User Online: 2 |
Timeout: 02:26Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
25.03.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Haushaltsberatungen
-
wie
immer
eine
Weichenstellung
für
die
Stadtentwicklung
in
vielen
Bereichen.
Überschrift:
Haushalt 2008: Hartes Ringen um jeden Euro
Zwischenüberschrift:
Beratungen gehen in die Schlussrunde – Noch ein Minus von sechs Millionen Euro
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Es
wird
gerechnet
und
gerungen
–
um
jeden
Euro.
Am
kommenden
Samstag
treffen
sich
die
Spitzen
der
Fraktionen,
um
die
letzten
38
offenen
Punkte
des
Haushaltsplanes
2008
zu
beraten.
Das
Minus
steht
aktuell
bei
6,
1
Millionen
Euro.
Geht
da
noch
was?
Man
sagt,
der
Haushaltsplan
sei
gedruckte
Politik.
Aber
das
stimmt
nicht
ganz:
Nur
etwa
15
Prozent
der
Ausgaben
gelten
als
"
freiwillige
Leistungen"
der
Stadt.
Alles
andere
ist
durch
Gesetz
vorgeschrieben,
vor
allem
im
Sozialbereich
lassen
Bundesgesetze
den
Kommunen
keinen
Cent
Spielraum.
Und
wenn
der
Bund
an
diesen
Schrauben
dreht,
leiden
die
Kommunen.
Osnabrück
büßt
durch
die
Unternehmensteuerreform
etwa
3,
5
Millionen
Euro
an
Gewerbesteuer
ein.
Einfach
weg.
Knapp
800
000
zahlt
der
Bund
weniger
für
die
Wohnungskosten
von
Hartz-
IV-
Empfängern.
Macht
zusammen
4,
3
Millionen
Euro.
Woher
soll
die
Stadt
die
nehmen?
Weiter
freiwillige
Leistungen
kürzen?
Darunter
fallen
zum
Beispiel
Zuschüsse
an
die
Vereine.
Dort
zu
streichen
bringe
in
der
Summe
nicht
viel,
richte
aber
großen
Schaden
an,
sagt
Grünen-
Fraktionschef
Michael
Hagedorn
und
spricht
damit
wohl
für
die
große
Mehrheit
im
Rat.
Die
Konsequenz
müsste
also
sein,
an
die
Substanz
zu
gehen.
Wenn
die
Stadt
wirklich
sparen
will,
müssen
Einrichtungen
geschlossen
und
Serviceleistungen
eingestellt
werden.
Doch
wer
macht
den
ersten
Schritt?
Im
Dezember
legte
Kämmerer
Karl-
Josef
Leyendecker
dem
Rat
seinen
Entwurf
für
den
Haushalt
2008
vor.
Dazu
entwickelte
er
–
wie
gesetzlich
vorgeschrieben
–
einen
Konsolidierungsplan.
Darin
steht,
wie
die
Stadt
in
den
kommenden
fünf
Jahren
ihre
Finanzen
in
Ordnung
bringen
will.
Der
Haushaltsentwurf
und
diese
Sparliste
sind
Grundlagen
für
die
Beratungen
in
den
Fachausschüssen
des
Rates
und
in
den
Fraktionen.
Anfang
März
fasste
der
Finanzausschuss
alle
Wünsche
und
Vorschläge
zusammen
und
stellte
Listen
zusammen:
eine
endgültige
Sparliste
mit
den
von
der
Politik
abgesegneten
Vorschlägen
und
eine
Liste
mit
Punkten,
die
noch
beraten
werden
müssen.
38
offene
Punkte
gibt
es
noch,
wie
der
Vorsitzende
des
Finanzausschusses,
Burkhard
Jasper
(CDU)
,
sagt.
Unter
seinem
Vorsitz
werden
Spitzenvertreter
der
vier
Fraktionen
am
Samstag
zusammensitzen,
um
möglichst
einen
gemeinsamen
Weg
zu
finden.
Das
Ergebnis
dieser
Runde
wird
am
Montag,
31.
März,
noch
mal
in
den
Fraktionen
durch
die
Mangel
gedreht.
Am
Folgetag
(Dienstag,
1.
April)
soll
der
Rat
das
letzte
Wort
sprechen.
