User Online: 4 | Timeout: 16:29Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Wie der Traum vom Fliegen wahr wurde
Zwischenüberschrift:
Museum am Schölerberg zeigt ab Dienstag die Sonderausstellung "Fliegend unterwegs"
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Fliegen war von jeher ein Wunschtraum der Menschheit, für einen Großteil der Tiere unseres Planeten ist es aber zugleich die einzige Überlebenschance unter diesen und anderen Aspekten beleuchtet die Sonderausstellung " Fliegend unterwegs" vom 8.April bis 14. September das Thema Fliegen. Dafür arbeitete das Museum am Schölerberg eng mit den Städten Olten, Bozen und Trient zusammen.
Vor genau 100 Jahren erfüllte sich dieser Urtraum der Menschheit mit dem ersten Motorflug. Seitdem hat sich die Luftfahrt jedoch rasant entwickelt und die Lebensweise der Menschen entscheidend verändert. Sie wurde gar zum ökologischen Problem. Mit dieser Entwicklung setzt sich die Ausstellung vorrangig auseinander.
Museumsdirektor Dietmar Grote und Kurator Norbert Niedernostheide stellten der örtlichen Presse die Sonderausstellung bereits vorab vor. Dabei erläuterten sie, wie die Tiere allmählich ihre Flugfähigkeit erlernten. Die Insekten waren die ersten Tiere, die sich dank des Fliegens schnell und energiesparend fortbewegen konnten und so neue ökologische Nischen besetzten, erklärte Kurator Niedernostheide.
Der Flugsaurier hingegen konnte sich im Überlebenskampf nicht behaupten: Sein Körper war im Verhältnis zur Stärke seiner Flügel zu groß und zu schwer. Er starb aus. Im Gegensatz dazu hat sich der Mauersegler sehr gut an das Leben in der Luft angepasst: Er kann ebenso wie Delfine und Robben im Wasser in der Luft schlafen und sich sogar fliegend paaren.
Nach den Beispielen aus der Tierwelt leitete Niedernostheide über zur Bionik, einer Wissenschaft, die sich mit Biologie und Technik auseinandersetzt. Sie erforscht, wo sich die Menschen besondere Finessen aus dem Tierreich abgeschaut und sich selbst zunutze gemacht haben. Am Beispiel einer unten geraden und nach oben gewölbten Flugzeugtragfläche demonstrierten Grote und Niedernostheide den Luftauftrieb, der genauso bei Vogelflügeln funktioniert.
Im Gegensatz zu den sogenannten aktiv, also durch eigenen Flügelschlag, fliegenden Tieren zeigte Niedernostheide auch Tiere, die passiv fliegen wie etwa Flughörnchen oder Flugfrösche mit ihren Flughäuten zwischen den Zehen. Sie klettern auf einen hoch gelegenen Ort, um sich von dort hinabgleiten zu lassen, ähnlich dem menschlichen Segelflieger. Außerdem gibt es auch Pflanzen, die sich das Fliegen von Tieren zur ihrer Fortpflanzung nutzbar gemacht haben: So verbreiten viele etwa ihre Pollen mit Hilfe von Bienen, die sie mit ihrem Nektar anlocken.
Autor:
bba


Anfang der Liste Ende der Liste