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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Wie viele Arenen verträgt die Region?
Zwischenüberschrift:
Ausbaupläne im Artland werden in der Stadt Osnabrück kritisch zur Kenntnis genommen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Der angekündigte Ausbau der Artland Arena in Quakenbrück hat in der Region nicht nur für Jubelsprünge gesorgt. " Das sehen wir kritisch", sagt Osnabrücks Oberbürgermeister Boris Pistorius, der aktuell von Spezialisten die Frage untersuchen lässt, ob eine Veranstaltungsarena in der Hasestadt zukunftstauglich ist. Doch der Reihe nach die Meinung von . . .
Dr. Reinhold Kassing: Der Erste Kreisrat des Landkreises Osnabrück und Vorsitzende des Tourismusverbandes Osnabrücker Land (TOL) hat mit seinen Ausführungen am Rande der Internationalen Tourismus-Börse in Berlin den Osnabrücker Oberbürgermeister verärgert. Nach den Worten von Kassing sieht der sogenannte Masterplan Tourismus für die nächsten Jahre verschiedene Projekte vor, für die sich der TOL verstärkt engagieren wolle.
In diesem Papier finden wir neben der " Arena Osnabrück" auch die Position " Ausbau Artland Arena". Die Arena in Quakenbrück sei bei den Spielen der Basketballer der Artland Dragons stets ausverkauft (3000 Zuschauer), so Kassing. International könnten die Dragons auf Dauer nur mit einer größeren Halle mitmischen. " Eine Aufstockung der Kapazität auf 5000 Zuschauer könnte für Entlastung sorgen." Nach einem solchen An- oder Umbau seien natürlich auch größere Musikveranstaltungen möglich. Und nach Meinung des Ersten Kreisrats würden sich eine größere Artland Arena und eine mögliche Arena in Osnabrück " nicht ins Gehege kommen". Quakenbrück orientiere sich mehr ins Oldenburger Münsterland und Emsland.
Boris Pistorius: Der Osnabrücker Oberbürgermeister sieht es grundsätzlich als kritisch an, dass beide Arenen auf der Prioritätenliste des erwähnten Masterplans auftauchen. Das sei kein " hochgradiges Ärgernis", aber der ins Auge gefasste Anbau in Quakenbrück müsse natürlich aktuell von den Spezialisten, die die Machbarkeitsstudie für eine Arena in Osnabrück erstellten, berücksichtigt werden. " Ob dann möglicherweise beide Arenen nebeneinander existieren können, kann ich Ihnen derzeit nicht beantworten", sagt Pistorius auf Anfrage unserer Zeitung.
Nach seiner Meinung reicht ein Fassungsvermögen von 5000 Plätzen für die Verpflichtung von Top-Acts sicher nicht aus. Aber alles andere müsse eben die Machbarkeitsstudie beantworten. Letztlich bleibe es unterm Strich bei seiner vor Wochen schon getätigten Aussage: " Wenn wir am Ende feststellen, dass wir keine Veranstaltungshalle brauchen oder dass sie nicht wirtschaftlich darstellbar wäre, dann lassen wir das."
Marko Beens: Der Manager der Artland Dragons will sich überhaupt nicht in die politischen Auseinandersetzungen zwischen Stadt und Landkreis Osnabrück einmischen. " Aber es ist super, dass sich überhaupt etwas tut." Denn: " Wir haben keine Zeit", sagt Beens. Die Dragons stünden " vor dem sehr konkreten Problem", eine größere Halle zu benötigen. " Sollten wir deutscher Meister werden, brauchen wir eine Halle, die 5000 Zuschauern Platz bietet, damit wir international auch in der Euro-League spielen können."
Sollte sich dieses Problem schon in der kommenden Saison einstellen, müssten die Basketballer international wohl ins Gerry Weber Stadion nach Halle/ Westfalen ausweichen. Der Basketball-Manager legt Wert auf die Feststellung, dass er seinen Fokus nicht nur auf die Artland Arena lege, sondern sich auch vorstellen könne, bestimmte Spiele in Osnabrück zu absolvieren: " Wir sind für viele Möglichkeiten offen."
Reinhard Scholz: Quakenbrücks Bürgermeister beurteilt die Situation naturgemäß aus seiner lokalen Brille: " Eine Erweiterung der Artland Arena ist aufgrund der enormen Strahlwirkung der Dragons sehr begrüßenswert." Klar sei aber auch, " dass eine Erweiterung der Halle für eine Kommune unserer Größenordnung nicht finanzierbar ist". / Bildtext: Die Artland Arena in Quakenbrück soll nach den Vorstellungen des Tourismusverbandes Osnabrücker Land möglichst bald erweitert werden von 3000 auf 5000 Sitzplätze. Foto/ Archiv: Rolf Kamper
Autor:
al


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