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1.
Erscheinungsdatum:
26.03.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Vorsitzende
der
CDU-
Fraktion
im
Rat
der
Stadt
Osnabrück,
Fritz
Brickwedde,
macht
eine
ganze
Reihe
von
Vorschlägen
zur
Haushaltskonsolidierung.
Neben
gravierenden
Mittelstreichungen
für
Kulturelles
(beispielsweise
durch
interkommunale
Ballerinas)
könnte
seiner
Ansicht
nach
der
Abfallwirtschaft
verkauft
werden.
Überschrift:
CDU: Die Kultur kommt mit zwei Millionen weniger aus
Zwischenüberschrift:
Prinzipiell keine neuen Zuschüsse – Über Verkauf der Müllabfuhr nachdenken
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Dachstuhl
brennt
lichterloh,
aber
im
Erdgeschoss
geht
das
normale
Leben
weiter,
und
im
Keller
wird
noch
eine
Party
gefeiert:
So
beschreibt
Fritz
Brickwedde
die
Stimmung
im
brennenden
Haus
Osnabrück.
"
Die
Party
ist
vorbei"
,
sagt
der
CDU-
Fraktionschef.
Er
fordert
einen
grundlegenden
"
Mentalitätswechsel"
.
Es
müsse
Schluss
sein
mit
dem
"
ewigen
Draufsatteln"
zulasten
der
nachfolgenden
Generationen,
Schluss
sein
mit
dem
Rufen
nach
neuen
Zuschüssen.
Den
vielen
Anträgen
"
von
wunderbaren
Organisationen,
die
wir
alle
sehr
schätzen"
,
so
Brickwedde,
dürfe
die
Stadt
nicht
nachgeben.
Ja,
das
sei
eine
generelle
Absage
an
alle,
die
zusätzliche
Zuschüsse
von
der
Stadt
erwarten,
betont
er.
Wer
in
seinem
Stadtteil
Einrichtungen
wolle,
müsse
mehr
bürgerschaftliches
Engagement
einwerben,
Sponsoren
gewinnen
oder
andere
Einnahmen
verbessern.
Die
CDU
mache
das
nicht,
weil
sie
kalt
oder
unsozial
sei,
sondern
weil
sie
Ernst
machen
wolle
mit
dem
Kurswechsel
in
der
Haushaltspolitik.
Den
"
lieben
Freunden
von
der
Lagerhalle"
lässt
Brickwedde
ausrichten,
dass
die
aus
seiner
Sicht
"
riesige
Summe"
von
440
000
Euro
Zuschuss
im
Jahr
nicht
haltbar
ist.
Die
Lagerhalle
müsse
sich
darauf
einstellen,
ab
2009
mit
300
000
Euro
auszukommen
und
durch
eine
andere
Preisgestaltung,
höhere
Eintrittsgelder
oder
Sponsoren
die
Kosten
zu
decken.
Der
Zoo
zeige
vorbildlich,
wie
es
gehe.
Osnabrück
verhalte
sich
wie
eine
Familie,
die
3000
Euro
im
Monat
verdiene,
aber
4000
ausgebe.
Die
Stadt
gibt
allein
in
diesem
Jahr
sechs
Millionen
mehr
aus,
als
sie
einnimmt.
Weil
das
schon
seit
Jahren
so
läuft,
ist
das
Girokonto
aktuell
um
99
Millionen
überzogen.
Selbst
wenn
es
gelänge,
durch
eisernes
Sparen
die
sechs
Millionen
minus
auf
null
zu
bringen,
beginne
damit
erst
die
wirklich
harte
Operation,
sagt
Brickwedde:
der
Abbau
der
99
Millionen
Euro
Altlasten.
"
Wir
können
uns
überlegen,
ob
wir
30
Jahre
lang
jedes
Jahr
drei
Millionen
sparen
wollen
oder
100
Jahre
jeweils
eine
Million."
Brickwedde
will
der
Stadt
eiserne
Sparsamkeit
und
einen
Verzicht
auf
alle
"
Prestigeobjekte"
verordnen.
Im
Klartext:
kein
Ausbau
des
Nussbaum-
Hauses
für
vier
Millionen
Euro,
keine
Arena,
keine
Kampagnen
wie
die
Weltstädtchen-
Werbung.
Der
Kulturbereich,
der
jährlich
insgesamt
mit
22
Millionen
Euro
bezuschusst
wird
(Einnahmen
abgezogen)
,
werde
auf
zwei
Millionen
Euro
verzichten
können,
ohne
qualitative
Einbußen
zu
erleiden,
sagt
Brickwedde.
Die
Kulturnacht
nur
noch
alle
zwei
Jahre
zu
veranstalten
sei
ein
"
guter
Vorschlag"
der
SPD.
Die
Stadtbibliothek
sollte
prüfen,
ob
nicht
auch
170
000
Euro
statt
220
000
Euro
für
Neuanschaffungen
ausreichten.
Die
Sachkosten
in
der
Verwaltung
sollen
nach
dem
Willen
der
CDU
pauschal
um
drei
Prozent
gekürzt
werden.
Das
Referat
für
Bildung,
Sozialplanung,
Familie
solle
in
den
kommenden
Jahren
aufgelöst
und
das
Personal
an
anderer
Stelle
eingesetzt
werden.
Noch
offen
ist
in
der
CDU
die
Frage,
ob
alle
Schüler
weiter
kostenlos
mit
dem
Bus
zur
Schule
fahren
können.
Die
Stadt
würde
unterm
Strich
etwa
600
000
Euro
sparen.
Allein
mit
Sparsamkeit
seien
die
99
Millionen
Altlasten
aber
nicht
auszugleichen,
sagt
der
CDU-
Fraktionschef.
"
Ohne
Tabuisierung"
müsse
über
radikale
Schritte
und
Schnitte
nachgedacht
werden
–
zum
Beispiel
über
den
Verkauf
des
Abfallwirtschaftsbetriebes.
Brickwedde
erwartet
vom
Oberbürgermeister
und
den
Fachleuten
in
der
Verwaltung
mehr
Kreativität,
wenn
es
ums
Sparen
geht.
Zum
Beispiel:
Die
Stadtwerke
kooperieren
mit
den
Kollegen
in
Münster,
um
gemeinsam
günstiger
einzukaufen.
Sei
es
denn
undenkbar,
dass
die
Stadtverwaltungen
von
Osnabrück
und
Münster
ähnliche
Kooperationen
bildeten,
fragt
Brickwedde.
Er
könne
sich
auch
eine
Zusammenarbeit
der
Theater
vorstellen:
"
Warum
sollte
es
kein
gemeinsames
Ballett
geben?
"
Oberbürgermeister,
Verwaltung
und
Rat
sollten
den
Mentalitätswechsel
und
die
neue
Bescheidenheit
vorleben,
meint
Brickwedde:
keine
Blumen
mehr
für
Ratsmitglieder
zum
Geburtstag,
kleinere
Delegationen
bei
Reisen
in
die
Partnerstädte,
keine
Umgestaltung
des
OB-
Büros,
niedrigere
Zuschüsse
für
die
Fraktionen.
Brickwedde:
"
Das
rettet
den
Haushalt
nicht,
aber
es
wären
sichtbare
Zeichen."
Autor:
hin