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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Wohnen für Anspruchsvolle
Zwischenüberschrift:
Die Bramscher Straße zu Beginn des 20. Jahrhunderts
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Reger Verkehr herrschte zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf der Bramscher Straße. Aufgenommen wurde die Ansicht um 1907 mit dem Rücken zum Hasetorbahnhof. Rechts zweigt die Süntelstraße ab, die auf den Sonnenhügel führt. Links ist die Einfahrt zur Roopstraße zu sehen.

Ab 1860 wurde die Bramscher Straße bebaut, anschließend dehnte sich die Bautätigkeit in Richtung Norden und in die angrenzenden Straßen aus.In Stadtnähe, wo auch die beiden Bilder aufgenommen wurden, waren die Grundstücke großzügiger geschnitten, nach Norden hin nahm die Bauqualität an der Bramscher Straße deutlich ab.
Bis zum Abzweig an der Süntelstraße wirkt die Bramscher Straße durch die Vorgärten auf der Ostseite (links im Bild) großzügig und gutbürgerlich. Die Häuser sind zumeist zweigeschossig und repräsentativ ganz so, wie es für anspruchsvolles Wohnen zu Beginn des 20. Jahrhunderts üblich war.
Diese Häuser mit klassizistischen Putzfassaden wurden bis 1869 errichtet und sind bis heute nahezu unverändert erhalten. Etwas später begann die Bebauung auf der gegenüberliegenden Seite der Straße. Hier wurde indes auf Vorgärten verzichtet.
Bereits damals fanden an der Bramscher Straße Läden ihren Platz, wie die Schaufenster auf der rechten Bildhälfte zeigen. Die Geschäftsleute schützten ihre Waren, die sie hier präsentierten, mit Markisen vor zu viel Sonnenlicht.
Die meisten Gebäude sind bis heute erhalten geblieben. Der holprige Straßenbelag von damals wurde jedoch durch eine glatte Asphaltdecke ersetzt.
Das auffällige Gebäude, das zwischen Bramscher Straße (ehemals Hausnummer 54, heute 42) und Süntelstraße liegt, ist heute nicht mehr vorhanden. An seiner Stelle steht nun ein wuchtiger Baum, der einen kleinen Parkplatz beschattet. Dahinter wurde ein Wohn- und Geschäftshaus errichtet.
Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts erstreckte sich zwischen dem Hasetor über den West- und Südhang des Gertrudenberges ein ausgedehntes vorstädtisches Gartengebiet. Dieses zog sich beiderseits der Bramscher Straße bis hin zum Hasefriedhof. Zwischen der Bebauung sind bis heute Teile dieser Gärten erhalten geblieben. / Bildtexte: Sehr belebt war die Bramscher Straße zu Beginn des 20. Jahrhunderts, wie die zahlreichen Fußgänger zeigen. Dieses Bild wurde um 1907 aufgenommen, die Postkarte stammt aus der Sammlung von Dieter Mehring aus Moers. / Viele Häuser sind in der Bramscher Straße erhalten geblieben. Das Haus an der Kreuzung zur Süntelstraße indes fehlt heute. Unter dem Baum befindet sich ein Parkplatz. Foto: Jörn Martens
Autor:
Marie-Luise Braun


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