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1.
Erscheinungsdatum:
07.06.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Rechtsanwalt
gibt
Tipps
zur
friedlichen
Lösung
bei
Streitigkeiten
zwischen
Nachbarn.
Überschrift:
Erst beruhigen – dann reden
Zwischenüberschrift:
Streit mit dem Nachbarn: Rechtsanwalt gibt Tipps zur friedlichen Lösung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Heribert
Röper
ist
Rechtsanwalt
und
arbeitet
ergänzend
seit
elf
Jahren
als
Mediator.
Bei
der
Mediation
werden
Konflikte
außergerichtlich
geklärt
und
das
herkömmliche
Prinzip
von
Sieg
und
Niederlage
vor
Gericht
überwunden.
Herr
Röper,
wenn
man
sich
vom
Lärm
des
Nachbarn
erheblich
gestört
fühlt,
wie
verhält
man
sich
da
am
besten?
Man
sollte
auf
den
Nachbarn
zugehen
und
miteinander
sprechen.
Am
besten,
bevor
man
richtig
wütend
ist
oder
nachdem
man
sich
wieder
beruhigt
hat.
Es
ist
gut,
den
Konflikt
schnell
anzusprechen,
bevor
sich
viel
Ärger
aufgebaut
hat,
und
ihn
auch
wirklich
klären
zu
wollen.
Über
Gefühle
sollte
man
durchaus
sprechen,
zum
Beispiel
seine
Wut
benennen,
aber
den
anderen
nicht
plattmachen
und
beleidigen.
Sonst
geht
dieser
nur
in
die
Abwehr
und
beharrt
auf
seiner
Position.
Geräusche
werden
subjektiv
sehr
unterschiedlich
empfunden.
Der
eine
hat
Freude
an
seiner
Musik,
für
den
anderen
ist
sie
störender
Lärm.
Kann
man
Verständnis
erwarten,
wenn
man
beim
Nachbarn
klingelt,
um
sich
zu
beschweren?
Verständnis
bedeutet
nicht,
dass
der
Nachbar
einseitig
auf
mich
eingeht.
In
der
Mediation
arbeiten
wir
an
einem
wechselseitigen
Verständnis.
Wenn
man
darüber
spricht,
wie
es
jedem
in
der
Situation
geht,
passiert
eine
Aufklärung,
und
es
gibt
Chancen,
dass
der
andere
sich
öffnet.
Das
Ziel
ist,
mit
dem
Nachbarn
Abmachungen
zum
Beispiel
über
Zeiten
zu
treffen,
die
eingehalten
werden.
Es
kommt
vor,
dass
sich
der
Nachbar
zwar
für
sein
Verhalten
entschuldigt,
aber
nach
kurzer
Zeit
so
rücksichtslos
weitermacht
wie
zuvor.
Was
kann
man
dann
machen?
Offenbar
hat
das
Gespräch
nicht
gefruchtet,
und
es
gibt
viele
Möglichkeiten,
warum
dies
so
ist.
Vielleicht
ist
der
andere
mit
seinem
Interesse
nicht
genug
durchgedrungen.
Das
ist
oft
der
Knackpunkt:
Jeder
hat
den
Eindruck,
er
wird
nicht
genug
wahrgenommen
und
gesehen
mit
seinen
Bedürfnissen.
Bei
einer
guten
Lösung
wäre
der
Konflikt
geklärt,
und
Störendes
wäre
akzeptabel
und
eingedämmt.
Welches
Interesse
man
hat
an
einer
guten
nachbarschaftlichen
Beziehung?
Das
ist
das
A
und
O
in
diesen
Konflikten.
Wenn
es
nicht
gelungen
ist,
den
Nachbarschaftskonflikt
mit
Erfolg
zu
klären
–
war
man
vielleicht
zu
schnell?
Das
ist
eine
Neigung,
die
wir
grundsätzlich
haben.
Es
ist
uns
unangenehm,
uns
auseinanderzusetzen
und
wir
sind
wenig
bereit,
die
Zeit
zu
investieren,
die
für
eine
gute
Konfliktlösung
notwendig
ist.
Mit
Ruhe
und
Abstand
sollte
man
über
alle
maßgeblichen
Dinge
sprechen
und
dafür
einen
Gesprächstermin
mit
dem
Nachbarn
vereinbaren.
Dabei
deutlich
machen,
dass
es
wichtig
ist,
mit
dem
Nachbarn
in
Frieden
zu
leben.
Manchmal
sind
Nachbarn
seit
Jahren
zerstritten.
Gibt
es
da
noch
was
zu
retten?
Es
gibt
immer
eine
Chance.
Auch
wenn
sich
zunächst
nur
einer
bewegt,
verändert
sich
das
Verhältnis,
und
der
Nachbar
wird
sich
mit
der
Zeit
auch
bewegen.
Man
kann
sich
selbst
zum
Beispiel
fragen,
ob
es
möglich
ist,
die
eigene
Einstellung
zu
ändern.
Vordergründig
geht
es
in
Nachbarschaftskonflikten
auch
oft
um
Lappalien.
Worum
geht
es
wirklich?
Da
sollte
man
auf
die
Ebene
der
Bedürfnisse
schauen.
Wir
alle
haben
das
Bedürfnis,
akzeptiert
und
angenommen
zu
werden,
und
auch
unsere
Autonomie
ist
uns
sehr
wichtig.
Miteinander
sollte
man
an
einer
Lösung
arbeiten,
in
der
diese
Bedürfnisse
befriedigt
werden
können,
ohne
den
anderen
zu
stören.
Bildtext:
Heribert
Röper,
Rechtsanwalt
und
Mediator.
Foto:
Seiler
Autor:
sey