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1.
Erscheinungsdatum:
28.06.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
Historienspiel
wurde
geprobt.
Heute
ist
die
Aufführung.
Dazu
das
Programm
der
Stadt:
"
Spannende
Reisen
in
das
17.
Jahrhundert"
.
Überschrift:
Kein Hund, kein Pferd, Kostüme zu eng
Spannende Reisen in das 17. Jahrhundert
Zwischenüberschrift:
Generalprobe für das Historienspiel – Heute Aufführung am Rathaus
Heute Nacht der Geschichte mit Kulinarischem und Anekdoten aus der Zeit des Westfälischen Friedens
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Mikrofonprobe
klappte
schon
mal:
"
Eins,
zwei,
eins,
zwei
–
schön,
das
ist
bis
zum
Dom
zu
hören"
,
schallte
es
über
den
Rathausmarkt.
Gestern
fand
die
Generalprobe
zum
Historienspiel
statt.
Aufgeführt
wird
es
heute
Abend
um
19.15
Uhr
zur
Erinnerung
an
den
Westfälischen
Frieden,
der
vor
360
Jahren
in
Osnabrück
verkündet
wurde.
Sonst
lief
aber
nicht
alles
ganz
glatt:
Einige
Kostüme
fehlten,
andere
passten
nicht
und
zwackten,
bei
manchen
waren
die
Ärmel
zu
kurz.
Hund
und
Pferd
sind
erst
bei
der
Aufführung
dabei,
und
bei
der
Stellprobe
mussten
einige
der
Darsteller
immer
wieder
den
Ort
wechseln,
bis
sie
am
rechten
Platz
waren.
Etwa
70
Menschen
werden
heute
Abend
das
Bild
nachstellen,
mit
dem
der
Maler
Leonhard
Gey
1889
festhielt,
wie
er
sich
die
Verkündigung
des
Westfälischen
Friedens
1648
vorgestellt
hat.
Bevor
die
Darsteller
in
der
Position
verharren,
die
sie
auf
dem
Gemälde
innehaben,
wird
eine
Szene
nachgespielt,
wie
sie
im
Mittelalter
hätte
ablaufen
können.
Die
Glocken
der
Marienkirche
läuten
und
Fanfaren
ertönen,
bevor
der
Syndicus
den
Frieden
auf
der
Rathaustreppe
verkündet.
Für
die
Aufführung
musste
niemand
einen
Text
auswendig
lernen,
die
Darstellung
ist
stumm.
Waltraud
Luschny,
Leiterin
des
NDR-
Studios
Osnabrück,
wird
den
Abend
moderieren
und
das
Geschehen
erklären.
Beim
Choral,
der
auch
1648
zur
Verkündigung
des
Friedens
gesungen
wurde,
sollen
die
Darsteller
hingegen
mitsingen.
"
Und
das
bitte
möglichst
auswendig"
,
sagte
Gabriela
Teske.
Die
Kirchenmusikerin
übte
das
Lied
mit
den
Darstellern
passenderweise
im
Friedenssaal
des
Rathauses
ein.
"
Bitte
betonen
Sie
immer
die
erste
Silbe,
Sie
müssen
mit
Ihren
Stimmen
den
Platz
füllen"
,
fordert
sie
die
Teilnehmer
heraus
und
greift
in
die
Tasten
ihres
Keyboards,
das
Orgelklänge
hervorzaubert.
Erst
lässt
sie
die
Darsteller
im
Sitzen
singen,
dann
im
Stehen
–
so
klingt
es
voller,
und
die
beiden
Strophen
des
Chorals,
den
Johann
Gramann
um
1530
geschrieben
hat,
füllen
den
Saal:
"
Nun
lob,
mein
Seel,
den
Herrn,
was
in
mir
ist,
den
Namen
sein."
Dann
raffen
die
Damen
ihre
Röcke,
die
Herren
richten
ihre
Hüte,
und
es
geht
hinaus
auf
den
Marktplatz
zur
Stellprobe.
Alle
sind
sichtbar
mit
Spaß
dabei.
Was
macht
es,
dass
nicht
alles
richtig
geklappt
hat?
Denn
wie
heißt
es
in
der
Theaterwelt:
Wenn
bei
der
Generalprobe
etwas
schiefgeht,
wird
die
Premiere
umso
besser.
Im
Anschluss
an
die
Verkündigung
des
Friedens
beginnt
heute
auf
dem
Marktplatz
zur
Belustigung
des
Volkes
ein
historisches
Fest
mit
Speis
und
Trank
und
buntem
Markttreiben.
Das
Programm
zur
Nacht
der
Geschichte
auf
Seite
22.
