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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Mit der Natur lesen lernen
Zwischenüberschrift:
Sprachfördercamp für Kinder mit Migrationshintergrund beginnt
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Morgens die deutsche Sprache entdecken, nachmittags in der Natur kreativ sein und den ganzen Tag Spaß haben: So lautet der Plan für das Sprachfördercamp, an dem ab Montag 60 Drittklässler aus der Region teilnehmen. Gestern wurden die Kinder mit Migrationshintergrund in der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit Spiel und Spaß begrüßt.
Sorgfältig klebt Olivia bunte Bohnen auf ein Papier. Aus ihnen formt die Tochter einer Polin ein " O" für ihren Vornamen. Björn hilft ihr dabei. Er ist einer der Betreuer vom Verein zur pädagogischen Arbeit mit Kindern aus Zuwandererfamilien (VPAK) und wird den Kindern in den kommenden drei Wochen spielerisch die deutsche Sprache näherbringen.
14 regionale Kooperationspartner sind bei dem Projekt " Natur und Sprache auf der Spur" dabei, das von der DBU initiiert wurde und das die Stiftung mit 123 000 Eurounterstützt. Im Umweltbildungszentrum Noller Schlucht, Dissen, und im Schullandheim Mentrup-Hagen sollen die Schüler ihre Zweitsprache Deutsch verbessern: Insgesamt zehn verschiedene Muttersprachen sind in dem Camp vertreten.
" Jetzt beginnen drei spiel- und lehrreiche Wochen, in denen wir euch auch neugierig auf Natur machen wollen", ruft Fritz Brickwedde, der DBU-Generalsekretär, in den Trubel der Auftaktveranstaltung. Erstmals findet in Deutschland ein solches Sprachfördercamp mit dem Schwerpunkt Umweltbildung statt. Pro Woche dreht es sich um Wasser, Wald oder Tiere. In der Zeit übernachten die Kinder im Zentrum Noller Schlucht oder im Schullandheim. Nur an den Wochenenden kehren sie zurück in ihre Familien.
Das Programm mit kunst- und theaterpädagogischen Inhalten lehnt an die Sprachfördercamps der StiftungPolytechnische Gesellschaft Frankfurt an. Hier zeigen Forschungsergebnisse, dass die Kinder innerhalb von drei Wochen einen Fortschritt erreichen, der dem eines Schuljahres entspricht.
Für das Nachmittagsprogramm des DBU-Camps sorgt unter anderem die Kunstschule Paletti. " Wir werden mit den Kindern Handpuppen aus Naturmaterialien bauen", sagt Mitarbeiterin Tanja Recken und fügt hinzu: " Die Kombination von Sprache, Natur und Kunst ist faszinierend."
Außer Grammatik- und Rechtschreibtraining werden die Kinder ihren deutschen Wortschatz durch das Schreiben eines Tagebuchs erweitern. Lesetexte handeln von der Natur, es gibt Ausflüge in den Wald, und die Kinder erarbeiten ein Theaterstück. Bei eineröffentlichen Abschlussveranstaltung am 1. August im Zoo Osnabrück und im Museum am Schölerberg präsentieren die Kinder das Theaterstück und die im Camp gestalteten Kunstwerke.
Bildtext: Aus Bohnen und Kräutern formen die Kinder des Sprachförderprogramms die Anfangsbuchstaben ihrer Namen. Ihre Eltern waren beim Empfang in der DBU dabei. Foto: Elvira Parton
Autor:
mlb


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