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1
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1.
Erscheinungsdatum:
18.03.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
Osterfeuer-
Verbot
wird
mit
Lagerfeuer
umgangen.
(Mit
Erzählnachricht
für
Kinder)
Überschrift:
Der Trick mit dem Oster-Lagerfeuer
Zwischenüberschrift:
Stadt setzt dem Brauchtum Grenzen: 200 Anfragen abgelehnt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Osterfeuer
sind
in
der
Innenstadt
verboten.
Lagerfeuer
sind
erlaubt.
Sascha
Turrek,
Wirt
und
Geschäftsführer
des
"
Anyway"
,
hat
eine
"
juristische
Kurve
genutzt"
,
um
die
noch
junge
Feuer-
Tradition
an
der
Martinistraße
am
Ostersonntag
fortsetzen
zu
können.
Um
die
Luft
sauber
zu
halten,
lässt
die
Stadt
erstmals
Osterfeuer
nur
noch
in
ganz
engen
Grenzen
zu.
Innerhalb
bebauter
Zonen
sind
sie
nicht
zulässig.
Alle
Brandstellen
im
Außenbereich
müssen
der
Stadt
angezeigt,
die
größeren
Haufen
auch
genehmigt
werden.
Aber
es
gibt
eine
Lücke:
Gegen
Lagerfeuer
könne
die
Stadt
nichts
machen,
sagt
Detlef
Gerdts,
Leiter
des
Fachbereichs
Grün
und
Umwelt.
Und
dann
kommt
das
große
Aber:
Es
darf
ausschließlich
Kaminholz
verwendet
werden.
Ein
privates
Osterfeuer
aus
Baumschnitt
und
Sträuchern
einfach
in
"
Lagerfeuer"
umzutaufen
–
das
geht
nicht.
Kaminholz
darf
höchstens
20
Prozent
Feuchtigkeit
enthalten.
"
Das
lässt
sich
mit
einem
Messgerät
ganz
schnell
überprüfen"
,
erklärt
Gerdts.
Und
das
will
die
Stadt
am
Donnerstag
beim
"
Anyway"
auch
tun.
Auf
Besuch
von
der
Stadt
muss
sich
auch
die
Szene
am
Güterbahnhof
einstellen,
wo
auch
ein
Lagerfeuer
geplant
ist.
90
kleine
Osterfeuer
im
Außenbereich
mit
höchstens
sechs
Kubikmetern
Brennmaterial
waren
bis
gestern
beim
Fachbereich
Grün
angemeldet.
Darüber
hinaus
wurden
45
Großfeuer
(über
sechs
Kubikmeter)
genehmigt.
Über
200
Anfragen
zu
Osterfeuern
in
der
Innenstadt
musste
die
Stadt
absagen.
Gerdts
ist
angesichts
dieser
Zahlen
überzeugt:
Die
zuvor
genannte
Schätzung
von
300
Osterfeuern
in
der
Stadt
"
ist
noch
tief
gegriffen"
.
Ein
Mitarbeiter
aus
seinem
Team
ist
seit
mehreren
Wochen
mit
nichts
anderem
beschäftigt,
als
Anfragen
zu
beantworten
und
Genehmigungen
zu
prüfen.
Dazu
gehören
auch
Ortsbesichtigungen.
Lohnt
sich
der
Aufwand?
Detlef
Gerdts
ist
sich
nicht
sicher:
"
Aber
wenn
die
Stadt
weniger
verraucht
ist
und
wir
einen
Überschreitungstag
damit
verhindern,
ist
es
doch
gut."
Überschreitungstag
bedeutet:
Die
Konzentration
von
Feinstaub
in
der
Luft
ist
höher
als
50
Mikrogramm.
35
Überschreitungstage
darf
sich
eine
Stadt
laut
EU-
Richtlinie
erlauben.
Schwarz-
Brenner
sollten
sich
am
Osterwochenende
nicht
sicher
fühlen.
