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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Osnabrück will den Hafen behalten
Zwischenüberschrift:
Rat für Bohmte als "langfristige Ergänzung"
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Der Rat hat Prioritäten bei der Hafenentwicklung gesetzt. Vorrang bekommt der Ausbau des Stadthafens in Osnabrück. Der Bau eines neuen Binnenhafens in Bohmte soll als " langfristige Ergänzung" weiter geprüft werden.
Die Entscheidung fiel in nicht öffentlicher Sitzung am Dienstabend kurz vor Mitternacht. Einstimmig beauftragte der Rat die Verwaltung, " den schnellen Ausbau der Stichkanals zu unterstützen, damit Osnabrück auch langfristig die Binnenwasserstraßen optimal nutzen kann", wie es in einer Mitteilung der Stadt heißt. Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise und erschöpfter Kapazitäten auf den Autobahnen hätten die Wasserstraßen das größte Entwicklungspotenzial im Transportwesen.
Darüber hinaus soll die Verwaltung zusammen mit den Stadtwerken und dem Landkreis Osnabrück die Chance prüfen, einen Binnenhafen im Bohmter Ortsteil Stirpe-Oelingen " als langfristige Ergänzung für den Industriehafen Osnabrück" zu entwickeln. Dabei sollen insbesondere die Rückwirkungen auf die Stadt Osnabrück untersucht werden. Für beide Standorte soll eine Potenzialanalyse in Auftrag gegeben werden, die die Vor- und Nachteile aller möglichen Varianten darlegt.
Der von der CDU vorgeschlagene, einstimmige Ratsbeschluss bedeutet eine Korrektur des bisherigen Kurses der Stadtwerke. Der für den Hafen zuständige Stadtwerke-Vorstand Stephan Rolfes hatte die Priorität auf Bohmte gelegt. Sein Vorschlag: Der geplante Ausbau der Schleusen in Haste und Hollage sollte gestoppt und das Geld geschätzte 120 Millionen Euro in den Hafenneubau in Bohmte umgeleitet werden.
Gestützt wird Rolfes vom Ergebnis einer Machbarkeitsstudie, die die Stadtwerke und der Landkreis in Auftrag gegeben hatten. Die Gutachter bescheinigen dem Osnabrücker Hafen nur geringes Entwicklungspotenzial. Der Stichkanal wird zwar gerade für 36 Millionen Euro ausgebaut. Aber: Ohne Verlängerung der Schleusen können die Binnenschiffe heutiger Standardgröße (110 Meter Länge) den Hafen nicht erreichen. Den Schleusenbau muss der Bund bezahlen. Vor 2015 wird es dafür kein Geld aus Berlin geben wenn überhaupt. Der Bohmter Hafen böte Platz für einen Containerumschlag und mehr Flächen für Gewerbe und Industrie.
" Es ist für die Zukunft Osnabrücks, aber auch für die Entwicklung der ganzen Region von großer Bedeutung, dass wir uns mit der langfristigen Perspektive des Osnabrücker Hafens, dessen Chancen, aber auch Restriktionen beschäftigen", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Oberbürgermeister Boris Pistorius und den vier Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD, FDP und Grünen. Dafür müsse auch die Möglichkeit des " Ergänzungshafens in Stirpe/ Oelingen ernsthaft, aber ohne Vorfestlegungen geprüft werden". Osnabrück müsse als logistischer Knotenpunkt auf der Wasserstraße gut erreichbar bleiben.
Bildtext: Der Stadthafen hat doch eine Zukunft, sagt der Rat. Foto: Gert Westdörp
Autor:
hin


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