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1
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1.
Erscheinungsdatum:
02.06.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Mit
der
momentanen
Diskussion
um
die
Einführung
einer
Umweltzone
in
der
Stadt
Osnabrück
beschäftigen
sich
mehrere
Leserzuschriften.
Überschrift:
Pro und Kontra zur Umweltzone
Artikel:
Originaltext:
"
Im
Mittelalter
wurden
angebliche
Brunnenvergifter
verfolgt,
heute
sind
sogenannte
Dreckschleuder-
Besitzer
Opfer
einer
ideologisch
verblendeten
Hexenjagd.
Die
beschlossene
Quasi-
Enteignung
Tausender
Mitbürger
ist
ebenso
unerträglich
wie
die
Art
und
Weise,
wie
Herr
Hus
die
fundierten
Argumente
der
IHK
niedermacht.
Etliche
Kleinunternehmer
sind
auf
ihr
Nutzfahrzeug
angewiesen
und
können
eine
Neuanschaffung
oft
nicht
finanzieren,
was
natürlich
auch
für
viele
private
Pkw-
Eigner
gilt.
Sich
hinter
EU-
Grundsatzentscheidungen
zu
verstecken,
ist
nicht
nachvollziehbar,
denn
meines
Wissens
nach
wird
dort
nicht
vorgegeben,
wie
der
Luftreinhalteplan
im
Einzelnen
ausgestaltet
werden
soll.
Weit
größere
Städte,
wie
etwa
Nürnberg,
haben
sich
gegen
die
Einführung
einer
Umweltzone
ausgesprochen.
Die
genannten
Abgasmengen
dürfen
nicht
einfach
hochgerechnet
werden,
da
ein
sicher
nicht
geringer
Teil
der
betroffenen
Pkw
wenig
genutzte
Rentner-
oder
Liebhaberfahrzeuge
wie
Cabrios
oder
Wohnmobile
mit
Saisonzulassung
sind,
die
nur
einen
geringen
Anteil
an
der
Gesamtkilometerleistung
aller
Fahrzeuge
haben,
während
die
größte
Kilometerleistung
von
Neufahrzeugen
erbracht
wird.
Darum
ist
es
umso
wichtiger,
dass
jene
eine
optimale
Abgasreinigungstechnik
ab
Werk
erhalten,
doch
dies
ist
Sache
des
Bundes-
oder
EU-
Gesetzgebers.
Anstatt
über
100
000
Euro
Steuergelder
für
die
Aufforstung
des
Schilderwaldes
an
unseren
Straßen
zu
verschwenden,
wäre
es
sinnvoller,
unter
anderem
das
Radwegenetz
weiter
zu
optimieren,
denn
das
Fahrrad
ist
das
einzige
Null-
Emissions-
Verkehrsmittel,
gerade
auch
im
Hinblick
auf
das
Thema
CO2
-
Reduzierung.
Das
Fazit
kann
also
nur
lauten:
Stoppt
den
Umweltzonen-
Unsinn!
"
Jörg
H.
Vetter
Corsicaskamp
2a
Osnabrück
"[...]
Tatsächlich
geht
die
WHO
(Weltgesundheitsorganisation)
davon
aus,
dass
allein
in
Deutschland
jedes
Jahr
etwa
75
000
Todesfälle
wegen
Feinstaubs
zu
beklagen
sind.
Daneben
ist
die
Zahl
von
ungefähr
5000
Verkehrstoten
jährlich
in
der
BRD
(ohne
zynisch
sein
zu
wollen)
eher
niedrig.
Heruntergebrochen
auf
Osnabrück
bedeutet
dies
(mit
einem
gewissen
Urbanitätszuschlag)
pro
Jahr
rund
200
Tote
durch
Partikel.
Was
die
innerstädtische
Belastung
betrifft,
kommt
der
Feinstaub
nach
Ansicht
von
Fachleuten
zu
etwa
50
Prozent
aus
den
Auspuffrohren
von
Dieselfahrzeugen
ohne
Rußfilter/
Dieselkat,
zu
25
Prozent
entsteht
er
durch
Abrieb
von
Reifen,
Bremsbelägen
und
Straßenoberfläche,
und
zu
rund
25
Prozent
gelangt
er
durch
Ferntransport
zu
uns.
Es
ist
bekannt,
dass
Diesel-
Lkw
mit
Dieselkat
nachgerüstet
werden,
da
die
Halter
dann
auch
weniger
Autobahnmaut
bezahlen.
2006
lag
der
Tagesmittelwert
der
Partikelbelastung
in
Osnabrück
an
weit
mehr
als
35
Tagen
über
dem
Limit
von
50
Mikrogramm
je
Kubikmeter
Luft.
Dies
bedeutet,
dass
die
EU
dann
aus
gutem
Grund
eine
Umweltzone
vorschreibt,
wie
sie
andere
Städte
schon
haben.
Dass
hier
zum
Teil
nach
100
Tagen
keine
Veränderung
der
Belastung
feststellbar
ist,
kann
die
verschiedensten
Ursachen,
wie
zum
Beispiel
spezifische
Wetterlagen,
haben.
Es
bedeutet
sicher
nicht,
dass
die
Umweltzone
nutzlos
wäre
–
ganz
im
Gegenteil.
Tatsächlich
war
die
Einrichtung
der
Schutzzone
in
Osnabrück
schon
ab
1.
Januar
2009
vorgesehen.
Wir
bemängeln,
dass
die
Einlasshöhen
der
Messstationen
mit
einigen
Metern
zu
hoch
sind;
interessant
wäre
zu
wissen,
wie
stark
die
Belastung
zum
Beispiel
in
Kinderwagenhöhe
ist.[
. . .] "
Hans
B.
Dülmer
Rolf
Brinkmann
Autor:
Jörg H. Vetter, Hans B. Dülmer