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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Stadt sucht Sponsoren fürs Arboretum
Zwischenüberschrift:
Mehr als ein Mammutbaum: Park am Piesberg soll Anfang September fertig sein
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Mit seinen 42 Metern ist er der höchste Baum in Stadt und Landkreis Osnabrück. Um dieses herausragende Merkmal zu würdigen, gestaltet die Stadt das verwilderte Gelände am Osthang des Piesberges in einen Park um. Anfang September soll alles fertig sein.
Städtische Mitarbeiter haben es sich angewöhnt, vom Arboretum zu sprechen. Und das, obwohl sich viele Menschen unter einem solchen Baumpark gar nichts vorstellen können. Der 140 Jahre alte Mammutbaum ist vorläufig die einzige Attraktion in diesem Arboretum. Aber das soll sich schon bald ändern. Die Stadt sucht Sponsoren, die weitere Bäume für den Park stiften, zum Beispiel Ginkgo oder Magnolie, wie Hartmut Damerow vom Eigenbetrieb Grünflächen und Friedhöfe gestern bei einem Termin mit Oberbürgermeister Boris Pistorius ankündigte.
Der Park soll botanisch zum Charakter des Piesbergs passen. Ackerschachtelhalm, der sich seit Millionen Jahren nicht verändert hat, wird zum Beispiel an die Karbonwälder erinnern, aus denen das Piesberg-Gestein hervorgegangen ist. Damerow lässt den Schachtelhalm in Frühbeetkästen pflanzen, die vor Jahrzehnten auf dem Gelände gemauert wurden.
Bei der Spurensuche stießen die Gartengestalter auch auf alte Wege, die vor über 100 Jahren im damaligen Park angelegt worden sind. Das Gelände gehörte übrigens nicht, wie früher vermutet, dem Zechendirektor Pagenstecher, sondern dem jüdischen Bankier Wieding. Das haben Gregor Thiele und Stefan Gouderwis, zwei Studenten der Fachhochschule, recherchiert. Von ihnen stammt auch der Gestaltungsplan, den die Stadt jetzt mit Hilfe von Hartz-IV-Empfängern realisiert. Alte Wege wurden freigelegt und neue mit Mulch befestigt.
15 000 Euro hat die Stadt bewilligt. " Wir hoffen, drunter zu bleiben", erklärte Daniela Barlag vom Projektbüro Piesberg gestern. Ähnlich viel Geld hat die Gemeinde Lechtingen für einen Parkplatz an der Straße Im Quellengrund ausgegeben. Autofahrer brauchen jetzt keine 100 Schritte mehr, um den Mammutbaum zu erreichen. Ein verdrossener Anwohner spricht deshalb vom " Drive-in-Arboretum".
Bildtext: Am Mammutbaum wird gearbeitet: Wanderer können auf alten und neuen Wegen das Gelände erkunden. Das Foto zeigt Detlef Gerdts mit Oberbürgermeister Boris Pistorius, Daniela Barlag, Thomas Meyer und Hartmut Damerow. Foto: Uwe Lewandowski
Autor:
rll


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