrer
Wohnung
am
Hauswörmannsweg
und
informierte
ihre
Vermieterin,
die
Wohnungsgesellschaft
Gagfah.
Die
hatte
zwar
den
Wasserschaden
beseitigen
lassen,
kümmerte
sich
aber
kaum
um
den
Schimmel,
sagt
die
32-
Jährige.
Die
gesundheitlichen
Folgen
ließen
nicht
lange
auf
sich
warten:
Die
Mutter
und
ihr
schulpflichtiger
Sohn
wurden
krank,
klagten
überÜbelkeit
und
Kopfschmerzen.
Die
Mieterin
wurde
von
einem
Arzt
arbeitsunfähig
geschrieben
und
zog
aus.
Die
Möbel,
die
Wäsche
und
alle
persönlichen
Dinge
blieben
zunächst
noch
in
der
Wohnung
–
und
dem
Schimmel
ausgesetzt.
Und
weil
die
Gagfah
einfach
nicht
handelte,
so
Viktoria
Getmann,
schaltete
sie
den
Baubiologen
Jürgen
Kappen
ein
und
kündigte
die
Wohnung
zum
30.
Juni.
Der
Baubiologe
bestätigt
den
Schimmelbefall.
Mehr
noch:
Das
Problem
hatte
sich
im
Laufe
von
Wochen
sprichwörtlich
vergrößert:
"
Aus
einem
einfachen
Versicherungsfall
mit
Frischwasser
ist
durch
die
Unfähigkeit
der
Verantwortlichen
eine
mi-
krobielle
Gefahrenstelle
entstanden"
,
schimpft
Kappen.
Für
den
Baubiologen
ist
das
kein
Einzelfall.
Immer
wieder
werde
er
zu
Fällen
gerufen,
bei
denen
insbesondere
Wohnungsgesellschaften
Schimmelbefall
ignorierten.
Das
Vorgehen
hat
System,
glaubt
Kappen:
Beschwerden
würden
oftmals
so
lange
ausgesessen,
bis
die
häufig
finanziell
schwachen
Bewohner
aufgäben.
Diese
Vorwürfe
weist
die
Gagfah
weit
von
sich:
Der
Schaden
sei
von
einem
Fachbetrieb
behoben,
der
Schimmel
beseitigt
und
die
Wände
seien
neu
tapeziert
worden.
Fronten
unverändert
Unverändert
waren
die
Fronten
auch
noch
während
der
Wohnungsabnahme
am
7.
Juli:
Während
die
Gagfah-
Vertreter
unbesorgt
die
Wohnung
von
innen
kontrollierten,
blieben
Viktoria
Getmann,
ihr
Rechtsanwalt
und
der
Baubiologe
vor
der
Wohnungstür
stehen.
Aus
Angst
vor
gesundheitlichen
Folgen
durch
den
starken
Schimmelbefall.
"
In
der
Wohnung
war
kein
Schimmel
erkennbar"
,
so
eine
Unternehmenssprecherin.
Leise
Zweifel
hat
die
Gagfah
wohl
doch.
Sie
hat
jetzt
einen
unabhängigen
Gutachter
eingeschaltet,
der
nächste
Woche
sein
Ergebnis
präsentieren
soll.
Bildunterschrift:
Baubiologe
Jürgen
Kappen
Foto:
Pentermann
Autor:
Stefan Prinz