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1.
Erscheinungsdatum:
19.06.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Verkündigung
des
Westfälischen
Friedens
wird
von
Bürgern
szenisch
dargestellt.
Überschrift:
Alles freut sich – einer weint
Zwischenüberschrift:
Bürger stellen die Verkündung des Westfälischen Friedens in alten Kostümen nach
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Es
ist
1648.
Etwas
Großes
ist
geschehen.
Die
Glocken
der
Marienkirche
läuten.
Das
kriegsgebeutelte
Volk
versammelt
sich
neugierig
vor
der
Rathaustreppe.
Der
Syndikus
der
Stadt
verkündet
den
Westfälischen
Frieden.
Alle
jubeln,
schwenken
Hüte
und
singen.
Nur
einer
weint:
der
Schmied.
Vergießt
er
Tränen
der
Rührung
oder
der
Trauer?
Darüber
sind
sich
die
Protagonisten
der
nachgestellten
Szene
nicht
ganz
einig.
Sie
studieren
ein
Historienspiel
ein,
das
am
28.
Juni
um
19
Uhr
beim
Friedensfest
auf
dem
Marktplatz
anlässlich
der
Verkündung
des
Westfälischen
Friedens
vor
360
Jahren
aufgeführt
wird.
Sie
stellen
dabei
die
von
Leonhard
Gey
1889
in
seiner
Historienmalerei
festgehaltene
Original-
Szene
nach.
Daneben
gibt
es
ab
14
Uhr
ein
buntes
Programm
für
die
ganze
Familie
mit
szenischen
Darstellungen
und
historischem
Markt.
Der
von
Roland
Grändorf
gespielte
Schmied
ist
evangelisch.
Daher
sei
er
über
den
Frieden
nicht
sehr
froh,
weil
der
katholische
Bischof
Franz
Wilhelm
von
Wartenberg,
mit
dem
die
Osnabrücker
bereits
negative
Erfahrungen
gemacht
hatten,
wieder
ins
Amt
kam,
meint
Renate
Frankenberg
von
Zeitseeing.
Also
wischt
sich
der
Schmied
mit
einem
Tuch
die
Tränen
ab.
"
Finden
Sie
sich
in
Ihren
Gruppen
ein,
und
vergessen
Sie
nie
Ihre
Position.
Wer
ist
Familie
zwei?
",
tönt
es
bei
der
Stellprobe
vor
dem
Rathaus.
Die
Statisten
befolgen
begeistert
die
Anweisungen
von
Regisseurin
Frankenberg.
Sie
schickt
die
Teilnehmer
nach
dem
Drehbuch
quer
über
den
Marktplatz.
Nach
dem
Jubel
über
den
Frieden
sollen
sie
bildgetreu
in
ihren
Positionen
verharren.
Die
Standorte
werden
mit
Kreide
markiert.
Bei
der
Aufführung
wird
dann
zwar
gejubelt
und
gesungen.
Aber
sonst
bleiben
die
Darsteller
stumm.
Sie
bewegen
nur
die
Lippen.
"
Den
Text
würde
man
bei
dem
Trubel
nicht
hören"
,
ist
Carsten
Lehmann
von
Zeitseeing
überzeugt.
Die
Nacht
der
Geschichte
wird
von
der
Stadt,
Zeitseeing
und
der
heristo-
Aktiengesellschaft
veranstaltet.
"
Das
Fest
ist
bundesweit
einmalig"
,
meint
Sabine
Kirchhoff
vom
Fachbereich
Kultur
der
Stadt.
"
Wir
wollen
Osnabrück
als
Friedensstadt
positionieren
und
zeigen,
dass
der
Westfälische
Friede
hier
und
nicht
in
Münster
verkündet
wurde.
Wir
lassen
das
Bild
wieder
lebendig
werden"
,
sagt
Initiatorin
Kirchhoff.
Rund
70
Menschen
nehmen
an
der
historischen
Szene
teil.
45
wurden
extra
gecastet.
Alle
sind
vermessen
worden.
Zur
Aufführung
schlüpfen
sie
in
alte
Kostüme
von
der
theaterpädagogischen
Werkstatt
in
Lingen.
Es
ist
ein
bunter
Haufen,
der
sich
da
versammelt
hat:
Mitglieder
einer
plattdeutschen
Spielgruppe,
Ärzte,
der
Präsident
des
Schweinezüchterverbands
oder
Schülerinnen
aus
Hasbergen.
Viele
wurden
über
einen
Artikel
in
der
Neuen
OZ
auf
die
Aktion
aufmerksam.
"
Wenn
einem
so
etwas
geboten
wird,
sollte
man
mitmachen"
,
betont
Heinrich
Meyer,
der
mit
zwölf
Kolping-
Kameraden
aus
Voxtrup
teilnimmt.
Die
Protagonisten
haben
ihre
Rolle
bereits
verinnerlicht.
"
Wir
freuen
uns,
dass
wir
endlich
wieder
in
Frieden
leben
können"
,
meint
eine
Gruppe
geistlicher
Darsteller
nach
Abschluss
der
Probe.
Die
Viertklässlerinnen
Leonie,
Paula,
Charlotta
und
Christina
von
der
Hüggelschule
stehen
als
kleine
Friedensverkünder
noch
auf
der
Rathaustreppe
und
tröten
auf
angedeuteten
Fanfaren
aus
Papier.
"
Super"
finden
die
Freundinnen
das
Historienspiel,
in
dem
sie
den
Schülerchor
bilden.
Das
Lied
"
Nun
lob,
mein
Seel,
den
Herrn"
wollen
sie
daheim
noch
üben.
Bildtexte:
Die
Verkündung
des
Westfälischen
Friedens
von
1648
auf
der
Osnabrücker
Rathaustreppe
stellte
sich
der
Historienmaler
Leonhard
Gey
1889
so
vor.
Am
28.
Juni
um
19
Uhr
beim
Friedensfest
auf
dem
Marktplatz
stellen
Bürger
diese
Szene
nach.
/ "
Finden
Sie
sich
in
Ihren
Gruppen
ein,
und
vergessen
Sie
nie
Ihre
Position"
–
Renate
Frankenberg
(Mitte)
gibt
Regieanweisungen.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
Heike Dierks