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1
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1.
Erscheinungsdatum:
14.07.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Leserbrief
zum
Artikel
"
Was
wird
aus
der
Wassermühle
im
Nettetal?
"
(Ausgabe
vom
28.
Juni)
.
Überschrift:
Masse geht hier vor Klasse
Artikel:
Originaltext:
"
Man
kann
dem
Bericht
über
die
Entwicklung
der
alten
Wassermühle
und
den
Leserbriefen
der
vergangenen
Tage
auch
etwas
vollkommen
anderes
entgegenhalten:
‚
Lasst
uns
Weitsicht
üben,
vorwärts
mit
dem
Nettetal!
′
Endlich
wird
mal
richtig
angepackt
und
nicht
nur
wie
bei
Müller
Martin
Läer
in
zwar
mühevoller,
aber
eben
jahrzehntelanger
Kleinarbeit
ein
bisschen
renoviert
und
rekonstruiert.
Nein,
jetzt
kommt
ein
dynamischer
Unternehmer
aus
der
Gastronomie,
stellt
in
kürzester
Zeit
einen
Freizeitpark
für
Menschen,
die
mal
‚
in
die
Luft
gehen′
wollen,
(der
Kletterwald)
auf
die
Beine,
und
schon
meckern
wieder
die
Bedenkenträger.
Warum
denn
bloß?
Weil
einige
wenige
Stammkunden
einem
Ökomehl
nachtrauern,
das
schon
die
Römer
so
hergestellt
haben?
Sie
vermissen
wohl
die
Idylle
des
Nettetals,
wie
es
in
den
70er
und
80er
Jahren
war;
Biergarten
mit
Sandwand
. . .
Aber
das
ist
nicht
mehr
zeitgemäß.
Kinder
müssen
sich
nicht
mit
alten
Handwerksmethoden
befassen,
sondern
schnellstens
auf
das
knallharte
Schulleben
vorbereitet
werden.
Regenerative
Wassermühlenenergie
ist
alt,
wir
benötigen
sofort,
schnell
und
massenhaft
preiswerten
neuen
Strom
(und
Mehl)
für
die
Mehrheit
der
Bevölkerung;
Masse
geht
hier
eben
mal
vor
Klasse!
Nachdenklich
Bedachte
[. . .]
müssen
jetzt
zurücktreten
–
es
geht
um
Tempo,
und
zwar
überall.
Vorwärts
mit
dem
Nettetal.
Dieses
Projekt
hat
Zukunft
–
aber
auf
ganz
andere
Weise.
Endlich
kommt
auch
Schwung
in
die
Debatte
um
die
A
33.
Die
könnte
nämlich
jetzt
mitten
durch
das
Nettetal
verlegt
werden.
Die
bisherigen
Planungen
für
den
Weiterbau
des
Autobahneinschlusses
sollten
sofort
überarbeitet
werden.
Wenn
man
nur
will,
und
der
Landkreis
scheint
hier
Weitsicht
zu
zeigen,
kann
sich
in
einigen
Jahren
unternehmerisches
Denken
durchsetzen
und
kleinschichtiges
Vorgehen
in
wahre
Größe
wandeln.
Man
muss
weiterdenken:
Die
A
33
mit
einer
dann
einmaligen
Autobahnraststätte
Nettetal
oder,
und
das
klingt
einprägsamer
‚
Raststätte
Knollmeyer′,
denn
die
Nette
würde
dann
ja
[. . .]
überbaut
werden.
Einmalig
in
Deutschland,
wäre
diese
Raststätte,
dann
mit
Kletterwald
und
Minigolfanlage
ausgestattet,
eine
echte
Attraktion.
Zahlreiche
gestresste
Väter
könnten
auf
der
Reise
aus
dem
Südwesten
Deutschlands
in
Richtung
Ostfriesische
Inseln
hier
ausspannen.
Anschließend
dann
bei
der
‚
Abfahrt
Kalkriese′
noch
ein
Abstecher
zu
den
Römerfundstätten
–
ein
perfektes
Angebot
. . .
Denn
wir
sollten
nicht
vergessen:
Einer
alten
Mühle
mit
Wasserrechten
[. . .]
stehen
klare
infrastrukturpolitische
Konzepte
eines
auf
Expansion
ausgerichteten
Unternehmers
mit
der
Chance
für
zahlreiche
prekäre
Arbeitsplätze
und
zugleich
wachsenden
Steuereinnahmen
gegenüber.
Und
wenn
die
Gemeinde
Wallenhorst
sich
in
privatrechtliche
Angelegenheiten
nicht
einmischen
will,
sollte
sie
wenigstens
durch
die
Gewerbesteuer
von
der
neuen
Dynamik
profitieren.
Insofern
bleibt
den
derzeitigen
Machern
nur
zu
wünschen,
ihre
Investitionen
langfristig
zu
orientieren.
Für
den
Übergang
reichen
einfache
Bus-
Parkplätze
im
Tal
aus,
um
schon
frühzeitig
den
regionalen
Tourismus
auf
diese
Entwicklung
bei
Knollmeyer
aufmerksam
zu
machen.
Und
da
müssen
dann
langjährige
Nachbarn
mit
ihren
Ansprüchen
auf
ruhige
Natur
eben
mal
etwas
zurücktreten.
In
einigen
Jahren
jedoch
könnten
dann
entsprechende
Lichtbögen
und
LED-
Leuchtketten
im
Kletterwald
den
Autofahrern
und
Reisegruppen
signalisieren,
hier
einmal
kurz
‚
fit
halten′
und
im
Tal
nett
rasten
oder
auch
in
einem
Minigolf-
Hotel
auf
den
Spuren
von
Varus
verweilen.
Die
Reste
der
Mühle,
sofern
es
sich
unternehmerisch
rechnet,
könnten
dann
auf
der
Anlage
als
zusätzliche
Klettergerüste
für
die
Kleinen
verwandt
werden,
und
die
alten
Mühlsteine
ergäben
attraktive
Rastplatztische
für
diejenigen,
die
sich
nicht
in
das
Restaurant
begeben
wollen
oder
es
sich
finanziell
nicht
leisten
können.
Frei
nach
der
Devise:
Es
ist
für
alle
etwas
da,
und
das
Ganze
dann
kinderfreundlich.
Hier
kann
man
von
den
neuen
BAB-
Raststätten
der
beiden
großen
Hamburgerketten
lernen.
Die
haben
schon
immer
pflegeleichte
Spielplätze
im
Angebot.
Bei
‚
Knollmeyer′
käme
dann
noch
moderne
Erlebnispädagogik
hinzu.
Und
wenn
der
Familienbetrieb
eines
Tages
genügend
Rendite
eingebracht
hat,
dürften
dann
zwei
Weltmarktführer
sich
ganz
besonders
für
diesen
Leckerbissen
im
Osnabrücker
Land
interessieren.
Vielleicht
gibt
es
dann
einmal
einen
‚
Knollburger′
aus
dem
(ehemaligen)
Nettetal."
Autor:
Heiko Schlatermund