User Online: 2 |
Timeout: 09:44Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
14.07.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
der
Reihe
"
Eine
Stunde
mit
...."
werden
zwei
Ordnerinnen
bei
der
Inliner-
Nacht
begleitet.
Überschrift:
Aufpassen und gute Stimmung verbreiten
Zwischenüberschrift:
Bei Selbstüberschätzung können die beiden Ordnerinnen Isabel und Steffi bei der Inliner-Nacht auch nicht mehr helfen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ursprünglich
war
nur
von
einer
Stunde
die
Rede.
Eine
Stunde
mit
Steffi
Neißner
und
Isabel
Krzikalla.
Die
beiden
sind
freiwillige
Ordnerinnen
bei
der
Osnabrücker
Inliner-
Nacht.
Aber
die
gute
Stunde
auf
acht
Rollen
wirkt
nach
bis
heute.
Es
tut
nämlich
ungemein
weh,
wenn
man
sich
beim
Inlinern
aufs
Kreuz
legt.
Aber
dazu
später
mehr.
Über
Freunde
sind
die
beiden
Verlagskauffrauen
anihren
Ordnerposten
gekommen.
"
Wir
müssen
bei
Gegenverkehr
darauf
achten,
dass
niemand
die
Mittellinie
der
Straße
nach
links
überfährt"
,
sagt
Isabel.
"
Und
helfen,
wenn
jemand
Probleme
hat"
,
ergänzt
Steffi.
Ah
ja,
ist
ja
ein
angenehmer
Job.
Es
ist
kurz
vor
8
Uhr,
gleich
geht′s
los.
Ein
bisschen
wackelig
–
Anfang
Mai
hatte
ich
zum
letzten
Mal
eine
längere
Strecke
auf
Inlinern
zurückgelegt
–
rolle
ich
auf
den
Neuen
Graben.
Ein
alter
Bekannter
war
mir
kurz
vor
dem
Start
am
Ledenhof
entgegengekommen,
ein
Holz-
Köfferchen
in
der
Hand.
"
Was
machst
du?
Boulen?
Aber
sonst
ist
gesundheitlich
noch
alles
in
Ordnung?
"
Zu
diesem
Zeitpunkt
hatte
ich
noch
das
Gefühl,
mir
diese
kleine
Überheblichkeit
leisten
zu
können.
Die
Rundfahrt
geht
los.
Über
den
Heger-
Tor-
Wall
Richtung
Rißmüllerplatz.
Ich
komme
gut
rein.
Zwischendurch
ein
Schwätzchen
mit
den
beiden
Ordnerinnen
in
ihren
übergeworfenen
orangefarbenen
Warn-
Leibchen.
Das
ist
ja
meine
eigentliche
Aufgabe:
Beobachten,
was
sie
machen.
Sie
rollen
wie
ich
ruhig
vor
sich
hin,
beobachten
das
Feld
vor
uns,
warnen
durch
erhobene
Hände,
wenn
der
Pulk
plötzlich
an
Fahrt
verliert.
"
Wie
lässig
sie
das
machen"
,
denke
ich
noch,
blicke
wieder
nach
vorne
und
–
schaue
einer
anderen
Mitskatenden
direkt
in
den
Nacken.
Mein
Versuch
einer
Schnellbremsung
misslingt.
Bodenkontakt.
Der
Asphalt
ist
knochenhart.
Ächzend
rapple
ich
mich
hoch.
"
Sollen
wir
dir
unter
die
Arme
greifen?
",
fragen
die
beiden
Ordnerinnen.
"
Nein,
nein,
ist
nicht
so
schlimm"
,
heuchle
ich
männliche
Härte
und
versuche
wieder
ins
Rollen
zu
kommen.
Ich
beobachte
jetzt
nur
noch
mich
selbst.
Lässt
der
Schmerz
nach?
Wird
es
schlimmer?
Es
brennt
am
rechten
Ellenbogen.
Der
Protektor
ist
verrutscht
und
scheuert
auf
einer
blöden
Schürfwunde.
Inzwischen
sind
wir
auf
der
Bramscher
Straße.
Gleich
kommen
wir
bei
Helmut
vorbei,
einem
Bekannten.
Hoffentlich
schaut
er
nicht
aus
dem
Fenster
und
sieht
mich.
Glück
gehabt.
"
Vorsicht,
es
geht
etwas
bergab"
,
warnt
mich
Isabel.
Meine
zur
Schau
gestellte
Schmerzunempfindlichkeit
hat
ihr
Vertrauen
in
meine
Inlinerkünste
offenbar
nicht
besonders
gefestigt.
Die
jungen
Asphalt-
Rudi-
Cernes,
die
Inline-
Amateure
wie
mich
slalomartig
umkurven,
gehen
wir
langsam
auf
die
Nerven.
Auf
der
Bramstraße
passiert
einem
Mädchen
mit
blauem
Helm
dann
das
Gleiche
wie
mir.
Popolandung.
Die
Kleine
weint
bitterlich,
und
ich
weiß:
Das
ist
keine
Show.
Aber
sie
hat
es
etwas
besser
als
ich.
Der
Papa
hat
einen
Kinderwagen
dabei,
und
sie
kann
sich
den
Rest
der
Strecke
fahren
lassen.
Am
Nettebad
ist
Pause.
Ich
bin
schon
wieder
so
weit
fit,
dass
ich
zum
Sponsorenstand
wackeln
kann,
um
eine
Wasserflasche
und
eine
Sonnenbrille
abzugreifen.
Nach
dem
Zwischenstopp
verliere
ich
die
Verlagskauffrauen
auf
Rädern
aus
den
Augen.
Sie
müssen
jetzt
die
Absperrleine
halten
und
damit
verhindern,
dass
jemand
den
Discowagen
an
der
Spitze
des
Feldes
überholt.
Da
vorne
ist
mir
zu
viel
Gedränge,
und
für
noch
eine
Backenbremsung
reicht
meine
Mannhaftigkeit
heute
nicht
mehr.
Das
Gefälle
auf
der
Bremer
Straße
hinter
der
Einmündung
des
Hunteburger
Weges
nehme
ich,
inzwischen
ganz
frei
von
Selbstüberschätzung,
mit
gehörigem
Respekt
und
ausreichend
Sicherheitsabstand
zu
Vorausfahrenden.
Nach
weiteren
zehn
Minuten
ist
der
Ledenhof
erreicht.
Isabel
und
Steffi
sind
schon
da.
Mit
dem
Seil
hatten
sie
auch
ein
paar
Problemchen.
Trotzdem:
"
Hat
doch
Spaß
gemacht,
oder?
"
Gute
Laune
verbreiten
gehört
vermutlich
auch
zu
ihren
Aufgaben.
Bildtext:
Gute
Laune
verbreiten
und
gut
aufpassen,
das
machen
Steffi
(links)
und
Isabel,
Ordnerinnen
bei
der
Inliner-
Nacht.
Foto:
Pentermann
Autor:
Michael Schwager
Themenlisten:
L.05.22HT. Heger-Tor-Wall « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein