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1.
Erscheinungsdatum:
22.03.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Reliquien
Crispins
und
Crispinians
fanden
in
der
zweiten
Hälfte
des
9.
Jahrhunderts
in
einem
Stollen
unter
dem
Hochaltar
ihre
erste
Bleibe:
ein
weiteres
Kapitel
der
Geschichte
des
Osnabrücker
Doms
wurde
gelüftet.
Überschrift:
Reliquien lagerten unter dem Altar
Zwischenüberschrift:
Stollen unter dem Osnabrücker Dom wurde im 9. Jahrhundert angelegt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Nachricht
passt
in
die
Osterzeit:
Eines
der
Geheimnisse
um
das
geistliche
Zentrum
des
Osnabrücker
Domes
ist
gelüftet:
Die
Reliquien
Crispins
und
Crispinians
fanden
in
der
zweiten
Hälfte
des
9.
Jahrhunderts
in
einem
Stollen
unter
dem
Hochaltar
ihre
erste
Bleibe,
teilte
die
Pressestelle
des
Bistums
mit.
Der
Stollen
war
wohl
Teil
einer
Kryptenanlage,
bei
der
die
Gläubigen
durch
einen
außen
um
den
Chor
geführten,
gewölbten
Gang
zum
Gebet
vor
die
Reliquien
treten
konnten.
In
mehrtägiger
Detailarbeit
entfernte
der
Archäologe
Prof.
Uwe
Lobbedey
zunächst
Teile
eines
jüngeren
Putzes
in
seinem
unterirdischen
Forschungsgegenstand,
um
dann
durch
den
Vergleich
der
Gemäuer
und
des
Mörtels
mehrere
Bauabschnitte
zu
datieren.
Dabei
unterstützten
ihn
Ellinor
Fischer
und
Sara
Snowadsky
von
der
Stadt-
und
Kreisarchäologie
Osnabrück.
Ältester
Abschnitt
Der
älteste,
westliche
Abschnitt
des
Stollens
dürfte
zwischen
850
und
880
angelegt
worden
sein.
Er
weist
Parallelen
zu
ähnlichen
Projekten
in
den
Domen
von
Hildesheim,
Halberstadt
und
Minden
auf.
Später,
vermutlich
im
11.
Jahrhundert,
wurde
deräußere
Umgang
abgebrochen,
nur
eine
einfache
Treppe
ermöglichte
noch
den
Zugang.
In
einer
dritten
Periode
wurde
die
Treppe
erneuert
und
eine
neue
Decke
für
den
östlichen
Teil
des
Stollens
geschaffen.
Wann
dies
geschah,
soll
noch
durch
naturwissenschaftliche
Untersuchungen
geklärt
werden.
Möglicherweise
sollte
der
östliche
Teil
des
Stollens
als
Grabkammer
für
eine
prominente
Persönlichkeit
hergerichtet
werden.
In
neuerer
Zeit
gab
es
hier
Suchaktionen,
vermutlich
um
verborgene
Schätze
zu
finden.
Ein
Tunnel
wurde
in
Richtung
Westen
etwa
zwei
Meter
weit
vorgetrieben
sowie
ein
tiefes
Loch
im
vorderen,
östlichen
Teil
des
Stollens
gegraben
und
wieder
verfüllt.
Offensichtlich
war
die
Schatzsuche
erfolglos
geblieben.
Großer
Dombrand
Die
neuen
Erkenntnisse
Uwe
Lobbedeys
passen
sehr
gut
zu
einer
schriftlichen
Nachricht
aus
dem
Jahr
1110,
nach
der
die
Reliquien
der
Dompatrone
Crispin
und
Crispinian
den
großen
Dombrand
von
1100
in
einem
eingewölbten
Stollen
unversehrt
überstanden
hatten
und
nach
vorausgehender
Suche
sicher
geborgen
werden
konnten.
Damals
waren
die
Reliquien
also
unter
dem
Hauptaltar
des
Doms
im
wahrsten
Sinne
des
Wortes
"
begraben"
.
Noch
heute
enthalten
die
Altäre
der
katholischen
Kirchen
kleine
Reliquien
von
Heiligen,
die
in
einem
silbernen
Kästchen
–
dem
sogenannten
Reliquiengrab
–
in
den
Stein
eingelassen
werden.
Bildunterschriften:
Einem
Puzzlespiel
glich
die
Arbeit
von
Uwe
Lobbedey
und
Sara
Snowadsky
im
Stollen
unter
dem
Hochchor
des
Osnabrücker
Domes.
Lagerten
vor
langer
Zeit
im
Stollen:
die
Armreliquiare
mit
Gebeinen
Crispins
und
Crispinians.
Autor:
prin