Gerdts
wird
an
der
Spitze
von
vier
Teams
in
der
Stadt
unterwegs
sein
und
ungenehmigte
oder
nicht
angezeigte
Osterfeuer
löschen
lassen.
Als
Grundlage
dient
eine
digitalisierte
Karte,
in
der
alle
gemeldeten
Feuer
eingetragen
sind.
Gerdts:
"
Wir
sehen
daran,
ob
es
irgendwo
brennt,
wo
es
eigentlich
nicht
brennen
dürfte."
Es
drohen
Bußgelder
zwischen
50
und
5000
Euro.
Es
gehe
der
Stadt
nicht
darum,
möglichst
viele
zu
erwischen,
betont
der
Fachbereichsleiter.
"
Wir
wollen,
dass
weniger
ihren
Grünabfall
verbrennen."
/
Bildtext:
Wird
reines
Kaminholz
entzündet,
ist
es
ein
Lagerfeuer
und
kein
Osterfeuer.
So
umgeht
zum
Beispiel
das
"
Anyway"
an
der
Martinistraße
das
Feuer-
Verbot
in
der
Innenstadt.
Aber
ob
es
am
Wochenende
weniger
qualmt,
ist
noch
ungewiss:
Bis
gestern
waren
135
Osterfeuer
bei
der
Stadt
angemeldet.
Foto:
Jörn
Martens
So
wird
ein
Osterfeuer
angemeldet
Anmeldung
und
Genehmigung
bei:
Heiko
Brosig,
Telefon
05
41/
323-
24
34,
E-
Mail
brosig@
osnabrueck.de.
Im
Internet
(www.
osnabrueck.de/
osterfeuer)
hat
die
Stadt
eine
Karte
veröffentlicht.
Jeder
kann
damit
überprüfen,
ob
sein
Osterfeuer
im
verbotenen
Bereich
liegen
würde.
Brennmaterial:
Das
Verbrennen
von
Paletten
oder
beschichtetem
Holz
ist
eine
Straftat
und
wird
angezeigt.
Umschichten:
Die
Haufen
müssen
vor
dem
Entzünden
umgeschichtet
werden,
um
Tiere
zu
schützen,
die
im
Gehölz
Unterschlupf
gesucht
haben.
Es
stinkt
Am
Ostertag
Feuer
zu
entzünden
ist
ein
uralter
Brauch
.
Warum
hat
die
Stadt
etwas
dagegen?
Erstens:
Weil
sich
immer
mehr
Menschen
durch
den
Qualm
gestört
fühlen.
Hunderte
sollen
sich
im
letzten
Jahr
über
den
Rauch
beschwert
haben.
Zweitens:
Weil
mit
dem
Rauch
ganz
feiner
Staub
in
die
Luft
gelangt.
Er
setzt
sich
in
der
Lunge
fest
und
kann
Krebs
verursachen.
Die
Europäische
Union
verpflichtet
alle
Städte,
den
Menschen
möglichst
saubere
Luft
zu
garantieren.
Der
dritte
Grund:
Viele
private
Osterfeuer
dienen
nur
dazu,
Grünabfall
billig
loszuwerden.
Das
gibt
natürlich
keiner
öffentlich
zu.
Aber
alle
wissen,
dass
es
so
ist.
Ärger
gibt
es,
weil
viele
Vereine
große
Osterfeuer
veranstalten
und
damit
etwas
Geld
zum
Beispiel
für
die
Jugendarbeit
verdienen.
Sie
machen
sich
Sorgen,
dass
die
Stadt
eines
Tages
auch
ihr
Osterfeuer
verbieten
könnte.
So
weit
wollen
es
die
Politiker
aber
nicht
kommen
lassen.
Denn
der
Osterfeuer-
Brauch
soll
auf
jeden
Fall
erhalten
bleiben.
Autor:
hin
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