469
Millionen
gibt
die
Stadt
in
diesem
Jahr
aus,
sie
nimmt
aber
nur
363
Millionen
ein.
Die
Stadt
überzieht
also
ihr
laufendes
Konto
mit
106
Millionen
Euro.
Man
muss
wissen:
Von
diesen
106
Millionen
Miesen
stammen
99
Millionen
aus
den
Vorjahren.
Seit
dem
Jahr
2000
lebt
die
Stadt
über
ihre
Verhältnisse.
Wichtig
für
die
Haushälter
ist
der
Blick
auf
das
sogenannte
strukturelle
Defizit.
Das
ist
aufs
Jahr
berechnet
die
Summe,
die
fehlt,
um
alle
laufenden
Kosten
aus
den
laufenden
Einnahmen
zu
bezahlen.
In
diesem
Jahr
sind
es
nach
letztem
Stand
der
Planung
6,
1
Millionen
Euro.
Die
kommen
zu
den
99
Millionen
aus
den
Vorjahren
dazu
–
dann
sind
wir
bei
den
106
Millionen
Minus
auf
dem
Girokonto.
Dass
es
nicht
noch
schlimmer
aussieht,
ist
ein
Ergebnis
der
Gespräche
in
den
vergangenen
Wochen.
Um
etwa
1,
2
Millionen
konnten
die
Fraktionen
und
Verwaltung
das
strukturelle
Defizit
für
2008
reduzieren.
Darin
enthalten
sind
niedrigere
Standards
bei
der
Grünpflege,
die
Erhöhung
der
Friedhofsgebühren,
weniger
Sachkosten,
weniger
Geld
für
Computer
und
Software,
der
Verzicht
auf
Begrüßungspakete
für
Neugeborene,
die
Verschiebung
von
Straßenbauprojekten
(Wittekindstraße,
Hasestraße,
Rosenplatz,
Busring)
.
Manches
tut
nicht
weh
(wie
20
000
Euro
weniger
für
Bombenräumungen)
,
und
manches
basiert
nur
auf
Annahmen.
Zum
Beispiel:
Die
Ausgaben
für
Kreditzinsen
wurden
auf
Vorschlag
der
Grünen
um
250
000
Euro
nach
unten
gerechnet
–
in
der
Annahme,
dass
sich
die
Zinsen
günstig
entwickeln
und
die
Finanzexperten
der
Stadt
weiter
gutes
Zinsmanagement
betreiben.
Während
der
Haushaltsgespräche
wurden
neue
Wünsche
laut.
Ein
Beispiel:
Den
Ausbau
der
Nordtribüne
der
Bremer
Brücke
muss
die
Stadt
mit
"
Umgestaltungsmaßnahmen"
begleiten.
Investitionskosten:
350
000
Euro.
Um
alle
geplanten
Investitionen
zu
bezahlen,
müsste
sich
die
Stadt
zusätzlich
um
vier
Millionen
Euro
verschulden.
Die
Chance,
dass
sich
die
vier
Fraktionen
auf
einen
gemeinsamen
Haushalt
einigen,
ist
durchaus
realistisch.
Unüberbrückbare
Gegensätze
sind
nicht
zu
sehen,
und
alle
Seiten
betonen
fast
wortgleich,
"
in
allen
Fragen
gesprächsbereit"
zu
sein.
"
Die
Zeit
ist
günstig"
,
sagt
der
finanzpolitische
Sprecher
der
SPD,
Nils
Peters:
"
Es
stehen
keine
Wahlen
an."
Die
Fraktionen
kommen
zu
Wort
Die
CDU
will
nicht
vier
Millionen
Euro
für
das
Nussbaum-
Haus
ausgeben,
die
FDP
die
Dominikanerkirche
verkaufen,
die
Grünen
wollen
die
OPG
auf
eine
höhere
Rendite
trimmen
und
die
SPD
die
Kulturnacht
auf
einen
Zwei-
Jahre-
Rhythmus
setzen.
Was
die
Fraktionen
wollen
und
was
sie
nicht
wollen,
werden
wir
in
dieser
Woche
in
einer
Serie
darstellen.
Morgen:
Das
will
die
CDU
Autor:
Wilfried Hinrichs