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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Sakrales Gebäude im Jugendstil
Zwischenüberschrift:
Lutherkirche war ursprünglich Tochtergemeinde von St. Katharinen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Der braune Kupfer-Turmhelm ist das Kennzeichen der Lutherkirche an der Iburger Straße. Schon von weitem ist der Eckturm mit seinem eher rundlichen Dach zu sehen.
Die Kirche im Stadtteil Schölerberg ist neben dem Theater am Domhof und dem Haarmannsbrunnen eines von drei Gebäuden in der Stadt, die konsequent dem Jugendstil verpflichtet sind. Auffällig ist vor allem der Eckturm mit seinem Kupferdach. Die Fassade des Gebäudes ist eher schlicht gehalten. Auf dem Luftbild sind vor allem die teils von Bäumen verdeckte Südfassade und die Westfassade mit ihrer großzügigen Portalnische zu sehen.
Gebaut wurde die Lutherkirche als Tochtergemeinde von St. Katharinen zwischen 1907 und 1909. Architekt war der Hannoveraner Karl Börgemann. 1927 wurde die Gemeinde selbstständig. 1964 wurde das neue Pfarr- und Gemeindehaus rechts neben der Kirche gebaut. Aus der Luft betrachtet, sind die blauen Solarzellen auf seinem Dach gut zu sehen, die dort 2002 installiert wurden. Die Lutherkirche war die erste evangelische Gemeinde in Osnabrück mit einer Photovoltaikanlage.
Wie bei den meisten älteren Gebäuden bedurfte es auch an und in der Lutherkirche bereits mehrerer Restaurierungsarbeiten. Im Mauerwerk wurden Risse entdeckt, die Folge des in tieferen Schichten liegenden Moorbodens waren. Er bewirkte, dass das Gebäude langsam tiefer sackte. Zwischen 1987 und 1989 wurde die Lutherkirche deshalb aufwendig restauriert: Der Altarraum, die elektrischen Anlagen und die Heizung mussten saniert werden, das Mauerwerk im Keller und an den Fundamenten wurde verpresst. Gleichzeitig wurden im Innenraum der Kirche auch Jugendstilmalereien wieder freigelegt. Sie waren 30 Jahre lang von weiß-grauer Farbe überdeckt gewesen und ziehen heute Kunstfreunde in das Gotteshaus.
1993 musste dann auch das Mauerwerk an der Westfassade wegen seiner Risse ausgebessert werden. Ende der 90er Jahre wurde schließlich auch der Turmhelm restauriert. 1997 war entdeckt worden, dass die Bekrönung auf der Dachspitze sich zur Seite neigte. Nachdem sie entfernt worden war, zeigte sich, dass das nicht reichte. Denn darüber hinaus war der Dachstuhl von Fäulnis und Schädlingen befallen, und die Kupfereindeckung hatte sich stellenweise gelöst. Deshalb wurden der Dachstuhl und die Eindeckung komplett erneuert.
Heute steht die Lutherkirche wieder in vollem Glanz da. Auf dem Bild sind vor allem die Wohnhäuser um sie herum zu sehen. Auch die Miquelstraße, die hinter dem Eckturm von der Iburger Straße abzweigt, ist zu erkennen. An ihr steht ein bereits 1912 errichtetes Pfarrhaus, das zur Kirche gehört.
Das Motiv aus der Serie " Osnabrück aus der Luft betrachtet" ist in den Geschäftsstellen der Neuen Osnabrücker Zeitung in der Großen Straße und am Breiten Gang erhältlich. Eine Aufnahme in der Größe 20x30 cm kostet 14 Euro, ein Abzug im Format 40x60 cm 26, 50 Euro.
Bildtext: Der braune Kupfer-Turmhelm ist das Kennzeichen der Lutherkirche und schon weithin sichtbar. Foto: Gert Westdörp
Autor:
rei


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