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1.
Erscheinungsdatum:
08.05.1938
aus Zeitung:
Osnabrücker Tageblatt/ OT
Inhalt:
"
Die
ersten
Maßnahmen
zur
Verschönerung
des
Stadtbildes
-
Neugestaltung
der
Wallanlagen
und
des
Schloßgartens"
.
Überschrift:
Die ersten Maßnahmen zur Verschönerung des Stadtbildes
Zwischenüberschrift:
Neugestaltung der Wallanlagen und des Schloßgartens
Artikel:
Originaltext:
.
Um
der
Verschönerung
des
Stadtbildes
den
großen
Auftrieb
zu
geben,
ist
die
Stadtverwaltung
gewillt,
der
Bürgerschaft
mit
gutem
Beispiel
voranzugehen
und
Musterhaftes
zu
zeigen.
Sie
wird
die
Grünanlagen,
besonders
die
Wallanlagen,
in
weitgehendem
Maße
verschönern
und
zum
Teil
ganz
umgestalten.
Für
folgende
Arbeiten
hat
der
Oberbürgermeister
bereits
erhebliche
Mittel
der
Städtischen
Gartenbauverwaltung
zur
Verfügung
gestellt:
1.
Pflege
der
Grasflächen
in
den
Grünanlagen.
Diese
waren
im
Sommer
stellenweise
verdorrt,
nicht
kurz
genug
gehalten
und
vor
allem
unter
den
Bäumen
recht
dürftig.
Für
ausreichende
Besprengung
ist
das
notwendige
Material
beschafft
worden:
Schläuche,
Regensprenger
usw.
2.
Motor-
Rasenmähmaschinen
werden
dafür
sorgen,
daß
der
Rasen
in
Zukunft
kurz
geschoren
ist.
3.
Die
Rasenflächen
unter
den
Bäumen
werden
häufiger
erneuert
werden.
4.
Auf
farbenprächtige
Blumenbeete
wird
in
Zukunft
mehr
Gewicht
gelegt.
Die
vielseitigen
Anregungen
der
Reichsgartenschau
in
Essen
werden
sich
hierbei
weitgehend
auswirken.
5.
Die
unschönen
Einfriedigungen
werden
beseitigt
und
durch
niedrige
lebende
Hecken
ersetzt.
6.
Die
Grünflächen
werden
durch
eine
Reihe
von
kleinen
Wasserbecken
belebt
werden.
7.
Die
Zahl
der
Ruhebänke
in
den
Anlagen
wird
vermehrt.
8.
Dem
Baumschmuck
an
Straßen
und
Plätzen
wird
größte
Aufmerksamkeit
gewidmet
werden.
Für
folgende
Neuerungen
sind
Mittel
bereitgestellt:
1.
Instandsetzung
der
Haseböschung
auf
dem
Herrenteichswall.
Hier
ist
die
Arbeit
bereits
beendet.
Die
Arbeiten
waren
sehr
schwierig,
da
die
Böschung
steil
abfällt.
Wir
hoffen,
daß
es
möglich
sein
wird,
in
Kürze
auch
die
unschöne
Hecke
nach
dem
Pernickelturm
verschwinden
zu
lassen.
Neue
Bänke
wurden
auf
dem
Herrenteichswall
in
großer
Zahl
aufgestellt.
Er
ist
einer
der
schönsten
Promenadenwege,
die
wir
innerhalb
der
Stadt
haben,
und
die
recht
kostspieligen
Neuanlagen
werden
deshalb
dem
besonderen
Schutze
der
Mitbürger
empfohlen.
2.
Am
Schlachthof
wird
in
Kürze
eine
neue
schöne
Grünanlage
hergerichtet
werden.
3.
Der
Platz
vor
dem
Arbeitsamt,
der
besonders
von
der
Bahn
aus
gut
eingesehen
werden
kann,
wird
gänzlich
umgestaltet.
Blumenschmuck
und
Strauchwerk
werden
hier
vorherrschen
und
dem
Fremden,
der
mit
der
Bahn
von
Holland,
Rheine
oder
Oldenburg
kommt,
einen
ersten
schönen
Eindruck
vermitteln.
