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1.
Erscheinungsdatum:
31.03.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Es
gab
Schwierigkeiten
bei
der
Bombenbeseitigung
in
Voxtrup,
doch
letzten
Endes
verlief
alles
glimpflich.
Überschrift:
Voxtruper Blindgänger gesprengt
Zwischenüberschrift:
Zünder saß fest: Räumung der Fünf-Zentner-Bombe entwickelte sich zur Geduldsprobe
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Um
16.41
Uhr
erlöste
gestern
ein
dumpfer
Knall
die
wartenden
Menschen.
Die
Voxtruper
Fliegerbombe
war
gesprengt.
Etwa
8000
Anwohner
konnten
in
ihre
Häuser
zurückkehren,
die
ehrenamtlichen
Hilfskräfte
abziehen.
Endlich.
Auch
wenn
Bombenräumungen
in
Osnabrück
zur
Routine
gehören:
Die
Sprengung
in
Voxtrup
stellte
die
Geduld
aller
Beteiligten
auf
die
Probe
und
hatte
immer
wieder
eine
neue
Überraschung
parat.
Anders
als
von
der
Einsatzleitung
erhofft,
konnte
der
Sprengsatz
nicht
vor
Ort
entschärft
werden
und
musste
im
Steinbruch
Natbergen
gesprengt
werden.
Für
viele
Menschen
verzögerte
sich
die
Rückkehr
in
ihre
Wohnungen
dadurch
ganz
erheblich.
Erst
drei
Stunden
später
als
geplant
konnten
viele
Anwohner
in
ihre
Häuser
zurückkehren.
Thomas
Gesk
hatte
schon
so
ein
Gefühl,
bevor
die
Bombe
überhaupt
freigelegt
war.
"
Es
könnte
schwierig
werden"
,
sagte
der
Sprengmeister,
als
er
Vormittag
gerade
am
Einsatzort
eintraf.
Auf
dem
Grundstück
Nummer
17
an
der
Holsten-
Mündruper-
Straße,
wo
die
Bombe
vermutet
wurde,
stand
laut
Berichten
von
Zeitzeugen
früher
ein
Schuppen.
Wenn
an
gleicher
Stelle
tatsächlich
ein
Blindgänger
im
Erdreich
liegen
sollte,
so
die
Überlegung
des
Sprengmeisters,
hätte
er
beim
Flug
durch
das
Gebäude
beschädigt
werden
können.
Eine
Vermutung,
die
sich
schnell
bestätigte.
Kurz
nachdem
Einsatzkräfte
der
Polizei,
der
Feuerwehr
und
des
Technischen
Hilfswerks
(THW)
ein
Areal
von
einem
Kilometer
um
den
Fundort
planmäßig
evakuiert
hatten,
gab
Gesk
die
befürchtete
Nachricht
per
Funk
durch:
die
Bombe,
nun
eindeutig
als
amerikanischer
Fünf-
Zentner-
Sprengsatz
mit
Aufschlagzünder
identifiziert,
konnte
wegen
starker
Beschädigungen
an
den
Verschraubungen
nicht
mehr
geöffnet
und
entschärft
werden.
Sie
musste
zur
Sprengung
abgefahren
werden.
Für
die
beteiligten
Einsatzkräfte
hieß
das:
Plan
B.
Mit
einem
Spezialfahrzeug
schaffte
der
Kampfmittelbeseitigungsdienst
aus
Hannover
die
Bombe
zunächst
in
langsamer
Fahrt
zum
etwa
zwei
Kilometer
entfernten
Steinbruch
Natbergen.
250
Anwohner
mussten
zusätzlich
spontan
evakuiert
werden.
Die
angrenzende
Autobahn
30
wurde
vorübergehend
gesperrt.
Schon
in
der
vergangenen
Woche
hatte
das
THW
vorsichtshalber
60
Big-
Bags
–
mit
Sand
gefüllte
Riesentaschen
–
im
Steinbruch
bereitgestellt,
um
die
Splitterwirkung
einzudämmen.
Um
16.41
Uhr,
fast
drei
Stunden
nach
dem
zuvor
geschätzten
Einsatzende,
erfolgte
schließlich
die
Sprengung.
Wieder
gab
es
unvorhersehbare
Probleme.
Strohballen,
die
mit
den
Big-
Bags
zur
Dämpfung
der
Explosionswirkung
dienen
sollten,
hatten
Feuer
gefangen.
Starke
Rauchentwicklung
lockte
zahlreiche
Schaulustige
an.
Die
Feuerwehr
hatte
den
Brand
schnell
unter
Kontrolle.
Trotz
des
turbulenten
Abschlusses
wurde
der
Gesamteinsatz
für
alle
Beteiligten
zum
Geduldsspiel.
Die
insgesamt
260
Einsatzkräfte
der
Rettungsorganisationen
mussten
mehre
Stunden
ausharren,
bevor
über
Funk
Entwarnung
gegeben
wurde.
Etwa
60
–
vornehmlich
ältere
–
Anwohner
warteten
im
Evakuierungszentrum
am
Schulzentrum
Sonnenhügel
auf
die
Rückfahrt.
Immer
wieder
hatte
die
Besatzung
eines
Polizeihubschraubers
aus
der
Luft
Passanten
im
Evakuierungsgebiet
entdeckt.
Einzelne
Einsatzkräfte
beschrieben
die
Räumung
als
"
außergewöhnlich
mühselig"
.
"
Wir
haben
noch
nicht
im
Detail
geklärt,
wie
es
zu
den
Verzögerungen
kommen
konnte"
,
sagte
Jürgen
Wiethäuper
vom
Ordnungsamt
nach
dem
Einsatz.
Eines
sei
aber
klar:
"
Die
Sicherheit
geht
bei
einer
Sprengung
immer
vor."
Weitere
Erkenntnisse
wird
es
erst
bei
den
Nachbesprechungen
in
den
nächsten
Tagen
geben.
Bombige
Bilder:
www.neue-
oz.de
Bildunterschriften:
1-
Riesentaschen,
mit
Sand
gefüllt,
dämpften
die
Sprengwirkung
bei
der
Blindgänger-
Vernichtung
im
Steinbruch.
2-
Die
Feuerwehr
löschte
in
Natbergen
die
Strohballen,
die
zur
Eindämmung
der
Splitterwirkung
bei
der
Bombensprengung
gebraucht
worden
und
in
Brand
geraten
waren.
Fotos:
Michael
Hehmann
3-
Die
Reiterstaffel
aus
Braunschweig
kontrollierte
das
Voxtruper
Evakuierungsgebiet.
4-
Mit
Straßensperren
riegelte
die
Polizei
Voxtrup
weiträumig
ab.
Die
A
30
musste
zeitweilig
gesperrt
werden.
Autor:
Jörn Petring