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1.
Erscheinungsdatum:
13.03.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Karmann
baut
Elektroautos.
Überschrift:
Seine Tankstelle ist die Steckdose
Zwischenüberschrift:
Karmann baut im Auftrag einer Wunstorfer Firma Kleintransporter mit Elektromotor
Artikel:
Originaltext:
Wunstorf.
Den
Verlust
Hunderter
Arbeitsplätze
beim
Osnabrücker
Autobauer
Karmann
wird
er
nicht
abwenden
können:
Dennoch
ist
der
Elektro-
Kleintransporter
"
EcoCarrier"
,
von
dem
Karmann
in
diesem
Jahr
mindestens
500
Stück
baut,
möglicherweise
ein
Baustein
für
die
Zukunft
des
Unternehmens.
Entwickelt
hat
den
"
EcoCarrier"
ein
kleines
Unternehmen
in
Wunstorf
bei
Hannover.
Eine
Probefahrt
sagt
mehr
als
tausend
Worte.
Daher
rückt
Giso
Gillner,
einer
der
beiden
Geschäftsführenden
Gesellschafter
von
EcoCraft
Automotive,
bereitwillig
auf
den
Beifahrersitz
und
reicht
seinem
Gast
den
Fahrzeugschlüssel.
Im
"
EcoCarrier"
sitzt
man
wie
in
einem
normalen
Auto
mit
Automatikschaltung.
Wer
den
Schlüssel
im
Zündschloss
dreht,
hört
zunächst
–
nichts.
Erst
beim
Gasgeben
surrt
der
"
EcoCarrier"
wie
eine
anfahrende
Straßenbahn.
Kraftvoll
sprintet
der
Elektrowagen
nach
vorne,
im
Nu
zeigt
der
digitale
Tachometer
50
Stundenkilometer
an.
Möglich
sind
bis
zu
80
km/
h.
Tadellos
reagieren
die
Bremsen,
als
die
Probefahrt
am
Firmentor
in
Wunstorf
endet.
Dort,
in
einem
unscheinbaren
Gebäude
auf
dem
Gelände
einer
Spedition,
hat
das
Unternehmen
mit
derzeit
16
Mitarbeitern
den"
EcoCarrier"
in
den
vergangenen
Jahren
zur
Serienreife
gebracht.
Sein
Geburtsstunde
schlug
aber
schon
Mitte
der
90er
Jahre.
Damals
entwickelten
Gillner
und
seine
Kollegen
einen
Kleintransporter
mit
Elektroantrieb.
Wichtig
war
ihnen,
dass
der
Transporter
einfach
herzustellen
ist.
Er
hat
beispielsweise
kaum
Rundungen,
damit
teure
Presswerkzeuge
verzichtbar
sind.
Die
Ingenieure
heimsten
für
ihre
Entwicklung
zwar
viel
Lob
ein,
aber
keine
Aufträge.
"
Wir
waren
einfach
zehn
Jahre
zu
früh
dran"
,
sagt
Gillner
rückblickend.
Die
Zeit
ist
reif
Mittlerweile
sind
die
Spritpreise
in
ungeahnte
Höhen
gestiegen,
und
Deutschland
diskutiert
über
Feinstaub
und
Umweltzonen.
Kurz:
Die
Zeit
für
Elektrofahrzeuge
ist
gekommen,
glaubt
Giso
Gillner.
Er
sieht
den
"
EcoCarrier"
,
der
auf
den
Prototypen
aus
den
90er
Jahren
basiert,
vor
allem
in
Ballungsgebieten
und
auf
kurzen
Strecken
rollen.
Kunden
könnten
beispielsweise
Kommunen
sein,
die
Fahrzeuge
etwa
für
die
Stadtgärtner
suchen.
Auch
für
Firmen
mit
einem
großen
Werksgelände
könnte
das
Elektrofahrzeug
interessant
sein.
Den
"
EcoCarrier"
gibt
es
als
Kasten-
oder
als
Pritschenwagen,
der
bis
zu
zwei
Euro-
Paletten
laden
kann.
Die
Preise
beginnen
bei
20
000
Euro.
Der
Zweiachser
hat
einen
reinen
Elektroantrieb
mit
Batterien,
die
bis
zu
100
Kilometer
Fahrt
möglich
machen.
Nach
der
Fahrt
werden
die
Batterien
an
Steckdosen
wieder
aufgeladen.
Der
Dreiachser
verfügt
über
einen
Hybridantrieb:
Ein
herkömmlicher
Verbrennungsmotor
treibt
einen
Generator
an,
der
die
Batterie
bei
längeren
Touren
während
der
Fahrt
auflädt.
Die
Karosserie
ist
leicht
und
rostfrei,
weil
aus
Aluminium
gefertigt.
Ein
weiterer
Vorteil:
"
Die
einzigen
Verschleißteile
am
Fahrzeug
sind
die
Reifen
und
die
Bremsen"
,
erläutert
Gillner.
Bis
zu
250
Fahrzeuge
könnten
die
Mitarbeiter
in
Wunstorf
im
Jahr
fertigen.
Das
ist
zu
wenig:
In
diesem
Jahr
will
EcoCraft
Automotive
allein
500
Fahrzeuge
fertigen,
2009
sollen
es
rund
1000
sein.
Daher
haben
sich
die
Wunstorfer
mit
Karmann
zusammengetan.
Giso
Gillner
ist
voll
des
Lobs
für
die
Osnabrücker:
"
Sie
sind
hochkompetent
und
unbürokratisch.
Das
ist
wichtig,
wenn
es
um
die
Erhöhung
der
Stückzahl
geht."
Die
Einzelteile,
die
in
Osnabrück
zusammengesetzt
werden,
stammen
von
knapp
90
Zulieferern,
die
zum
größten
Teil
in
Deutschland
sitzen.
Darunter
sind
auch
namhafte
Automobilhersteller.
Bei
Karmann
sollen
alle"
EcoCarrier"
für
den
europäischen
Markt
zusammengebaut
werden.
/
Bildtexte:
Blick
ins
Innere:
Die
Armaturen
sehen
aus
wie
in
einem
herkömmlichen
Auto.
/
Der
Dreiachser
ist
größer
und
verfügt
über
einen
Hybridantrieb:
Zusätzlich
zum
Elektromotor
hat
er
einen
Verbrennungsmotor,
der
einen
Generator
antreibt.
/
Die
Zeit
ist
reif
für
Elektrofahrzeuge
wie
den
"
EcoCarrier"
,
glaubt
Giso
Gillner.
Die
Produktion
des
Kleintransporters
in
Osnabrück
läuft.
Fotos:
Jens
Buchkremer
Autor:
Jens Buchkremer