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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Jetzt muss die Versicherung zahlen
Zwischenüberschrift:
Teures Unwetter – VGH begutachtet über 100 Autos aus der Stadt mit Hagelschaden
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Der Hagelsturm vom vorletzten Sonntag hat bei vielen Osnabrückern bleibende Erinnerungen hinterlassen. Insbesondere bei den über 100 Autobesitzern aus der Stadt, die von Montag bis heute ihre Autos mit Dellen und Beulen einem Sachverständigen der VGH-Versicherung vorstellen. Einige versuchten, aus dem Unwetter Profit zu schlagen.
prin Osnabrück.

Ein prüfender Blick über die Motorhaube, ein kurzes Nicken. Der Fall dieses Opels ist klar: Die Dellen auf Motorhaube und Dach sind Spuren des jüngsten Osnabrücker Unwetters, weiß Eckhard Finken, Kfz-Sachverständiger der VGH-Versicherung. Seit mittlerweile drei Tagen begutachtet er verbeulte Autos. " Normalerweise fahren wir zu den geschädigten Autobesitzern nach Hause." Wegen der vielen Schadensmeldungen hat die VGH am Montag, gestern und heute alle Autobesitzer zu einem Sammeltermin ins Autohaus Schiermeyer eingeladen.
250 000 Euro Schaden
Am Ende rechnet VGH-Regionaldirektor Klaus Tisson allein bei den VGH-versicherten Autos in Stadt und Landkreis Osnabrück mit einer Gesamt-Schadens-summe von 250 000 Euro. Zu den größten Einzelschäden in der Stadt zählen aber nicht die Fahrzeuge, sondern Gebäude. So muss die Versicherung allein 20 000 Euro für die Schäden an der Grundschule Widukindland bezahlen.
Bei den Autos sind die Schäden geringer: Durchschnittlich zwischen 500 und 4000 Euro, so Tisson.
Jeder Autobesitzer erzählt beim Gutachtertermin seine ganz eigene Hagel-Geschichte: " Richtig wütend war ein Wohnwagen-Besitzer, der sich einen Tag vor dem Sturm ein Carport für seinen nagelneuen, 7, 50 Meter langen Wohnwagen gebaut hatte. Das war zum Wochenende fast fertig. Die Pfosten waren schon einbetoniert, nur das Dach sollte noch am Montag drauf am Sonntagabend kam der Sturm und verbeulte den Wohnwagen.
Oder die Familie mit den kleinen Kindern, die während des Sturms im Auto saßen und sich vor den donnernden Eiskörnern auf das Fahrzeugdach fürchteten. " Da haben wir einfach das Autoradio so laut gedreht, dass vom Hagel nichts mehr zu hören war", erzählte die Mutter dem Sachverständigen. Bei anderen hat der Hagelsturm zum Totalschaden geführt: Die Reparaturkosten sind höher als der Wert des Fahrzeugs. " Diese Versicherten bekommen zwar nur den Wert ihres Autos ersetzt." Sie zählen aber oft zu den glücklichsten Hagel-Opfern. Weil das Auto ansonsten noch verkehrstüchtig ist, nehmen die meistens das Geld und fahren das Auto weiter ohne Reparatur und mit Hagelschaden.
Unter die geschädigten Autofahrer mischen sich vereinzelt auch jene, die jetzt ihre Chance gekommen sehen, Lackschäden von der Versicherung zahlen zu lassen. " Grundsätzlich verursacht Hagel nur Beulen, bei Lackschäden ist meistens Steinschlag schuld," so Finken. Dafür zahlt die Versicherung nicht. / Bildtext: Prüfender Blick: Kfz-Sachverständiger Eckhard Finken (links) untersuchte gestern bei einem Sammeltermin Dutzende Motorhauben auf Hagel-Spuren. Foto: Jörn Martens
Autor:
prin


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