4.
Die
Anlagen
am
Lyradenkmal,
die
gänzlich
veraltet
sind,
werden
vollkommen
umgestaltet.
Um
der
Eigenart
des
Denkmals,
nämlich
dem
großen
Findling,
gerecht
zu
werden,
wird
man
hier
das
Motto
der
Landschaft
mehr
zur
Geltung
kommen
lassen.
Die
vielen
häßlichen
Wege
werden
beseitigt.
Die
alte
Bastion
an
der
alten
Hasebrücke
zur
Vitischanze
wird
neu
bepflanzt.
Der
obere
Teil
wird
zu
einem
Ruheplatz
mit
schönen
Bänken
ausgestaltet.
Darüber
werden
sich
wiederum
nicht
nur
die
Einheimischen
freuen,
sondern
auch
die
mit
der
Bahn
und
dem
Auto
Kommenden
werden
hier
einen
schönen
ersten
Eindruck
unserer
Stadt
erhalten.
5.
Recht
bescheiden
wirken
die
Anlagen
am
Ehrenmal
des
Bocksturmes.
Der
schattigen
Bäume
wegen
sind
die
Verhältnisse
für
gärtnerische
Anlagen
etwas
schwierig,
denn
unter
den
Bäumen
will
so
recht
nichts
wachsen.
Es
ist
erwogen
worden,
das
Ehrenmal
an
den
Bürgergehorsam
zu
verlegen,
um
eine
tiefere
Fläche
für
gärtnerische
Anlagen
zu
gewinnen
und
das
Ehrenmal
mehr
in
die
Erscheinung
treten
zu
lassen.
Aber
diese
Frage
ist
noch
nicht
geklärt.
6.
Der
Aufgang
zum
Heger
Tor
nach
der
Seite
zum
Bocksturm
wird
verschönert.
7.
Ganz
neu
gestaltet
wird
die
Anlage
am
Springbrunnen
vor
dem
Heger
Tor.
Brunnen
und
Wasserbecken
werden
durch
eine
Neuanlage
ersetzt.
Die
Grünfläche
wird
mit
den
Anlagen
vor
dem
Museum
vereinigt,
um
eine
größere
Fläche
zu
erhalten.
8.
Die
Erneuerung
der
Anlagen
am
Kanzlerwall
vorm
Hitlerhause
und
vor
der
Regierung
ist
in
Angriff
genommen.
Die
Pflege
der
Rasenfläche
unter
den
Bäumen
ist,
wie
schon
gesagt,
schwierig.
9.
Zum
Schluß
sei
noch
auf
das
besondere
Problem
der
Herrichtung
und
evtl.
Umgestaltung
des
Schloßgartens
hingewiesen.
Die
Verhandlungen
mit
dem
Besitzer,
nämlich
der
hiesigen
Regierung,
haben
zu
einem
erfreulichen
Ergebnis
geführt,
so
daß
die
Arbeiten
bereits
Anfang
Mai
in
Angriff
genommen
werden
können.
Man
sieht,
daß
hinsichtlich
des
ersten
großen
Aufgabenkomplexes,
nämlich
der
Verschönerung
der
städtischen
Grünanlagen,
die
Stadtverwaltung
gewillt
ist,
durch
das
gute
Beispiel
zur
Nacheiferung
anzuregen.
Daß
die
Wallanlagen
bevorzugt
behandelt
werden,
geschieht
aus
dem
Grunde,
um
im
Interesse
des
Fremdenverkehrs
dem
Wanderer
und
Autofahrer
einen
guten
Eindruck
zu
vermitteln.
Da
diese
Aufgaben
in
kürzester
Zeit
durchgeführt
werden
sollen,
kann
das
Städtische
Gartenbauamt
sie
allein
nicht
bewältigen.
Es
ist
deshalb
beabsichtigt,
bei
der
Herrichtung
bestimmter
neuer
Anlagen
auch
die
privaten
Gartengestalter
mit
heranzuziehen.