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1.
Erscheinungsdatum:
11.07.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Altstädter
Grundschule:
Der
"
Spielplatz"
ist
in
den
Ferien
verschlossen.
Anlieger
sehen
den
Wert
ihrer
Immobilien
durch
den
"
Lärm"
spielender
Kinder
gemindert.
Überschrift:
Während der Ferien ist das Spielen verboten
Zwischenüberschrift:
Eltern, Stadt und Anliegerfamilie im Streit: Schulhof der Altstädter Grundschule bleibt im Sommer geschlossen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Spielplatz
ist
verriegelt,
die
Eltern
sind
empört,
und
Nachbarn
sehen
durch
den
Lärm
spielender
Kinder
ihre
Immobilie
entwertet:
Rund
um
den
Schulhof
der
Altstädter
Grundschule
spitzt
sich
ein
lange
schwelender
Streit
zu.
"
Das
ist
ein
Skandal"
,
sagt
Thomas
Klein,
Elternratsvorsitzender
der
Altstädter
Grundschule.
Wieder
einmal
ist
der
Schulhof
abgeschlossen.
Und
so
soll
es
die
ganzen
Ferien
über
bleiben.
Nach
Kleins
Auffassung
werden
hier
aufgrund
von
Individualinteressen
einzelner
Anlieger
zahlreiche
Schulkinder
am
Spielen
gehindert.
In
der
Nähe
ihres
Zuhauses
befinde
sich
schließlich
kein
anderer,
altersgemäßer
Spielplatz.
Ulrich
Sommer
(SPD)
,
Vorsitzender
des
Jugendhilfeausschusses,
sieht
es
genauso:
"
Es
ist
ein
Skandal
von
einer
Stadt,
die
kinderfreundlich
sein
will,
den
attraktivsten
Teil
dieses
Schulhofes
zu
schließen."
Zumal
die
Eltern
gerade
mit
viel
Engagement
den
Hof
verschönert
hätten.
Die
Pausenhof-
Ordnung
der
Stadt
besagt,
dass
Schulhöfe
auch
als
Spielplätze
zur
Verfügung
stehen
sollen.
Hans-
Georg
Freund,
Leiter
des
Fachbereichs
Schule
und
Sport,
weist
hingegen
darauf
hin,
dass
diese
Ordnung
Ausnahmen
zulässt.
"
Man
muss
auch
die
Interessen
der
Nachbarn
würdigen"
,
meint
er.
Nicht
zuletzt
die
von
Susanne
Im
Busch,
deren
Garten
direkt
an
den
Schulhof
grenzt.
"
Wir
wollen
auch
mal
ab
und
zu
ein
Fenster
öffnen
können,
ohne
diesen
massiven
Lärm
zu
hören"
,
sagt
sie,
die
das
Haus
mit
ihren
Eltern
bewohnt.
Ende
der
1960er
Jahre
hätten
die
es
schon
als
"
Nacht-
und-
Nebel"
-
Aktion
empfunden,
wie
die
Stadt
ohne
Rücksprache
mit
Anwohnern
das
Grundstück
von
einer
Gärtnerei
gekauft
und
zum
Schulhof
umgewidmet
habe
–
der
Beginn
des
Konflikts.
In
ungezählten
Briefwechseln
und
Gesprächen
mit
Vertretern
der
Stadt
hat
die
Familie,
gerade
in
den
letzten
Jahren,
versucht,
ihre
Interessen
durchzusetzen.
Sie
habe
das
Gefühl,
sie
kämpfe
um
ihr
Zuhause,
sagt
Susanne
Im
Busch.
Mit
der
Neugestaltung
des
Schulhofs
sei
die
Lärmbelästigung
noch
größer
geworden.
Dabei
gehe
es
ihr
nicht
nur
um
von
trinkenden
Randalierern
gestörte
Nachtruhe,
wie
bislang
von
der
Stadt
als
Argument
angeführt.
Sie
möchte
gerne
auch
mal
tagsüber
ihre
Ruhe
haben.
Das
Problem
seien
die
Ausmaße
des
Lärms
–
gegen
Kinder
habe
sie
nichts,
betont
sie.
Am
Dienstag
ist
im
Verwaltungsausschuss
nach
all
den
Jahren
erstmals
tatsächlich
die
längst
praktizierte
Ausnahme
von
der
Pausenhof-
Ordnung
beschlossen
worden.
"
Bis
dahin
hat
man
das
einfach
gemacht"
,
beschreibt
es
Ulrich
Sommer.
Ein
"
Gentlemen′s
Agreement"
nennt
es
Klaus
Hiddemann,
der
Lebensgefährte
von
Susanne
Im
Busch.
Nach
dem
Motto:
Die
Anlieger
halten
den
Lärm
des
Schulalltags
aus,
abends
und
in
den
Ferien
ist
dafür
Ruhe.
Gegen
dieses
Vorgehen
hat
sich
der
Jugendhilfeausschuss
schon
mehrmals
ausgesprochen.
Zuletzt
forderte
er
einstimmig
in
der
Sitzung
vom
19.
Juni,
dass
die
Pausenhofregelung
ohne
Einschränkung
umgehend
auch
für
den
Hof
der
Altstädter
Grundschule
herzustellen
sei
–
ohne
Erfolg.
Der
Schulausschuss
hatte
offenbar
mehr
Einfluss:
Er
hat
sich
letzte
Woche
dafür
ausgesprochen,
die
derzeitige
Schließpraxis
vorerst
so
zu
belassen,
wie
sie
ist.
So
herrscht
hier
Einvernehmen
mit
der
Verwaltung
–
mit
einem
weiteren
Argument:
Es
sei
zu
teuer,
das
Gelände
täglich
auf-
und
abschließen
zu
lassen.
Auch
das
lässt
Thomas
Klein
nicht
gelten:
"
Da
würden
sich
sicher
Eltern
finden
lassen,
die
das
organisieren.
Bildtext:
"
Vor
verschlossener
Tür:
Die
Schüler
Luis
Lohaus,
Bjarne
Klein,
Simon
Kreft
und
Dennis
Baun
(v.
l.)
,
zusammen
mit
dem
Schulelternratsvorsitzenden
Thomas
Klein
und
Gitte
Gärtner-
Klein.
Foto:
Elvira
Parton
Autor:
andi