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1.
Erscheinungsdatum:
12.07.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Auf
der
"
Roten
Liste"
stehenden
Nashornkäfer
gefunden.
Überschrift:
Überraschender Fund bei Hellmann
Zwischenüberschrift:
Vom Aussterben bedrohter Käfer entdeckt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Dass
es
auf
dem
Betriebsgelände
von
Hellmann
mehr
Vogelarten
als
auf
der
Feldflur
am
Kalkhügel
gibt,
ist
schon
seit
längerer
Zeit
bekannt.
Dass
es
aber
auch
ganz
seltene
und
auf
der
"
Roten
Liste"
verzeichnete
Käfer
zu
sehen
gibt,
war
die
große
Überraschung
für
Clemens
Witte,
Stephan
Rösler
und
Dirk
Drefke,
die
den
auffälligen
Käfer
auf
dem
Betriebsgelände
entdeckten.
Das
Insekt
war
an
seinem
langen
Horn
leicht
zu
erkennen.
Es
war
das
Männchen
des
Nashornkäfers
(Oryctes
nasicornis)
,
eines
besonders
geschützten
und
vom
Aussterben
bedrohten
Käfers.
Wie
der
Käfer
aber
auf
das
Betriebsgelände
kam,
konnte
vorerst
nicht
nachvollzogen
werden.
Gerhard
Lohmeier,
Umweltbeauftragter
der
Spedition
Hellmann,
hat
aber
eine
Vermutung:
Da
auf
dem
Betriebsgelände
zum
Abdecken
des
Bodens
unter
den
Sträuchern
auch
Rindenmulch
verwendet
wird,
könne
es
gut
sein,
dass
sich
der
Nashornkäfer
über
diesen
Rindenmulch
seinen
Weg
auf
das
Betriebsgelände
gesucht
hat.
Die
Käfer
erreichen
eine
Körperlänge
von
bis
zu
vier
Zentimetern.
Sie
sind
meist
schwarzbraun
gefärbt
und
haben
einen
gedrungenen
Körper.
Nur
die
Männchen
tragen
das
nach
hinten
gebogene
Horn
auf
dem
Kopf,
das
dem
Käfer
seinen
Namen
gegeben
hat.
Die
Entwicklungszeit
der
Larve,
die
bis
zu
zwölf
Zentimeter
lang
werden
kann,
dauert
zwei
bis
fünf
Jahre
und
verlangt
während
der
gesamten
Zeit
eine
möglichst
unberührte
Brutstätte
bei
gleichbleibender
Temperatur.
Durch
menschliche
Einwirkungen
werden
die
traditionellen
Brutstätten
wie
zum
Beispiel
Altholz
oder
Sägeabfälle
immer
seltener.
Somit
finden
die
Käfer
auch
immer
weniger
geeignete
Brutplätze.
Es
dauert
sehr
lange,
bis
aus
den
Eiern,
die
vom
Weibchen
in
alte
Baumstümpfe,
abgestorbene
Wurzeln
oder
Rindenhaufen
gelegt
werden,
ein
Nashornkäfer
geworden
ist.
Dass
die
Mitarbeiter
von
Hellmann
den
Käfer
auf
dem
Speditionsgelände
entdeckt
haben,
ist
nach
Ansicht
Lohmeiers
ein
Hinweis
dafür,
dass
sich
trotz
des
hohen
Verkehrsaufkommens
und
der
versiegelten
Flächen
in
den
naturnah
gestalteten
Betriebsflächen
des
Unternehmens
durchaus
auch
besonders
gefährdete
Arten
entwickeln
können.
Bildtext:
Das
nach
hinten
gebogene
Horn
gibt
dem
Nashornkäfer
seinen
Namen.
Die
Art
steht
auf
der
"
Roten
Liste"
.
Foto:
privat