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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Die letzte Ruhe wird bald teurer
 
Bestattungen werden bald teurer
Zwischenüberschrift:
Neue Friedhofssatzung ab Mai
Artikel:
Kleinbild
 
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Seit 2006 werden in jedem Jahr die Kosten für die letzte Ruhe teurer. Am 1. Mai sollen die Friedhofsgebühren erneut steigen. Die Eigenbetriebe Grünflächen und Friedhöfe wollen die Einnahmen so an ihre tatsächlichen Kosten angleichen.
Bisher reichen die Einnahmen der Eigenbetriebe aus den Gebühren für 94, 9 Prozent der tatsächlichen Ausgaben für Bestattung und Pflege. Durch die Erhöhung steigt die Kostendeckung um drei Prozent auf 97, 9 Prozent. Konkret bedeutet das: Wenn der Rat der vom Werkausschuss Grünflächen und Friedhöfe vorgeschlagenen Gebührenerhöhung zustimmt, nehmen die Eigenbetriebe bis zum Jahresende 153 000 Euro mehr ein.
Die Erdbestattung im Reihengrab für Verstorbene ab sechs Jahren etwa soll sich von 280 auf 304 Euro erhöhen. Die Kostendeckung steigt so von 87, 3 auf 99, 9 Prozent. Deutlich ist die Steigerung auch bei den Urnenreihengräbern. Dort sollen die Gebühren von 1300 Euro auf 1420 Euro steigen.
Bereits Ende 2007 hatte der Werkausschuss außerdem eine Änderung der Friedhofssatzung vorgelegt, die der Stadtrat abgelehnt hatte. Deshalb wurde jetzt eine neue Fassung erarbeitet, nach der es künftig auch Wiesenreihengräber geben soll. Bisher ist nur eine Urnenbestattung in Wiesengräbern möglich. Wenn der Rat der neuen Fassung zustimmt, ändert sich das.
In den Wiesenreihengräber sollen Verstorbene ab sechs Jahren beerdigt werden können. Die Gräber werden als Rasenfläche von den Eigenbetrieben angelegt und gepflegt. Persönliche Grabausstattungen sind nicht möglich. Die Stadt stellt aber ein Grabmal mit Geburts- und Sterbedaten auf.
Eingeführt werden soll auch ein längeres Ruherecht für muslimische Verstorbene. Bisher können Muslime ihre Angehörigen auf dem Waldfriedhof Dodeshaus bestatten, wo die Gräber eine Laufzeit von 20 Jahren haben, ohne die Möglichkeit zur Verlängerung. Im muslimischen Glauben gilt aber das ewige Ruherecht. Dem will die Stadt künftig mit einer neuen Regelung entgegenkommen. Muslime sollen die Möglichkeit haben, ihre Angehörigen auf dem Nahner Friedhof zu bestatten, wo für die Gräber nach 25 Jahren eine Möglichkeit zur Verlängerung besteht.

Bildunterschrift:

Die Bestattung wird teurer. Die Stadt will ihre Einnahmen so den tatsächlichen Kosten für Bestattung und Friedhofspflege angleichen.

Foto: Elvira Parton

Osnabrück. Zum 1. Mai werden die Friedhofsgebühren in Osnabrück voraussichtlich steigen. Der Werkausschuss Grünflächen und Friedhöfe strebt damit eine höhere Kostendeckung an. Nach den Berechnungen der Verwaltung werden derzeit nur 94, 9 Prozent der tatsächlich anfallenden Kosten gedeckt. Mit dem neuen Gebührenmodell soll der Anteil auf 97, 9 Prozent steigen.
Auf den Weg gebracht wurde auch eine neue Friedhofssatzung, die ein längeres Ruherecht für Gräber von Muslimen erlaubt. Bisher war nur eine Laufzeit von 20 Jahren zulässig.
In Zukunft soll es in Osnabrück auch möglich sein, Wiesenreihengräber anzulegen. Bislang durften in Wiesengräbern nur Urnen beigesetzt werden. Die Gräber werden als Rasenfläche von den Eigenbetrieben angelegt und gepflegt.
Autor:
rei


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