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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Wo der Krach nicht auszuhalten ist
Zwischenüberschrift:
Aktionsplan muss bis 2013 fertig sein
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Lärm ist für die Stadtplaner ein Dauerthema. Bei vielen Bauvorhaben müssen sie prüfen, ob es zumutbar ist, bei diesem oder jenem Schallpegel zu wohnen oder gar zu schlafen. Bis 2012 muss die Stadt eine Lärmkarte erstellen, bis 2013 einen Aktionsplan gegen die schlimmsten Auswüchse.
Von Autobahnen, Hauptverkehrsstraßen und Eisenbahnlinien geht die größte Belastung aus. Das offenbart ein Blick auf den Schallimmissionsplan der Stadt, der den Lärm in bunten Farben fürs Auge sichtbar macht. Grün heißt leise, also weniger als 45 dB( A), gelb steht für erträglich, rot für laut und violett mehr als 75 dB( A) für ohrenbetäubend.
Die Werte sind nicht mit dem Messgerät ermittelt, sondern auf der Grundlage eines digitalisierten Geländemodells errechnet worden. Und zwar schon 2003. Neue Zahlen sind erst in vier Jahren zu erwarten, wenn die Stadt ihre Lärmkarten vorlegt. Beim Vergleich zwischen 2003 und heute fällt auf, dass einige der lautesten Lärmquellen inzwischen entschärft worden sind. So hat die deutsche Bahn AG die vielbefahrene Nord-Süd-Strecke in der Wüste, am Kalkhügel und in Widukindland mit Lärmschutzwänden versehen.
Lärmschutzwände sind auch im westlichen Stadtgebiet entlang der Autobahn A 1 entstanden, so dass die Belastung in Atter und Pye abgenommen haben dürfte. Auf der A 30 ist in der Zwischenzeit der offenporige Flüsterasphalt eingebaut worden, der das Abrollgeräusch mindert. Davon müssten die südlichen Stadtteile profitieren.
Diesen zumindest theoretischen Verbesserungen steht eine weitere Zunahme des Straßenverkehrs gegenüber. Nicht nur auf den Autobahnen, sondern auch auf den Einfallstraßen, dem inneren Ring und sogar in manchen Wohnstraßen.
Aufgabe der Stadt ist es, mit einem Aktionsplan Prioritäten festzulegen, um Unverträglichkeiten zu bekämpfen. Wie das funktioniert, erklärt Charlotte Röttger-Dreisbach vom Fachbereich Städtebau. So könne die Stadt zum Beispiel alle Wohnstraßen unter die Lupe nehmen, die mit mehr als 60 dB( A) belastet sind. Priorität haben aber auch " sensible Nutzungen" wie Fachbereichsleiter Franz Schürings es ausdrückt, etwa Krankenhäuser und Heime.
Fest steht aber, dass Lärmschutz viel Geld kostet und dass die Stadt nur in Einzelfällen Lärmschutzwände oder Lärmschutzfenster finanzieren kann. Schon deshalb will Stadtplaner Schürings den Lärm nicht erst bekämpfen, wenn er unerträglich geworden ist, sondern möglichst schon bei der Planung eines Projekts.
Bildtext: Je grüner, desto leiser: Der Schallimmissionsplan offenbart, dass es in Osnabrück auch tagsüber noch Oasen der Ruhe gibt.
Autor:
rll


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