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1
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1.
Erscheinungsdatum:
20.03.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Leserbriefe
zum
Artikel
"
Bauern
sollen
Verzicht
geloben
–
Initiative
will
gentechnikfreies
Osnabrücker
Land"
und
dem
Kommentar
"
Nicht
verteufeln"
von
Michael
Schwager
(Ausgabe
vom
6.
März)
.
Überschrift:
"Warum Risiken eingehen?"
Keine Alternative
Mehr Gift
Klare Abwägung
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
"
Wem
nutzt
die
Gentechnik?
Zum
Fortschritt
gehöre
die
kühle
Abschätzung
von
Risiken
und
Chancen,
resümiert
[. . .]
Michael
Schwager
seinen
Aufruf,
die
Agro-
Gentechnik
nicht
zu
verteufeln.
Die
Frage
ist
nur:
Wer
hat
die
Chancen
und
wer
die
Risiken?
Zweifellos
haben
einige
Großkonzerne
die
Chance,
mit
Patenten
auf
genmanipuliertes
Saatgut
den
Weltmarkt
unter
sich
aufzuteilen.
Besonders
lukrativ
wird
es
für
Monsanto
und
Co.,
wenn
sich
Genpflanzen
auf
nicht
genmanipulierte
Sorten
auskreuzen
und
auch
dafür
Lizenzgebühren
kassiert
werden
können.
Bereits
2004
hat
die
EU-
Kommission
den
kommerziellen
Anbau
von
transgenem
Mais
MON810
zugelassen.
Das
Bundesgesundheitsministerium
hat
seine
Unbedenklichkeitsbescheinigung
wieder
zurückgezogen,
unter
anderem
weil
vermehrte
Antibiotikaresistenzen
beim
Menschen
befürchtet
werden.
Außerdem
ist
durch
Studien
belegt,
dass
der
Genmais
Insekten,
Würmer
und
andere
Bodenporganismen
schädigt.
In
NRW
wurde
2007
das
‚
Auswildern′
der
genmanipulierten
Maispflanze
beobachtet.
Damit
besteht
grundsätzlich
die
Gefahr,
dass
transgene
Elemente
auch
auf
den
Nutzpflanzen
verwandte
Wildpflanzen
überspringen.
Wenn
das
passiert,
ist
die
Genmanipulation
mit
all
ihren
Folgen
kaum
noch
rückholbar.
Warum
sollten
wir
diese
Risiken
eingehen?
In
den
reichen
Industrieländern
sind
auch
ohne
Gentechnik
ausreichend
Nahrungsmittel
in
großer
Vielfalt
vorhanden.
Die
sogenannte
‚
Dritte
Welt′
leidet
schon
heute
unter
der
Agrarpolitik
der
reichen
Länder,
weil
deren
Märkte
kaputtsubventioniert
und
regionale,
standortangepasste
Sorten
verdrängt
werden.
Die
Gentechnik
würde
dieses
Problem
noch
verschärfen
und
damit
den
Hunger
in
der
Welt
vergrößern.
Was
ist
daran
Fortschritt?
"
Josef
Voß
Zum
Bossel
38
Georgsmarienhütte
Keine
Alternative
"[. . .]
Wenn
man
sich
informiert,
stellt
man
fest,
dass
es
zurzeit
keine
gangbare
Alternative
zur
kompromisslosen
Ablehnung
der
‚
Grünen
Gentechnik′
gibt.
Denn
nur
selten
sind
die
Konsequenzen
gedankenloser
Voreiligkeit
so
tiefgreifend
wie
hier.
Noch
einmal
die
Argumente:
Nichts
und
niemand
kann
die
Ausbreitung
von
gentechnisch
veränderten
Pflanzenteilen
(Saatgut,
Pollen
etc.)
verhindern.
Kein
Schild,
kein
Dach,
kein
Mindestabstand.
Studien,
die
dies
beweisen,
gibt
es
zuhauf.
Die
Gefahr
liegt
darin,
dass
das
künstlich
gemixte
und
teils
nicht-
pflanzliche
Gen-
Material
sich
mit
dem
von
Wild-
und
Kulturpflanzen
durchmischt,
Pflanzengesellschaften
aus
der
Balance
bringt
und
Entwicklung
sowie
Wechselwirkungen
der
unnatürlich
eingebrachten
Gene
nicht
abzusehen
sind.
Gentechnisch
veränderte
Organismen
(GVO)
auf
die
Natur
loszulassen
löst
dauerhaft
kein
einziges
Ernährungsproblem,
sondern
schafft
ein
neues,
uferloses
Abhängigkeitsproblem
für
Landwirte
weltweit.
Denn
GVO
sind
nicht
nur
teuer,
sondern
sind
auch
patentrechtlich
geschützt.
Wer
eine
Handvoll
GVO-
Saatgut
behält,
übersieht
oder
verliert,
bewegt
sich
bereits
am
Rande
einer
Klage,
ebenso
wie
ein
Bio-
Bauer,
in
dessen
Getreide
durch
Pollenflug
ungewollt
das
veränderte
Gen-
Material
eingebracht
wurde.[
. . .]" /
Bildtext:
Gentechnik
oder
nicht?
Ob
neue
Anbauverfahren
mehr
Chancen
oder
mehr
Risiken
mit
sich
bringen,
ist
umstritten.
Unklar
ist
beispielsweise,
ob
sich
die
Ausbreitung
veränderter
Pflanzenteile
verhindern
lässt.
Foto:
Archiv
Autor:
Josef Voß, Melanie Paetsch, Dr. med. Renate Vestner-Heise, Jürgen Ebert