/
Bildtext:
Heute
Abend
um
19.15
Uhr
stellen
70
Osnabrücker
die
Verkündigung
des
Westfälischen
Friedens
nach.
Im
Gegensatz
zur
gestrigen
Generalprobe
soll
dann
alles
reibungslos
klappen.
Foto:
Michael
Hehmann
Osnabrück.
Die
heutige
Nacht
der
Geschichte,
eine
Gemeinschaftsveranstaltung
von
Stadt,
Zeitseeing
und
der
Heristo
Aktiengesellschaft,
bietet
viel
Interessantes
und
Amüsantes.
So
erwartet
die
Gäste
unter
anderem
ein
exklusives
Führungsprogramm.
In
der
Tradition
der
beliebten
städtischen
Veranstaltungsreihe
"
Kultur
kulinarisch"
werden
bei
den
Führungen
zur
Nacht
der
Geschichte
ebenfalls
kulinarische
Köstlichkeiten
aus
der
Region
angeboten.
Die
Führungen
wurden
von
Zeitseeing
entwickelt
und
stehen
ganz
im
Zeichen
des
Westfälischen
Friedens.
Nicht
nur
kulinarische
Leckereien
werden
gereicht,
sondern
vor
allem
geht
es
zu
Fuß
zu
verschiedenen
Stationen
in
der
Alt-
und
Innenstadt,
in
denen
Szenen
aus
der
Osnabrücker
Geschichte
gespielt
werden.
Die
Stadtführer
liefern
eine
Wegbeschreibung
und
bieten
zugleich
einen
Einblick
in
das
Leben
der
Menschen
im
17.
Jahrhundert.
Die
gespielten
Szenen
und
Erzählungen
der
Stadtführer
und
Stadtspieler
ranken
sich
alle
um
den
Dreißigjährigen
Krieg
und
die
Friedensverhandlungen
in
Osnabrück.
In
der
Marienstraße
wartet
etwa
der
Gesandte
der
Stadt
Basel,
Johann
Wettstein,
auf
die
Osnabrückerinnen
und
Osnabrücker.
Da
er
die
Kosten
für
den
Aufenthalt
in
Osnabrück
weitgehend
selbst
tragen
musste,
suchte
er
sich
eine
günstige
Lösung
und
quartierte
sich
bei
einer
Wollweberfamilie
ein.
Seine
Aufzeichnungen
sind
überliefert,
weil
er
die
Osnabrücker
Verhältnisse
während
des
17.
Jahrhunderts
in
seinem
Tagebuch
aufs
Korn
genommen
hat.
Dass
Gesundheit
auch
im
17.
Jahrhundert
ein
hohes
Gut
war,
beweist
der
Apothekergehilfe
Conrad
Etschenreuter.
Er
war
Gehilfe
in
der
Ameldung′schen
Ratsapotheke
und
sorgte
für
das
Wohlbefinden
der
Kunden.
Dabei
verkaufte
er
nicht
nur
Kopfschmerzmittel,
sondern
einen
allseits
beliebten
Anisschnaps,
was
zu
kuriosen
Eintragungen
im
Gästebuch
der
Apotheke
führte.
Die
Führungen
gehen
weiter
zur
Großen
Gildewart,
wo
Abbé
Joly
einen
Reisebericht
anfertigt,
zum
Steinwerk
in
der
Bierstraße,
in
der
ein
Weinraub
stattfindet,
und
enden
an
der
Großen
Domsfreiheit:
Live
berichten
an
diesem
geschichtsträchtigen
Ort
Historiker
von
den
Geschehnissen
am
6.
August
1648:
Schließlich
wurde
hier
der
Frieden
per
Handschlag
besiegelt.
Aber
–
so
viel
sei
jetzt
schon
verraten
–
es
war
nicht
allen
Gesandten
klar,
wie
sie
sich
verhalten
wollten.
Unterhaltung
ist
Trumpf
bei
den
Führungen,
die
ungefähr
zwei
Stunden
dauern.
Die
kulinarischen
Führungen
kosten
19
Euro
einschließlich
der
Leckereien.
Die
Familienführungen
kosten
15
Euro
pro
Familie,
sind
aber
reine
Führungen
ohne
kulinarische
Beilagen.
Karten
gibt
es
im
Museumsladen
an
der
Ecke
Lotter
Straße/
Heger-
Tor-
Wall,
Telefon
05
41/
7
60
36
81,
und
in
der
Rathaus-
Information,
Telefon
05
41/
323-
21
52.
Informationen
unter
www.osnabrueck.de/
nacht-
der-
geschichte.de
Autor:
mlb