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1.
Erscheinungsdatum:
16.06.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Aus
der
Reihe
"
Vor
100
Jahren"
werden
Nachrichten
vom
Juni
1908
beschrieben.
Überschrift:
Zehn Wochen Ferien zum Unsinnmachen
Zwischenüberschrift:
Juni 1908: Sommerliche Hitze, heftige Gewitter und akuter Lehrermangel
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Juni
1908
begann
mit
einem
schweren
Unfall:
an
der
Möserstraße/
Ecke
Wittekindstraße
kollidierte
ein
Bäckerwagen
mit
der
Straßenbahn.
Ein
Fahrtgast,
der
auf
der
Plattform
der
Elektrischen
stand,
wurde
bei
dem
Zusammenstoß
durch
die
Deichsel
des
Gespannes
lebensgefährlich
verletzt.
Er
kam
ins
nahe
Marienhospital.
Die
Gewerkschaft
rief
in
Osnabrück
zu
einem
lokalen
Gedenktag
auf.
Am
8.
Juni
jährte
sich
zum
zehnten
Male
das
Ende
der
Untertagearbeit
im
Piesberg.
Was
im
März
1898
als
Streik
begonnen
hatte,
fand
sein
Ende
mit
der
Schließung
des
Kohlebergwerkes.
Seitdem
wurden
am
Piesberg
nur
noch
Steine
für
den
Straßenbau
und
den
Schienenverkehr
gebrochen.
Ganz
plötzlich
hielt
sommerliche
Hitze
Einzug
im
Osnabrücker
Land.
Auf
28
bis
30
Grad
erwärmte
sich
die
Luft,
im
Freibad
war
das
Wasser
angenehme
22
Grad
warm.
Nach
einigen
Tagen
machte
eine
Gewitterfront
die
Temperaturen
wieder
erträglicher,
aber
zuvor
ergossen
sich
Regen
und
heftiger
Hagel
über
die
Region.
An
der
Iburger
Straße
schlug
ein
Blitz
in
ein
Haus
ein.
Er
zündete
aber
nicht,
dafür
verbreitete
sich
im
Haus
ein
intensiver
Schwefelgeruch.
Ein
weiterer
Blitzschlag
am
Blumenhaller
Weg
beschädigte
die
Decke
der
oberen
Etage.
Zur
Freude
der
Kinder
gab
es
im
Juni
außergewöhnlich
viele
Male
"
hitzefrei"
.
Per
Ministerialerlass
wurden
erneut
die
Volksschulferien
in
der
Provinz
Hannover
festgelegt.
Sie
dauerten
1908
ganze
zehn
Wochen.
Für
die
Kinder
auf
dem
Lande
hieß
das,
bei
der
Erntearbeit
zu
helfen.
Für
die
Stadtkinder,
deren
Eltern
zum
großen
Teil
arbeiten
mussten,
war
diese
Zeit
jedoch
geprägt
von
Langeweile
und
zu
viel
Zeit
zum
"
Unsinnmachen"
,
wie
kritische
Stimmen
zu
bedenken
gaben.
Akuter
Lehrermangel
herrschte
auch
in
der
Provinz
Hannover.
In
den
Städten
mangelte
es
an
circa
750
Lehrern
und
200
Lehrerinnen,
auf
dem
Lande
fehlten
jedoch
über
2000
Lehrer
und
etwa
100
Lehrerinnen.
Der
Preußische
Staat
zählte
insgesamt
101
051
Lehrerstellen,
davon
entfielen
nur
43
891
auf
die
ländlichen
Gebiete.
Der
bekannte
Osnabrücker
Fotograf
Rudolf
Lichtenberg
starb
am
15.
Juni
1908
im
Alter
von
65
Jahren.
Die
Lokalzeitung
gedachte
des
Mannes,
der
sich
im
Besonderen
auf
dem
Gebiet
der
niedersächsischen
Motive
und
Stadtansichten
einen
geachteten
Namen
gemacht
hatte.
Den
Betrieb
übernahm
sein
Sohn.
Für
die
Begradigung
der
Straße
Neuer
Graben
durch
den
Abriss
der
alten
Schlossremise
wurden
die
Maurer-
und
Erdarbeiten
im
Juni
ausgeschrieben.
Besonders
die
Nutzer
von
Fuhrwerken
und
Fahrrädern
freuten
sich
auf
die
Regulierung
der
Trasse,
denn
die
scharfe
Kurve,
die
so
manchem
schon
zum
Verhängnis
geworden
war,
sollte
verschwinden.
Zeitgleich
gab
die
Stadt
grünes
Licht
zum
Abbruch
der
vielen
Nebengebäude,
die
sich
seit
längerem
um
den
Ledenhof
angesammelt
hatten.
Das
alte
Steinwerk
Ledenhof
würde
also
wieder
klar
und
sichtbar
den
Platz
dominieren,
schrieb
der
Lokalreporter
des
Osnabrücker
Tageblattes.
Was
aber
sollte
stattdessen
auf
dem
Platz
des
ehemaligen
Gartens
entstehen?
Ein
Marktplatz,
ein
Feuerwehrdepot?
Diese
Projekte
waren
schon
lange
im
Gespräch.
Aber,
so
hieß
es
in
der
Zeitung
weiter,
"
an
freien
Plätzen
ist
auch
nicht
gerade
Überfluss
in
Osnabrück"
. /
Bildtext:
Der
Neue
Graben
wurde
vor
100
Jahren
ausgebaut.
Mehrere
Gebäude
wie
diese
Scheune
mussten
deshalb
weichen.
Die
Nutzer
von
Fuhrwerken
und
Fahrrädern
freuten
sich,
dass
damit
eine
tückische
scharfe
Kurve
verschwand.
Autor:
Christiana Keller