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1.
Erscheinungsdatum:
10.07.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Stadtrat
lehnt
das
42-
Meter-
Kühlhaus
der
Firma
Roncadin
ab.
Kommt
jetzt
eine
abgespeckte
Variante?
Dazu
im
Artikel
ein
Kommentar
von
Wilfried
Hinrichs:
"
Verhandlungsbasis"
.
Überschrift:
Stadtrat lehnt 42-Meter-Kühlhaus ab
Zwischenüberschrift:
Planung für Roncadin-Lager beginnt – Nur zwölf Meter hoch?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Stadtrat
lehnt
ein
Lagerhaus
von
42
Meter
Höhe
im
Gewerbegebiet
Burenkamp
ab.
Die
Stadt
kämpfe
um
jeden
Arbeitsplatz
und
fördere
die
Wirtschaft
nach
Kräften,
"
aber
nicht
um
jeden
Preis"
,
sagte
Burkhard
Jasper
(CDU)
während
der
Ratssitzung.
Ein
42
Meter
hohes
Lagerhaus
sei
am
Burenkamp
"
nicht
akzeptabel"
.
Der
Rat
will
die
Eisfabrik
Roncadin
(R
&
R
Ice
Cream)
dazu
bewegen,
ein
Lagerhaus
zu
bauen,
das
besser
in
die
Landschaft
passt.
21
Ratsmitglieder
stimmten
für
einen
gemeinsamen
Antrag
von
SPD
und
FDP,
zehn
dagegen,
zehn
enthielten
sich.
Demnach
sollen
sich
im
Planungsverfahren
die
"
bauliche
Entwicklung"
und
"
insbesondere
die
Gebäudehöhe"
an
den
Vorgaben
des
Bebauungsplanes
für
den
Burenkamp
orientieren.
Der
Bebauungsplan
lässt
eine
Höhe
von
zwölf
Metern
zu.
Ausnahmen
sind
möglich:
Das
Köster-
Gebäude
ist
16
Meter
hoch.
Gegen
den
SPD/
FDP-
Antrag
stimmten
die
Grünen
und
der
UWG-
Vertreter,
die
ein
Großlager
an
dieser
Stelle
grundsätzlich
ablehnen.
Die
meisten
CDU-
Vertreter
enthielten
sich.
Ihnen
ging
die
Höhenvorgabe
zu
weit,
sie
wollten
den
Planungsbeginn
aber
nicht
behindern.
Die
Union
hatte
eine
"
deutliche"
Höhenreduzierung
gefordert,
eine
Festlegung
aber
vermieden.
Ein
entsprechender
Antrag
war
zuvor
gescheitert.
Auch
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
konnte
sich
nicht
durchsetzen.
Er
hatte
für
einen
Planungseinstieg
ohne
Vorgaben
und
ein
"
in
jeder
Hinsicht
ergebnisoffenes
Verfahren"
geworben.
Pistorius
betonte,
dass
das
Unternehmen
niemals
Druck
ausgeübt
oder
mit
dem
Abbau
von
Arbeitsplätzen
gedroht
habe.
Die
Geschäftsführung
habe
von
Anfang
an
einen
offenen
und
fairen
Dialog
geführt.
Er
sei
aber
überzeugt,
so
Pistorius,
dass
die
Entwicklung
der
Eisfabrik
in
Osnabrück
gebremst
werde,
wenn
der
Bau
des
Zentrallagers
scheitern
sollte.
Langfristig
halte
er
eine
Verlagerung
etwa
zum
Autobahnkreuz
Schüttorf
für
nicht
ausgeschlossen.
Mit
diesem
"
Plan
B"
befasste
sich
in
der
Tat
gestern
die
Roncadin-
Spitze.
Geschäftsführer
Achim
Schön
sagte,
man
werde
den
Ratsbeschluss
genau
prüfen
und
dann
entscheiden,
wie
schnell
es
mit
dem
Plan
B
vorangehen
soll.
Er
ließ
keinen
Zweifel
daran,
dass
ein
Lager
in
den
Maßen
des
gültigen
Bebauungsplans
nicht
infrage
käme:
"
Bei
zwölf
Metern
ist
das
Projekt
gestorben."
Die
42
Meter
Höhe
seien
nicht
zwingend
erforderlich,
so
Schön.
Es
komme
auf
die
anderen
Auflagen
wie
die
Abstände
zur
Autobahn
und
zu
den
Nachbarn
an.
Entscheidend
sei,
dass
Platz
für
75
000
Paletten
geschaffen
werde.
Das
sei
die
untere
Grenze
der
Wirtschaftlichkeit.
Ulrich
Hus
(SPD)
rief
die
"
besondere
Geschichte"
des
Gewerbegebietes
Burenkamp
in
Erinnerung,
das
als
Öko-
Gewerbegebiet
für
mittelständische
Betriebe
angelegt
worden
sei.
Ein
Lager
von
der
Höhe
des
kleinen
Dom-
Turmes
passe
dort
nicht
hinein.
Nein
zum
Hochregallager
sagten
Michael
Hagedorn
(Grüne)
und
Wulf-
Siegmar
Mierke
(UWG)
.
Hagedorn
plädierte
dafür,
einen
anderen
Standort
zu
suchen.
Er
bezweifelte,
dass
Roncadin
zwingend
das
Lager
neben
der
Fabrik
benötige.
Mierke
nannte
das
Lager
eine
"
städtebauliche
Todsünde"
.
Für
Thomas
Thiele
(FDP)
ist
die
Entwicklung
Roncadins
eine
"
tolle
Geschichte"
.
Die
FDP
wolle
der
Firma
den
Weg
ebnen,
könne
die
42
Meter
aber
nicht
hinnehmen.
Morgen
lesen
Sie:
Zehn
Fragen
und
Antworten
zum
Roncadin-
Kühlhaus
Bildtext:
Gewerbegebiet
im
Grünen:
der
Burenkamp.
Links
die
Eisfabrik,
rechts
das
Gut
Lage,
wo
das
Hochregallager
entstehen
soll.
Foto:
Gert
Westdörp
Kommentar
Verhandlungsbasis
Von
Wilfried
Hinrichs
Das
Signal
der
Ratsmitglieder
ist
klar:
Wir
wollen
erfolgreichen
Unternehmen
nicht
im
Wege
stehen,
wir
lassen
aber
nicht
alles
mit
uns
machen.
Dabei
war
der
Rat
klug
genug,
die
Höhenvorgabe
für
das
Kühlhaus
dehnbar
zu
formulieren:
Die
Höhesollsich
am
geltenden
Bebauungsplanorientieren.
Damit
ist
keine
Grenze
gezogen,
sondern
eine
Verhandlungsbasis
geschaffen
worden.
Autor:
hin