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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Arbeitskreis stärkt Herhof den Rücken
Zwischenüberschrift:
Votum für die Verbrennung
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Bei der Sitzung des Arbeitskreises Stadtentwicklung der Lokalen Agenda kam am Dienstag der Müll auf den Tisch. Die knapp 20 Teilnehmer im Stadthaus sprachen sich dafür aus, die Politik prüfen zu lassen, ob das von Herhof aufbereitete Trockenstabilat nicht doch in Osnabrück verbrannt werden könne.
Zudem solle dem Werk am Hafen eine jährliche Kapazitätssteigerung von derzeit 90 000 auf 105 000 Tonnen Hausmüll zur besseren Auslastung ermöglicht werden, so die Arbeitskreis-Vorsitzende Brigitte Gantke. Die ortsnahe Verbrennung der Trockenstabilate halte die Müllgebühren stabil und reduziere den Mülltourismus, so die Hoffnung des Arbeitskreises.
Derzeit werden die Herhof-Pellets mit Lastern nach Itzehoe gekarrt, um sie dort zu verbrennen. Die Agenda-Mitglieder fordern den Stadtrat gleichzeitig auf, preisgünstigere und umweltverträglichere Alternativen zum bisherigen Lasterverkehr zu prüfen, also etwa den Transport per Schiff.
" Keiner will eine Müllverbrennungsanlage in Osnabrück", machte Gantke zu Beginn der Diskussion deutlich. Thermisch verwertet werde nicht Müll, sondern der Ersatzbrennstoff Trockenstabilat, den die Firma Herhof aus dem Hausmüll herstelle.
Derzeit wird in Osnabrück aus Klimaschutzgründen über das Verbrennungsverbot von 2001 debattiert: Ein unabhängiges Institut aus Wuppertal hat der Stadt den Bau eines Kraftwerks zur Verbrennung von Trockenstabilat nahegelegt, um den CO2 - Ausstoß zu reduzieren. Stabilat habe eine um 80 Prozent bessere CO2 - Bilanz als etwa fossile Brennstoffe, so die Gutachter.
Soll das Verbrennungsverbot in der Hasestadt nun fallen? Darin waren sich die Agenda-Diskutanten zunächst nicht ganz einig. Manche schlagen vor, noch weitere Experten zur möglichen Schadstoffbelastung bei der Verwertungsmethode zu hören. Gantke verwies darauf, dass die Stadt bereits die Meinung von verschiedenen Umweltinstituten eingeholt habe: " Wir können hier nicht noch mehr Sachverständige kommen lassen."
Abschließend sendete der Arbeitskreis Stadtentwicklung positive Signale. " Wir sollten Herhof stärken für günstige Müllgebühren", sagte ein Mitglied. Die Suche nach Alternativen für die begrenzten fossilen Brennstoffe habe Vorrang.
Autor:
hedi


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